Universelle Geschichte aus einer typischen US-Kleinstadt: „Factory Man“ (Coverausschnitt)
Bild: Little, Brown and Company
Never change a winning team: Der US-Bezahlsender HBO hat sich mal wieder mit Tom Hanks’ und Gary Goetzmans Produktionsfirma Playtone zusammengetan, um eine weitere Miniserie zu entwickeln. Das neue Projekt basiert auf einem Sachbuchbestseller, der erst Mitte Juli in den USA erschienen ist und seitdem in den Top Ten der New York Times-Verkaufshitparade steht: Beth Macys „Factory Man: How One Furniture Maker Battled Offshoring, Stayed Local – And Helped Save An American Town“ („Fabrik-Mann: Wie ein Möbelbauer gegen die Auslagerung kämpfte, lokal blieb – und half, eine amerikanische Stadt zu retten“).
Buch und Serie erzählen die Geschichte der Unternehmerfamilie Bassett, die über Generationen eine große Möbelfabrik in Galax, Virginia, betrieb und dort die meisten Arbeitsplätze anbot. Zu Beginn des 21. Jahrhunderts bedrohte dann aber der globale Kapitalismus mit seinen Produktionsverlagerungen in Billiglohnländer den Fortbestand des Unternehmens. Trotzdem weigerte sich Bassett Furniture mit seinem damaligen Chef John Bassett III., die Herstellung ins Ausland zu verlagern und legte sich deswegen mit China und dem eigenen Industriezweig an. Es ist das erste Buch der Journalistin Beth Macy.
Hanks und Goetzman übernehmen selbst die Aufgaben der ausführenden Produzenten. Ihre Produktionsfirma steckte bereits hinter den von Kritikern gefeierten und Emmy-gekrönten HBO-Miniserien „Band of Brothers“, „The Pacific“ und „John Adams – Freiheit für Amerika“ sowie hinter der neuen Literaturverfilmung „Olive Kitteridge“, die im November auf dem Pay-TV-Sender zu sehen sein wird (fernsehserien.de berichtete). Zurzeit sind, ebenfalls für HBO, schon die Miniserien „Lewis and Clark“ und eine neue Kriegs-Serie in der Vorbereitung.
