US-Quoten: Tim Allen mit ordentlichem Comeback
ABC punktet mit Sitcom-Debüt „Last Man Standing“
Michael Brandes – 13.10.2011, 11:39 Uhr

In der neuen Sitcom „Last Man Standing“ spielt Tim Allen einen Familienvater mit drei Töchtern, der traditionell männliche Werte gegen die neumodische Zeit verteidigen will. Er arbeitet in einem Outdoor-Sportgeschäft mit Jagdbedarf und lästert über Obama, unamerikanische Sportarten wie Fußball und über metrosexuelle Männer, die keinen Autoreifen wechseln können. In den USA hagelte es schlechte Kritiken für die neue Serie, die formal und inhaltlich wie ein Relikt aus den frühen 90er Jahren wirkt.
Dennoch war die Neugierde der US-Zuschauer auf das Sitcom-Comeback des „Hör mal, wer da hämmert!“-Hauptdarstellers groß. Die ersten beiden Folgen sahen am Dienstagabend 12,71 bzw. 13,20 Millionen Zuschauer. Im Vergleich zum Vorjahr bescherte „Last Man Standing“ dem US-Sender ABC auf diesem Sendeplatz einen Quotenzuwachs um rund 50 Prozent. Damals wurde die Superhelden-Dramedy „My Superhero Family“ ausgestrahlt. Ob das Interesse an Tim Allen anhalten wird, bleibt allerdings abzuwarten. Dienstags um 20:00 Uhr konkurriert „Last Man Standing“ bald auch mit „Glee“, das in dieser Woche einer Baseball-Übertragung zum Opfer fiel.
Kommentare zu dieser Newsmeldung
tv-deluxe2000 am
naja liebes Pogopuschel... aber man darf nicht vergessen das selbiges auch über "Meine Wilden Töchter" (mit Kate Sagal, die Peggy aus "Eine schrecklich nette Familie") gesagt wurde und jetzt ist diese Serie ein HIT bei kabeleins!!! Ich denke das Tim Allen mit "L.M.S." auch so einen Wiedererkennungserfolg hinlegen wird wenn sich die Serie erstmal in Deutschland Etabliert! Immerhin hat Allen mit "HMWDH" eine der Besten und Beliebtesten Serien der 90er Jahre kreiert! Warum sollte man ihm nich ein Comeback der Extraklasse gönnen?! Wie heist die Beste Heimwerkersendung der Welt: TOOL TIME!!! :-)Pogopuschel am via tvforen.de
Im Prinzip spielt er wieder den Heimwerkerkönig, nur ohne Al, Heidi, Wilson und Humor. Die erste Folge war ziemlich unlustig und wirkte sehr gezwungen.Helmprobst am via tvforen.de
Hoffentlich schafft es die Serie, sich zu behaupten. Dass sie wie aus den 1990er Jahren wirkt ist für mich eher ein Qualitätskriterium, denn damals waren Sitcoms noch wesentlich besser als das unlustige Zeug, was gegenwärtig produziert wird. Tut mir leid, aber diese verwackelten Handkamera-Pseudo-Dokumentarisch gemachten Serien sind einfach keine richtigen Sitcoms. Eine gute Comedy muss vor Live-Publikum aufgezeichnet sein und genau solche Charaktere und Sprüche beinhalten, wie in der Zusammenfassung über "Last Man Standing" geschrieben.