Weißgewandete Menschen in Dauerschleife: arte bestritt fünf Stunden mit Notprogramm

Hitze legte Sendebetrieb lahm

Marcus Kirzynowski
Marcus Kirzynowski – 06.07.2015, 13:17 Uhr

Schön entspannend: artes Unterbrechungshinweis – Bild: arte
Schön entspannend: artes Unterbrechungshinweis

Die ungewöhnlich hohen Temperaturen, die in den vergangenen Tagen in Mitteleuropa herrschten, blieben auch fürs Fernsehprogramm nicht folgenlos. So brach im arte-Sendezentrum in Straßburg am Samstag ein Brand aus. Der Bildschirm blieb daraufhin rund zwei Stunden lang schwarz. Danach konnte der Kulturkanal lediglich einen Pausenfilm in Dauerschleife senden statt des normalen Programms. Erst nach fünfeinhalb Stunden waren die Probleme behoben.

Dabei hatte der deutsch-französische Gemeinschaftssender noch Glück, dass es um sieben Uhr morgens zu dem Ausfall kam. Bis 9:15 Uhr gab es für arte-Zuschauer gar nichts mehr zu sehen, bevor zumindest Trailer und eine Programmankündigung auf Sendung gingen. Statt der angekündigten Live-Übertragung (die im Übrigen gar nicht vorgesehen war), mussten beinharte arte-Fans aber knapp weitere drei Stunden lang mit einem Pausenfilm Vorlieb nehmen, in dem Menschen in weißer Kleidung über grüne Wiesen liefen. Dazu gab es immer wieder die Einblendungen „Gleich setzen wir unser Programm fort“ und den entsprechenden französischen Text.

Via Twitter wies der Sender darauf hin, dass der Live-Stream im Internet und über die arte-App auf dem Smartphone nicht von dem Ausfall betroffen waren. Erst um 12:30 Uhr waren auch die Probleme beim TV-Signal behoben. Ein Stromausfall in Folge des Brandes hatte dieses lahmgelegt, davon war auch das Notstromaggregat betroffen. Inwieweit sich die Einschaltquoten während des Notprogramms von den regulären Werten am Samstagvormittag unterschieden, gab der Sender nicht bekannt.

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • am

    Stellt das Video mal auf stumm und lasst im Hintergrund 'Lust for life' spielen :)
    • am

      Schade, das das nicht dem ZDF mal eine Woche lang abends passiert. Viele geistig Eingeschlafene würden dann vielleicht bemerken, daß es auch noch andere Sender gibt.

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