Pierce Brosnan in „Remington Steele“ (1982) und im Film „The November Man“ (2014)
Bild: NBC/ Relativity Media
Beim US-Sender AMC nimmt die einst direct-to-series bestellte Serie „The Son“ endlich Fahrt auf. Dabei verabschiedete sich der zunächst für die Hauptrolle vorgesehene Sam Neill („Peaky Blinders“, „Die Tudors“; fernsehserien.de berichtete) allerdings aus persönlichen Gründen von der Hauptrolle, wie Deadline meldet. Sein Nachfolger steht bereits fest: Pierce Brosnan kehrt 30 Jahre nach seiner Hauptrolle in „Remington Steele“ erstmalig für eine Hauptrolle ins Fernsehen zurück. Da die Serie eine Geschichte über einen epischen Zeitraum erzählen soll, wurde Jacob Lofland als jüngere Version für Brosnans Charakter engagiert.
„The Son“ will die Geschichte des Aufstiegs der USA zur Supermacht anhand der Figur Eli McCullough porträtieren, eines späteren Ölmagnaten, dessen Lebensweg eng mit der Geschichte seines Landes verbunden ist. Zehn Episoden werden von Showrunner Kevin Murphy („Hellcats“, „Defiance“) produziert.
Eli wurde demnach an dem Tag geboren, an dem Texas sich nach einem Krieg gegen Mexiko zur unabhängigen Republik erklärte (1836). Daher erhielt Eli den Spitznamen „First Son of Texas“. Zeitlebens war er in der moderner werdenden Welt ein Relikt des „Wilden Westens“. Als Kind wurde Eli von Comanchen entführt und verinnerlichte dabei, so die Serienbeschreibung, deren brutale Weltsicht. Das Verständnis der Geiselnehmer ermöglichte ihm die Flucht, später adaptierte er deren Weltsicht auf seine Geschäftsgebaren. In seinen jüngeren Jahren (gespielt von Lofland) war Eli wissbegierig und eignete sich neues Wissen schnell an, zeichnete sich aber auch durch unüberlegte impulsive Handlungen aus. In späteren Jahren betrachtet er die „Zähmung“ des einstmals urwüchsigen Texas als misstrauisch und befürchtet, dass diese Entwicklung sein Erbe bedroht.
Mit seiner ersten großen Fernsehrolle als „Remington Steele“ hinterließ Pierce Brosnan bleibenden Eindruck. Das eröffnete ihm auch den Zugang zu großen Filmrollen. Damals soll er ein Engagement als Darsteller für James Bond aber wegen seiner Verpflichtungen für „Remington Steele“ abgelehnt haben müssen. Erst nach dem Ende der Serie übernahm er den Part und war seitdem fast ausschließlich im Fernsehen zu sehen.
