„Supergirl“: Neues Kostüm und Regieaufgabe für Melissa Benoist

Superheldin wird erwachsen, verabschiedet sich vom Röckchen

Bernd Krannich
Bernd Krannich – 16.07.2019, 10:19 Uhr

„Supergirl“ (Melissa Benoist) im bisherigen Kostüm – Bild: The CW
„Supergirl“ (Melissa Benoist) im bisherigen Kostüm

Die fünfte Staffel bringt einige Neuerungen für Melissa Benoist und „Supergirl“. Einerseits hat die Darstellerin vereinbart, für die 17. Episode der Staffel auf dem Regiestuhl Platz zu nehmen. Daneben gibt es ein neues Kostüm für die Protagonistin – erstmalig eins ohne Röckchen und ‚Strumpfhosen‘.

„Wir haben seit der ersten Staffel über Hosen im Kostüm gesprochen“, kommentiert Hauptdarstellerin Benoist gegenüber EW das neue Kostüm, das sie nun im Vorfeld der San Diego Comic-Con vorstellen konnte. „Jedes Mal, wenn einer der Autoren [aus Los Angeles] zu uns [zu den Dreharbeiten in Kanada] hochgekommen ist und es in Vancouver eiskalt war, habe ich gesagt: ‚Leute, kann ich bitte keine Strumpfhose tragen müssen?‘. Ja, ich habe [Karas altes Kostüm] geliebt, wir haben es [lange] nicht geändert, weil es funktioniert und vollkommen Kara entspricht. Ich habe mir immer gesagt – bis kürzlich -, dass man dem entgegenkommen muss.“



Während Benoist sich über die verbesserte Beweglichkeit ihres neuen Kostüms freut, findet sie auch, dass die neue Montur ausdrückt, wie sehr Kara über die Jahre gewachsen ist: „Ich denke, es ist einfach erwachsener. Ein Teil meiner Absicht mit der Serie – wie lange sie auch immer laufen wird – ist, einen deutlich sichtbaren Bogen für die Figur [Kara] zu haben, der zeigt, wie sie sich als Frau weiterentwickelt hat, ihre Femininität gefunden hat und erwachsen geworden ist, sich selbst gefunden hat.“

Auch die Showrunner Jessica Queller und Robert Rovner schlagen in diese Kerbe: „Viele von uns [Autoren] wollten Supergirl leidenschaftlich gerne aus dem kurzen Rock und in echte Hosen bringen, und wir denken, dass es eine wirklich powervolle Weiterentwicklung ist, und auch Melissa steht wirklich voll dahinter. Also galt es, den richtigen Zeitpunkt zu finden, den neuen Anzug zu entwickeln, und die Pause zwischen zwei Staffeln gab uns jetzt die Gelegenheit. Aber im Hintergrund haben wir schon länger daran gearbeitet.“

Daneben hat Benoist vereinbart, dass sie in der 17. Folge der fünften Staffel Regie führen wird. Laut eigenen Aussagen hatte sie schon seit der dritten Staffel den Wunsch entwickelt. Während der vierten Staffel konnte sie sich aber wegen Terminschwierigkeiten nicht die Zeit dafür nehmen, so dass Kollege David Harewood zum Zug kam und die 19. Folge der vierten Staffel inszenierte. „Ich hab mich ( …) dazu hingezogen gefühlt, weil man die Serie so gut kennengelernt hat, und die Figuren und auch die Welt, dass man sich einfach unwillkürlich gewisse Szenen in einer gewissen Weise vorzustellen beginnt. Und damit will ich jetzt mal spielen“, kommentiert sie diesen Schritt.

Damit folgt Benoist in den Fußstapfen unzähliger Darsteller, die bei langlebigen Serien dann auch ins Regiegeschäft hineingeschnuppert haben, darunter die The-CW-Stars Jensen Ackles („Supernatural“) und Gina Rodriguez („Jane the Virgin“).

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • am

    Romplayer, du musst dringend Lesen lernen. Ich sprach konkret von dem Fall der hier bei Supergirl vorliegt. Nirgendwo sprach ich von einer darüberhinaus gehenden Sachlage.
    • (geb. 1988) am

      Aha. Sobald eine Frau also Hosen trägt, ist es "Genderwahn". Frauen müssen immer Röcke und hohe Schuhe tragen, alles andere wäre "erzwungene Gleichberechtigung".
      Beschränktes Schubladendenken, yay!
      • am

        Das hat absolut nichts damit zu tun, dass die Figur vermeintlich erwachsen geworden ist. Was hier vorliegt ist schlicht und einfach angewandter Genderwahn, der versucht eine Gleichberechtigung herbeizuzwingen was die Kleidung angeht.
        • am

          Mit dem neuen Kostüm sieht sie für mich einfach sie Superman aus, nur das eine Frau das Cape/kostüm trägt

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