Fans der traditionellen ZDF-Freitagskrimis waren am Sonntag leicht geschockt und irritiert als die ‚Bild am Sonntag‘ berichtete, dass Wolfgang Maria Bauer nur noch für zwölf weitere Folgen als „Siska“ ermitteln werde. Aufgrund inzwischen mangelhafter Quoten sei danach Schluss. Damit wäre „Siska“ die erste Krimiserie am Freitagabend von Produzent Helmut Ringelmann, auf dessen Konto auch Klassiker wie „Derrick“ und „Der Kommissar“ gehen, die ein unfreiwilliges Ende findet.
Doch anscheinend war man beim ZDF über diesen Bericht nicht weniger überrascht, als bei den Fans. Auf Nachfrage des Medienmagazins DWDL dementierte ein Sprecher des Senders den Bericht der ‚BamS‘ und verwies darauf, dass eine Entscheidung über die Fortsetzung von Siska nach den nächsten zwölf Folgen noch nicht gefallen sei – zumal jene Folgen noch bis ins nächste Jahr hinein laufen werden.
Berichtete Quotenprobleme seien lägen jedliglich darin begründet, dass im die Zuschauerzahlen während Wiederholungen im Sommerprogramm stets nachließen. Somit sehe das ZDF derzeit keinerlei Abwärts-Trend bei „Siska“. Fans des gepflegten Fernseh-Freitags werden aufatmen . . . und vielleicht in Zukunft eine andere Zeitung kaufen.
So einfach darf man sich das aber auch nicht machen. Oftmals ist schon was dran, wenn Bild solche Meldungen bringt. Erst wird dann natürlich dementiert, weil so früh noch nichts nach draußen sollte, aber irgendwann tritt es dann tatsächlich ein. Bei Siska ist es ja nun auch nicht gerade abwegig, wenn die Serie beizeiten eingestellt werden würde.
Bild ist böse. Schon klar. Dennoch ist es so, daß darin oftmals Ereignisse angekündigt werden (Rücktritte, Steuererhöhungen etc.), die so eigentlich noch nicht spruchreif waren und an die Öffentlichkeit sollten. Irgendeiner quatscht immer und Bild hat große Ohren.