„Star Wars“: Neue Serie von Jon Favreau spielt vor den Sequels

Geschichten mit neuen Figuren drei Jahre nach der Schlacht um Endor

Bernd Krannich
Bernd Krannich – 14.05.2018, 14:30 Uhr

"Star Wars": Neue Serie von Jon Favreau spielt vor den Sequels – Geschichten mit neuen Figuren drei Jahre nach der Schlacht um Endor – Bild: Lucasfilm

Ein erstes Rätsel um die angekündigte Real-Life-Action-Serie zu „Star Wars“ (fernsehserien.de berichtete) ist gelüftet: Wann sie spielen wird. Laut Serienschöpfer Jon Favreau („Iron Man“, „Revolution“) wird sie sieben Jahre nach der Schlacht um Yavin spielen, die im Film „Star Wars: Episode IV – Eine neue Hoffnung“ von 1977 thematisiert wird.

Fans, die sich näher mit der zeitlichen Abfolge der Geschehnisse im „Star Wars“-Universum beschäftigen, können daraus ableiten, dass die Serie somit knapp drei Jahre nach der Schlacht von Endor spielen wird, um die es in „Star Wars: Episode VI – Die Rückkehr der Jedi-Ritter“ geht. Weiterhin wird die Serie somit auch nach der Schlacht von Jakku angesiedelt sein – das ist die Raumschlacht, in der das Imperium militärisch endgültig geschlagen wurde und die die abgestürzten Sternenzerstörer zurückließ, durch die Rey (Daisy Ridley) in „Star Wars: Das Erwachen der Macht“ kroch. Die Schlacht wird unter anderem in der Story-Campaign des Computerspiels „Star Wars: Battlefront II“ thematisiert.

Mit anderen Medien – Büchern und Comics – ist diese Epoche, in der die neue Republik das Galaktische Imperium beerbte, noch nicht genauer beschrieben worden, die Geschehnisse sind nur sehr grob bekannt. Etabliert ist, dass die Führung der neuen Republik bewusst auf harte Demilitarisierung gesetzt hat, um sich von der Gewaltherrschaft des Imperiums abzugrenzen. Das sorgte später dafür, dass bereits das organisierte Verbrechen über genug paramilitärische Macht verfügte, um der neuen Republik die Stirn bieten zu können.

Die neue Serie soll sich um gänzlich neue Figuren drehen. Favreau sagte bei einem Kurzinterview mit Nerdist zudem, dass bei der Serie auch „Cutting Edge“-Spezialeffekte eingesetzt würden, wie sie auch bei dem jüngsten von ihm inszenierten Film „The Jungle Book“ verwendet wurde.

Lucasfilm hatte mit dem Verkauf an Disney nahezu alle bisherigen Geschichten, die im Star-Wars-Universum veröffentlicht worden waren, für inhaltlich nicht mehr bindend erklärt (nicht mehr Kanon) und sie zu „Legends“ erklärt. Ausgenommen waren die bis dato veröffentlichten sechs Filme und die Fernsehserie „Star Wars: The Clone Wars“. Gerade in der Zeit ab 1983 – nach der Veröffentlichung des Films „Die Rückkehr der Jedi-Ritter“ – war die Handlung im „Star Wars“-Universum mit Büchern fortgeschrieben worden, die das weitere Schicksal der Skywalker-Familie beschrieben, aber auch die politische Entwicklung der Star-Wars-Galaxie wie weitere Kriege.

Die von Jon Favreau als Autor und Produzent betreute, noch nicht benannte „Star Wars“-Serie soll eines der Aushängeschilder des neuen Streaming-Dienstes von Disney sein, dessen Start in den USA 2019 erfolgen soll. Auch hier gibt es noch keinen Namen, ein Deutschlandstart wurde noch nicht öffentlich diskutiert.

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