Jump the Shark

„Jump the Shark“ – Ein Moment zum Vergessen – von Roger Förster

Roger Förster – 09.07.2011, 10:46 Uhr

Wie man eine Serie an die Wand fährt:
Version 5 – Am Ziel angekommen, und wie geht’s weiter?


‚Och menno, wieso hat der Sender diese Serie doch verlängert?‘, werden sich einige Autoren gedacht haben. Da schreibt man einen Handlungsbogen, der mit einem grandiosen Finale endet, und dann muss man sich ob der unerwarteten Verlängerung der Serie nun eine weiterführende Geschichte ausdenken. Solche Entscheidungen können manchmal seltsame Blüten tragen. Im Falle von „Babylon 5“ hatte Serienerfinder J. Michael Straczynski das Konzept eigentlich auf fünf Staffeln ausgelegt, als der ausstrahlende Sender PTEN 1997 jedoch geschlossen wurde, wollte man noch schnell die offenen Handlungsbögen (Schattenkrieg, Befreiung der Erde von Diktatur, Centauri-Narn-Konflikt) bis zum Ende der vierten Staffel beenden. Doch dann übernahm der Kabelsender TNT die Serie für eine weitere Staffel – neue Geschichten mussten her.

Ganz andere Probleme hatten die kreativen Köpfe der Serie, bei dem der Name Programm ist. In „Prison Break“ verhilft Michael (Wentworth Miller) seinem Bruder Lincoln (Dominic Purcell) zum Ausbruch aus dem Knast. So weit, so erfolgreich. Doch das große Ziel ist bereits Ende der ersten Staffel erreicht. Weil „Prison Break“ beim Publikum gut ankam, wurde die Serie auf insgesamt vier Staffeln ausgeweitet, wobei der Serienname dann nur in der dritten Staffel noch einmal Sinn machte.

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