„Völlig zerstört“: Das Team um Chad McKnight (Nick Zano) bei der Arbeit
Bild: Netflix
Sie kämpften nur einen Tag lang: Netflix hat seine Action-Comedy „Völlig zerstört“ (OT: „Obliterated“) nach nur einer Staffel eingestellt. Das Gute für die Fans: Die Serie von den „Cobra Kai“-Machern hatte trotzdem ein rundes Ende.
In der Serie hat ein gemischtes Team aus CIA, NSA und Militär unter Agent Ava Winters (Shelley Hennig, „Teen Wolf“) und Chad McKnight (Nick Zano, „Legends of Tomorrow“) endlich eine in die USA geschmuggelte, nukleare Bombe in Las Vegas aufgespürt – und kann deren Verkauf verhindern, die Bombe sicherstellen. Bei der anschließenden, hemmungslosen und extrem drogenlastigen Siegesfeier in der Stadt der Sünde werden alle Verhaltensregeln über Bord geworfen, aufgestauter Stress und unterdrückte Gefühle brechen sich Bahn und sorgen für allerlei Peinlichkeiten.
Umgehend folgt die Ernüchterung: Die sichergestellte Bombe war nur eine Attrappe, das gefährliche Original droht immer noch, Las Vegas dem Erdboden gleich zu machen. Schlimmer noch: Die aktuellen Besitzer wollen den inhaftierten Waffenhändler Ivan Koslov (Costa Ronin, „The Americans“) freipressen und stellen ein Ultimatum bis zum nächsten Morgen. Immer noch unter Drogeneinfluss und mit neuen, internen Zänkereien macht sich das Team um Winters und McKnight auf die Suche und muss nebenbei verhindern, dass ihre Vorgesetzten erfahren, dass sie nach der Feier nicht mehr diensttauglich sind. Denn trotz allem sehen sie sich als einzige Hoffnung für Las Vegas.
Im Stil etwa von „24“ umfasste die achtteilige Staffel eine in sich abgeschlossene Terroristenjagd (wenn auch mit einer großen Dosis sehr derben Humors). Grundsätzlich wäre die Tür (ebenfalls wie im Echtzeitthriller) offen gewesen, das Team mit einer zweiten Staffel ein weiteres Mal auf gemeinsame Mission zu schicken, aber letztendlich hat sich Netflix dagegen entschieden.
Die Serie war tausendmal besser als Mr. and Mrs. Smith. Schade, daß es hier nicht weiter geht, aber zumindest war das Ende rund.
Vritra am
War ja schon ganz nett, aber erstens zu lang gestreckt und eine zweite Staffel brauchte das Format nicht wirklich.
Als Miniserie angekündigt, erwarte ich auch keine Fortsetzung. Die meisten Fortsetzungen erfolgreicher Miniserien, waren dann auch nicht mehr gut. Ist schon besser so.