Bob Odenkirk als Jimmy McGill in der zweiten Staffel von „Better Call Saul“
Bild: AMC
Sony Pictures TV und AMC finden augenscheinlich, dass „Better Call Saul“-Darsteller Bob Odenkirk mit dieser Serie noch nicht ausgelastet ist. So haben sie ihn für eine neues Mini-Serien-Projekt als designierten Hauptdarsteller verpflichtet, „The Night of the Gun“.
Das Serienprojekt basiert auf den gleichnamigen, 2008 veröffentlichten Memoiren eines der in den USA bekanntesten Journalisten David Carr. Der war 2015 im Alter von 58 Jahren an den Folgen einer Lungenkrebs-Erkrankung verstorben. Die Drehbuchadaption übernimmt Shawn Ryan. Der ist der Schöpfer des hochgelobten Cop-Dramas „The Shield“. Daneben zeichnet er aktuell auch zusammen mit Eric Kripke für NBCs neues Prestigeprojekt „Timeless“ verantwortlich. In Deutschland kennt man von Ryans Serien allerdings wohl vor allem das kurzlebige „Last Resort“.
Journalist Carr wurde in der Öffentlichkeit für sein unnachgiebiges Streben nach der Wahrheit geschätzt. Seine Memoiren zeichnen sein Leben aber eher als das eines Anti-Helden nach. Es geht um Schmerz, Sucht nach Crack, Gauner, Lügen, journalistische Selbstgerechtigkeit, sprunghaftes Verhalten. Auf der anderen Seite steht die Geschichte seiner Zwillingstöchter, die geboren wurden, als Carr 32 und schwer drogensüchtig war. Mithilfe seiner Familie sorgte er zumindest dafür, dass die Kinder in eine sichere Obhut kamen und entschloss sich für den langen Weg des Drogenentzugs.
Bisher wurde für das Projekt nur ein Drehbuch bestellt. Dank der namhaften Kreativen für die Miniserie scheint eine spätere Serienbestellung nur Formsache.
