„The Man in the High Castle“: Amazon beendet Serie nach Staffel vier

Finale Staffel wird im Herbst veröffentlicht

Bernd Krannich
Bernd Krannich – 20.02.2019, 10:29 Uhr

Ausschnitt aus dem Poster zur 4. Staffel von „The Man in the High Castle“ – Bild: Amazon.com Inc
Ausschnitt aus dem Poster zur 4. Staffel von „The Man in the High Castle“

Der Streaming-Dienst Prime Video von Amazon hat bekanntgegeben, dass die vierte Staffel von „The Man in the High Castle“ die letzte sein wird. Die Dreharbeiten dazu laufen aktuell noch bis März im kanadischen Vancouver. Veröffentlicht werden soll die finale Staffel im Herbst 2019.

Basierend auf dem preisgekrönten, gleichnamigen Roman von Philip K. Dick aus dem Jahr 1962 widmet sich die Serie der Frage, was passiert wäre, hätte Nazi-Deutschland das Rennen um die erste Atomwaffe gewonnen und in der Folge auch den Zweiten Weltkrieg.

Die letzte Staffel wird laut Prime Video von Krieg und Revolution erschüttert sein. Der von Juliana Crains (Alexa Davalos) Vision einer „besseren Welt“ – ohne Nazi-Herrschaft – angetriebene Widerstand wächst sich zur Revolution aus: Eine neue Bewegung entsteht, die gegen Nationalsozialismus und Imperialismus kämpft. Während die Imperien aus Deutschland und Japan ins Wanken geraten, muss Oberinspektor Takeshi Kido (Joel de la Fuente) eine Entscheidung treffen, ob er seine Pflichten gegenüber seinem Heimatland erfüllt, oder gegenüber seiner Familie. Der zum Reichsmarschall aufgestiegene John Smith (Rufus Sewell) interessiert sich derweil brennend für das Portal, das die Nazis in ein anderes Universum gebaut haben: Die Möglichkeit, auf noch unberührten Pfaden zu wandeln, scheint nur allzu verlockend …

„The Man in the High Castle“ entwickelte sich für Prime Video seinerzeit zum ersten großen Erfolg, nachdem der Streaming-Dienst mit „Mozart in the Jungle“ und „Transparent“ Kritikererfolge zu verbuchen konnte.

Allerdings blieb die Serie nicht ohne Probleme. Während der zweiten Staffel hatte der für die Serienadaption verantwortliche Showrunner Frank Spotnitz im Streit mit dem Streamingdienst das Handtuch geworfen, auch die Marketingkampagne für die erste Staffel mit Nazi-Symbolen in einer New Yorker U-Bahn bleibt negativ im Gedächtnis. Der damalige Amazon-Studios-Boss Roy Price hatte sich zudem durch die Belästigung von Produzentin Isa Dick Hackett (der Tochter von Philip K. Dick) um seine Karriere gebracht.



Poster zur vierten Staffel von „The Man in the High Castle“ Amazon.com Inc

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