„The Walking Dead“ verkündet drei Fernsehfilme

Franchise will neue Handlungsorte ausloten

Bernd Krannich
Bernd Krannich – 05.11.2018, 08:57 Uhr

„The Walking Dead“ – Bild: AMC
„The Walking Dead“

Die Macher von „The Walking Dead“ haben verkündet, dass sie den Blickwinkel ihres Franchises mit einer zunächst dreiteiligen, zusammenhängenden Fernsehfilmreihe ausweiten werden. Eine Ausweitung des Serienuniversums war bereits früher in Aussicht gestellt worden, als der langjährige „Walking Dead“-Showrunner Scott M. Gimple zum neuen Chief Content Officer für das Franchise befördert worden war. Die neuen Filme stehen im Zusammenhang mit der Handlung der jüngsten US-Episode vom 4. November 2018 („What Comes After“/​“Wach auf“/​9x06), Details unten nach einer Spoiler-Warnung.

Gimple kommentiert: „Diese Filme werden eine große Evolution bezüglich dessen bringen, was wir mit der Serie machen, mit dem kreativen und produktionstechnischen Ansatz von Kinofilmen. ( …) Sie werden die bisher noch nicht gezeigten Lebensrealitäten aus der Welt von ‚The Walking Dead‘ darstellen, und Figuren aus der Vergangenheit beinhalten, aber auch neue Gesichter, von denen wir hoffen, dass sie bald zu Fan-Favourites werden, und sie werden sowohl von bekannten TWD-Kreativen wie auch neuen, aufsteigenden Künstlern erzählt. Wir wollen Neuland betreten, mit neuartigen, eigenständigen Geschichten, die alle der selben Welt der Deadgehören, die schon seit einer Dekade unsere Fantasien gefangen hält.“ Oder anders gesagt: Es sollen neue Handlungsorte in dem Franchise erschlossen werden.

Mit dem Crossover von Lennie James von der Mutterserie zu „Fear the Walking Dead“ hatte der „The Walking Dead“ produzierende US-Sender AMC verdeutlicht, dass man durchaus eine größere Gesamtwelt im Auge hat. Unter einem mehrjährigen Content-Plan sollen sich bereits weitere Projekte in Entwicklung befinden – weitere Filme, Specials, Serien-Projekte, digitaler Content und mehr.

Achtung! Der Artikel enthält unterhalb des Bildes Hinweise zur Handlung der NEUNTEN Staffel von „THE WALKING DEAD“. Lesen auf eigene Gefahr!

Michonne (Danai Gurira) betrachtet die aktuellen Entwicklungen mit Sorge. Sie will grundlegende Regeln für die Gemeinden. Jackson Lee Davis/​AMC

Die jüngste Episode „What Comes After“ beinhaltet den Todeskampf von Rick Grimes (Andrew Lincoln) – den dieser letztendlich überlebt. Dabei bewahrheitete sich auch eine jüngere Fan-Theorie, dass zuletzt mehrfach aufgetauchte Unbekannte dem Schwerverletzten medizinische Hilfe und Heilung bringen konnten, ihn dabei aber auch von seiner Gruppe Überlebender entführen würden – in Ricks letzter Szene in der Serie blickt er einer Helferin in die Augen, die ihm sagt, dass er seine Verletzungen überleben wird (das fernsehserien.de-Recap zur Folge wird heute um 23:00 Uhr veröffentlicht). Ricks Geschichte soll nun in drei Filmen weitererzählt werden. Gimpel nennt es „einen neuen Epos mit einem der großartigsten Hauptdarsteller in der Fernsehgeschichte.“

Der erste Film der neuen Reihe soll Anfang 2019 mit der Produktion beginnen. Scott M. Gimple schreibt das Drehbuch. AMC Studios steht hinter der Produktion.

Wie Deadline meldet, hat AMC den Ausstieg von Lincoln aus der Serie und seinen Wechsel in ein eigenes Film-Franchise mit geschickten Halbwahrheiten vorbereitet, bei denen die Worte des Darsteller über seinen Ausstieg sorgsam gewählt waren, um mehr anzudeuten – so habe er immer davon gesprochen, dass dies die letzte Staffel sei, in der er Rick Grimes spielen werde.

Wie zuvor berichtet, wird Lincoln bei einer kommenden „The Walking Dead“-Episode die Regie übernehmen (fernsehserien.de berichtete).

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • am

    wenn die Filme mal wieder spannender werden, dann gerne. Die ersten 7 Staffeln waren toll, die 8 war nur Kampf mit und gegen Negan aus jeder Perspektive, langweilig auf Dauer. Es muss unbedingt wieder mehr Spannung rein.
    • am

      TWD ist eine Geschichte, die in einer komplexen Welt spielt. Wem es nicht gefällt, der brauch ja nicht weiter schauen. Ich bin gespannt, was noch für Geschichten erzählt werden.
      Gern auch noch ein paar Trilogie.
      • (geb. 1977) am

        Ist denn nicht mal langsam genug damit? Braucht es wirklich noch eine eigene Trilogie? Nein!
        Das Thema ist doch nun wirklich ausgelutscht.

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