„Starsky & Hutch“: David Soul verstorben

Der amerikanische Schauspieler David Soul ist im Alter von 80 Jahren verstorben. Das meldet Deadline unter Berufung auf Souls Ehefrau, Helen Snell. Mit der Rolle als Detective Ken ‚Hutch‘ Hutchinson in der Krimiserie „Starsky & Hutch“ wurde er weltbekannt.

Souls Witwe ließ mitteilen, Soul sei nach tapferem Kampf um sein Leben im Kreis seiner liebenden Familie verstorben.

Der 1943 in Chicago geborene Soul hatte seinen beruflichen Durchbruch nach ersten Gastrollen unter anderem in „Flipper“ „Bezaubernde Jeannie“ und „Raumschiff Enterprise“ mit der Serie „Here Come The Brides“: In der Western-Dramedy stand eine Gruppe Holzfäller im Zentrum, die drohten, wegen „Einsamkeit“ ihre Jobs in der Nähe von Seattle aufzugeben. So machte sich ihr Arbeitgeber daran, passende Gefährtinnen anzulocken, während sein Konkurrent wegen einer Wette diese Bemühungen behinderte.

Der Erfolg der über drei Staffeln von 1968 bis 1970 laufenden Serie machte Soul bekannt, der schließlich 1975 in dem auch international erfolgreichen ABC-Format „Starsky & Hutch“ eine Hauptrolle hatte. Die Serie lief über vier Staffeln. Soul gab sich zudem in der Filmadaption von 2004 nochmal für ein Cameo die Ehre. Kurz nach Ende der Krimiserie hatte Soul auch eine Hauptrolle in der gut aufgenommenen Stephen-King-Verfilmung „Brennen muss Salem“ (auch „Schrecken im Marsten-Haus“).

Daneben war Soul zu der Zeit von „Starsky & Hutch“ auch als Sänger erfolgreich: Die Single „Don’t Give Up on Us“ schaffte es in den USA und im Vereinigten Königreich auf Platz 1, daneben hatte er in UK noch weitere Top-10-Hits.

Nach „Starsky & Hutch“ brachte es David Soul noch zu einer Hauptrolle in der Soap „Kampf um Yellow Rose“ (1983/​84), in der eine Familie um das Erbe einer texanischen Ranch mit Viehbetrieb und Öl rang – die Serie entstand im Fahrwasser von „Dallas“.

Danach verlegte sich Soul zunächst auf Gastauftritte und Fernsehfilme. Später siedelte er ins Vereinigte Königreich über (2004 erwarb er die britische Staatsbürgerschaft), wo er weitere Auftritte hatte – etwa im Motorsport-Magazin „Top Gear“, in „Robin Hood“ oder zuletzt in „Lewis – Der Oxford Krimi“.

Neben Helen Snell, die er 2010 als fünfte Ehefrau heiratete, wird David Soul von seinen insgesamt sechs Kindern überlebt.