„Tyrant“: Die Ankunft von Bassam (Adam Rayner, 2. v. l.) mit seiner Familie verläuft noch harmonisch …
Bild: Fox 21
Die US-amerikanische Drama-Serie „Tyrant“ hat einen Termin für ihre Deutschlandpremiere erhalten: Bei Sat.1 emotions wird sie ab dem 22. April immer freitags ab 22:15 Uhr laufen (auf dem Sendeplatz feierte zuvor die Krankenhausserie „Remedy“ ihre deutsche Fernsehpremiere). Die Ausstrahlung beginnt mit einem Dreierpack.
„Tyrant“ dreht sich um eine US-amerikanische Durchschnittsfamilie, die in die innenpolitischen Auseinandersetzungen eines Landes im Nahen Osten hineingezogen wird. Familienvater und Kinderarzt Bassam „Barry“ Al Fayeed (Adam Rayner) stammt ursprünglich aus diesem Land und ist der Sohn des Diktators. Schon lange lebt er in den USA im selbstgewählten Exil, seine Frau und die gemeinsamen Kinder haben zu seinem Heimatland kaum Bezug.
Zur Hochzeit seines Neffen kehrt Bassam nun nach langer Zeit erstmals in sein Heimatland zurück, gemeinsam mit seiner Ehefrau Molly (Jennifer Finnigan) und den beiden Kindern. Dort wird er wieder mit den familiären und innenpolitischen Konflikten konfrontiert, die er bereits aus seiner Jugend kennt. Innenpolitische Unruhen sorgen dafür, dass Bassams Familie im Land verbleiben muss. Auch die amerikanische Botschaft (repräsentiert durch Justin Kirk, Jordana Spiro) versucht über die Familie Einfluss zu nehmen.
„Von dem Moment an, als Gideon mir die Idee vorgestellt hat, fühlte ich, dass dies eine außergewöhnliche Gelegenheit war, den Menschen hinter den Schlagzeilen, die wir jeden Tag lesen, ein menschliches und dramatisches Gesicht zu geben“, sagte Howard Gordon anlässlich der Serienbestellung. „Wir werden auch die Spannungen zwischen Macht und Familienloyalität erforschen.“
Unumstritten ist die Serie „Tyrant“ nicht. Besonders kritisiert wurde, dass in der Serie häufig dunklen Seiten einer Diktatur mit dem muslimischen Glauben verknüpft werden – insbesondere da mit Raff ein Jude aus Israel hinter der Erzählung steht und ihm vorgeworfen wurde, sehr einseitig darzustellen.
Nach einer auch in den Einschaltquoten durchwachsenen ersten Staffel, zählen viele Fernsehkritiker die zweite Staffel zu den besten Serien des Jahres 2015.