„The Voice“: Danielle Bradbery ist die jüngste US-Siegerin

15,3 Millionen US-Amerikaner sahen TV-Comeback von Cher

Michael Brandes – 19.06.2013, 19:24 Uhr

„The Voice“-Siegerin Danielle Bradbery mit ihrem Coach Blake Shelton – Bild: NBC
„The Voice“-Siegerin Danielle Bradbery mit ihrem Coach Blake Shelton

Die vierte Staffel von Amerikas populärster TV-Show endete am Dienstagabend mit einem Favoritensieg: Die erst 16-jährige Texanerin Danielle Bradbery konnte sich im kurzweiligen Finale von „The Voice“ gegen ihre Konkurrentin Michelle Chamuel und das Country-Duo Swon Brothers durchsetzen. Zu den Höhepunkten des Abends zählte das TV-Comeback von Cher.

Mit ihren 16 Jahren ist Danielle Bradbery nicht nur die bislang jüngste „The Voice“-Siegerin, sie ist außerdem der erste Country-Act, der die Herzen des US-Publikums erobern konnte. In den drei vorherigen Staffeln blieb die Siegertrophäe Sängern aus dem Pop- oder Soulbereich vorbehalten. Trotz ihres jungen Alters überzeugte Danielle Woche für Woche mit makellosen und federleichten Performances und geriet auch aufgrund ihrer guten iTunes-Verkaufszahlen nie annähernd in Gefahr, das Finale zu verpassen.

Der zweite Gewinner des Abends war ihr Mentor Blake Shelton, der zum dritten Mal in Folge das Duell der vier Coaches für sich entscheiden konnte. Sein letzter verbliebener Konkurrent im Finale war Usher, dessen ‚Indie-Artist‘ Michelle Chamuel den zweiten Platz belegte. Die drittplatzierten Swon Brothers stammten ebenfalls aus ‚Team Blake‘. Die erfolgreichsten Talente der Teams von Adam Levine und Shakira mussten bereits im Halbfinale die Segel streichen.

Zu den Gaststars der beiden jeweils zweistündigen Finalshows am Montag- und Dienstagabend zählten One Republic, Bob Seger, Florida Giorgia Line ft. Nelly, Bruno Mars sowie Pitbull mit „Voice“-Jurorin Christina Aguilera im Schlepptau. Höhepunkt des Abends war allerdings das Comeback von Cher, die nach mehr als zehnjähriger Pause wieder einen Live-Auftritt im Fernsehen absolvierte. Mit ihrer neuen Single „Woman’s World“ hinterließ die 67-Jährige einen bewundernswert vitalen Eindruck.

Der hohe Zuschauerzuspruch hielt auch zur vierten Staffel an: 15,3 Millionen US-Amerikaner verfolgten die zweite Finalfolge trotz starker Konkurrenz durch die Basketball-Profiliga NBA. In absoluten Zahlen kann NBC damit auf das bislang meistgesehene „Voice“-Finale zurückblicken. Vor allem aber wird NBC der Blick auf die jüngere Zielgruppe erfreuen, in der „The Voice“ erstmals an „American Idol“ vorbeiziehen konnte. Der Castingshow-Dino des Konkurrenten FOX war zehn Jahre in Folge die populärste Reality-Show der USA, hat in diesem Jahr aber 20 Prozent seiner Zuschauer verloren.

Die fünfte Staffel von „The Voice“ wird im September starten, dann wieder mit Christina Aguilera und CeeLo Green auf den Drehstühlen. Das Duo, das seit der ersten Staffel dabei war, hatte in diesem Frühjahr eine freiwillige Auszeit eingelegt. Die beiden Vertretungen, Shakira und Usher, kamen allerdings beim Publikum so gut an, dass sie zur sechsten Staffel im Frühjahr 2014 zurückkehren werden.

Videoclips aus der vierten Staffel:

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • am via tvforen.de

    Die ersten beiden Videos sind bereits wieder verschwunden.

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