Das Team der „SOKO Hamburg“: Mirko Lang (als Jan Köhler), Anna von Haebler (als Lena Testorp), Kathrin Angerer (als Maria Gundlach), Marek Erhardt (als Oskar Schütz) und Arnel Taci (als Cem Aladag)
Bild: ZDF/Marion von der Mehden
Es kann nie genügend SOKOs geben – zumindest aus Sicht des ZDF, wo die Vorabendkrimis mit Lokalkolorit seit Jahren für tolle Quoten sorgen. Nun informierte der Mainzer Sender über einen neuen Ableger: Derzeit wird noch bis Mitte Dezember die neue „SOKO Hamburg“ produziert. Vorerst sechs Folgen werden in Schleswig-Holstein, Hamburg und Niedersachsen gedreht.
Das Team wird angeführt von Hauptkommissar Jan Köhler (Mirko Lang) – ein Chef wider Willen, der sein Kommissariat von der Straße aus leitet, statt in der Behörden-Hierarchie zu verstauben. Gemeinsam mit der ehrgeizigen Hauptkommissarin Lena Testorp (Anna von Haebler) bildet er ein gegensätzliches, aber perfekt aufeinander abgestimmtes Führungs-Duo. Verstärkt wird das Team durch Oskar Schütz (Marek Erhardt), den erfahrensten Polizisten im Kommissariat: ein „Instinktbulle“ und Einzelgänger. Cem Aladag (Arnel Taci) hingegen ist eine wandelnde Wikipedia-Enzyklopädie, dessen wichtigstes Werkzeug sein Smartphone ist, das er schneller ziehen kann als andere ihre Waffe. Gemeinsam mit Maria Gundlach (Katrin Angerer) bildet er das Herz der Wache und hält den Laden im Hintergrund zusammen.
Die Fälle der „SOKO Hamburg“ reichen von Ratzeburg über St. Pauli, den Hamburger Hafen und das Alte Land bis nach Kehdingen und Dithmarschen. Das Kommissariat liegt nicht etwa in einem schicken Neubau in der Hafencity, sondern in einem alten Backsteinbau am Stadtrand in Finkenwerder – direkt an der Elbe. Den Kommissaren steht darüber hinaus jederzeit ein Schnellboot zur Verfügung, mit dem sie über die Elbe am schnellsten die Tatorte erreichen können.
Die deutsche Wirtschaft lebt von Erfindungen des 19.und frühen 20. Jahrhunderts und das ZDF ist bei Formaten aus den 1980ern stehen geblieben. In 20 oder 30 Jahren wird Deutschland ein vergreistes und kraftloses Land sein. Ein Land voller alter Wutbürger, die von Vorgestern träumen und alles Neue und Andere ersticken. Aber das machen die Alten ja schon heute.
Die deutsche Wirtschaft lebt aber auch von dem, was knsumiert wird. Uns so lange die SOKOs noch so gute Quoten einfahren, werden sie auch weiter produziert. Ich jedenfalls freue mich über jede gute Quoten-Nachricht von den ARD- und RTLplus-Vorabendshows, ganz einfach, weil sie eine Alternative zu ScriptedReality und Kirimis bieten.
Von einem Kirimi spricht der Fachmann, wenn sich im Eifer des schnellen Tippens ein in aller Regel verzichtbares drittes "i" in einen Krimi mischt, welches durch diesen Vorgang zu einer Wortneuschöpfung führt. In den meisten Fällen nimmt das sich hereinschmuggelnde zusätzliche "i" dann in dem Wort Krimi die zweite Position zwischen dem "K" und dem "r" ein, wobei es sich damit noch vor das eigentlich erste "i", welches laut Duden die Position 3 zwischen dem "r" und dem "m" inne hätte, gemütlich macht. Es wird davor gewarnt die harmlosen "Kirimis" mit den weitaus gefährlicheren "Krimris" zu verwechseln, in denen ein versehntlich eingefügtes "r" die Rolle des "i" übernimmt. In der Vergangenheit tauchten Kirimis bisher vergleichsweise selten auf, weshalb sie durchaus zu nachvollziehbaren Verständnisfragen verleiten. Diese dürften hiermit jedoch geklärt sein :D
Dann ist ja alles gut; ich dachte schon es wäre ein neues Wort, was ich noch nicht denke.
Danke für gute Antwort, pumaquibö. Ich musste sehr schmunzeln.
pumaquibö schrieb: ------------------------------------------------------- > Von einem Kirimi spricht der Fachmann, wenn sich > im Eifer des schnellen Tippens ein in aller Regel > verzichtbares drittes "i" in einen Krimi mischt, > welches durch diesen Vorgang zu einer > Wortneuschöpfung führt. In den meisten Fällen > nimmt das sich hereinschmuggelnde zusätzliche "i" > dann in dem Wort Krimi die zweite Position > zwischen dem "K" und dem "r" ein, wobei es sich > damit noch vor das eigentlich erste "i", welches > laut Duden die Position 3 zwischen dem "r" und dem > "m" inne hätte, gemütlich macht. Es wird davor > gewarnt die harmlosen "Kirimis" mit den weitaus > gefährlicheren "Krimris" zu verwechseln, in denen > ein versehntlich eingefügtes "r" die Rolle des > "i" übernimmt. In der Vergangenheit tauchten > Kirimis bisher vergleichsweise selten auf, weshalb > sie durchaus zu nachvollziehbaren > Verständnisfragen verleiten. Diese dürften > hiermit jedoch geklärt sein :D
...wäre für eine umbenennung des senders in ZDF-SOKO dann wüsste auch der dümmste da nix anderes mehr läuft als SOKO's... sehr einfallslos liebe mainzer
Die Motive und Handlungselemente lassen sich beliebig variieren, rearrangieren und wiederholen. Das ist billig und füllt verhältnismäßig quotenstabil die Sendezeit.
Diese irre Krimiflut (vor allem im ZDF) richtet sich ja auch hauptsächlich an Zuschauer, die im Internet kaum Multimediainhalte nachfragen, also immer noch ganz traditionell zwischen den Sendern hin- und herzappen. Sie stellen keine besonderen Ansprüche ans Programm, sind berieselungserprobt und zu 100% Gewohnheitstiere.