„The Quest – Die Serie“-Nachfolger findet in „The Outpost“-Star erste Hauptdarstellerin

Jessica Green spielt in „The Librarians: The Next Chapter“ den Guardian

Bernd Krannich
Bernd Krannich – 29.02.2024, 09:30 Uhr

Jessica Green als Talon in „The Outpost“ – Bild: The CW
Jessica Green als Talon in „The Outpost“

Die australische Schauspielerin Jessica Green arbeitet auch in ihrem nächsten Projekt mit „Stargate“-Schöpfer Dean Devlin zusammen: Sie hat eine Hauptrolle in „The Librarians: The Next Chapter“ übernommen. Green war zuvor die Hauptdarstellerin der Fantasyserie „The Outpost“ gewesen, ebenfalls aus der Schmiede von Devlin. Im neuen Format übernimmt Green die Rolle als Guardian Charlie Cornwall.

Dean Devlin geht bei seinen Serienproduktionen zum Teil ungewohnte Wege und versucht, Formate für den internationalen Markt günstig zu produzieren – gerne aus Kostengründen auch in Osteuropa, wie etwa „The Outpost“ oder aktuell noch „The Ark“.

Zum Franchise und der neuen Serie

Das Franchise um „The Librarian“ handelt von einer magischen Bibliothek (Library), in der zahllose magische und mythische Artefakte der Menschheitsgeschichte sicher verwahrt werden. Diese Library erwählt sich einen Betreuer, den Librarian, der auch immer wieder Artefakte einsammelt und dafür sorgt, dass diese in der Welt keinen Schaden anrichten. Dabei wird er unterstützt/​beschützt von einem Guardian (Wächter), einer kampfkräftigen Person „fürs Grobe“.

Das Franchise begann mit einer Filmreihe ab 2004, in der „Emergency Room“-Star Noah Wyle als Flynn Carsen in die Funktion als Librarian stolperte. In Deutschland lief die Filmreihe unter dem Reihen-Titel „The Quest“.

2014 folgte dann ein Serienableger mit dem Originaltitel „The Librarians“ (in Deutschland als „The Quest – Die Serie“), in der gleich drei junge Personen die zeitweise vakante Rolle als Hüter der Library übernahmen, eben Librarians.

In der neuen Serie wird ein Librarian aus dem Mittelalter im Zentrum stehen, den es via Zeitreise in unsere Gegenwart verschlägt und der nicht zurückkehren kann. So sucht er seine ehemalige Burg auf – die mittlerweile als Museum genutzt wird. Dort kommt es zu einem unvorhergesehenen Zwischenfall, durch den er Magie freisetzt, die über den ganzen Kontinent (also Europa) verbreitet wird. Dieser Librarian erhält ein Team zur Seite gestellt, um das angerichtete Chaos wieder ins Reine zu bringen – was zu einer neuen Gruppe von Librarians führt.

Dieses Team wird nun von Charlie Cornwall als Guardian beschützt. Die hatte sich schon zuvor um die Rolle als Guardian bemüht gehabt, wurde aber von der Library selbst zurückgewiesen – was zu einem Tiefpunkt in ihrem Leben wurde. Nach den neuen Ereignissen erhält Charlie nun eine neue Chance, sich vorübergehend als Guardian beweisen zu können.

Charlie hat einen militärischen Hintergrund und ihre Martial-Arts-Fähigkeiten stehen außer Frage, ebenso ihre Hingabe an die neue Berufung. Nun muss sie sich dieser nur noch gewachsen erweisen, um ihren Lebenstraum dauerhaft verwirklichen zu können.

Die Serie „The Librarians: The Next Chapter“ wird federführend vom US-Sender The CW produziert, der bereits im Mai letzten Jahres die Bestellung aufgegeben hatte. Gedreht werden soll laut früheren Informationen in Serbien. Devlin fungiert als Showrunner und produziert mit seiner Firma Electric Entertainment.

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • am

    Es klingt wie eine Variante des ebenfalls billig produzierten "Warehouse 13"; nur mit dem letzten Resten vom Grabbeltisch auf der letzten Jobbörse für nicht grundlos arbeitslose Möchtegerndarsteller.


    Das ist es, was Devlins Serien in letzter Zeit kennzeichnet. Superbillige Drehorte, Kulissen, die wie zusammengenagelte ausrangierte Europaletten aussehen, dümmliche Drehbücher aus der Kiste für verworfene Entwürfe und das Ganze dann mit einem halbwegs bekannten Gesicht aus der dritten Reihe (Christian Kane ist hier noch das bekannteste und wohl etwas teurer), damit sich wenigstens deren Fans hinreißen lassen, den Müll zu gucken.


    Das Konzept funktioniert sogar anfangs überraschenderweise selbst bei mir! "The Outpost", "The Ark" und "Almost Paradise" sind hier die aktuelleren Beispiele. Leider tragen die Konzepte selten über mehr als ein oder zwei Staffeln, weil die sich ständig wiederholenden Variationen von maximal drei Baukastenerzählungen bald langweilig werden. Da man den Rest (Echte Schauspielkunst, gute Kamera, ansprechende Settings, fähige Regisseure, etc.) leider nicht vorfindet, floppen seine Serien dann auch schnell wieder.


    Das ist eigentlich schade, denn dass Devlin es eigentlich besser kann, konnte er mit seinen Popcorn-Kino-Filmen und als Autor bei Serien wie Stargate oder Leverage längst unter Beweis stellen.

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