Die 8 wichtigsten Serien im Januar

Von „Vigil“ bis „Leon“, von „Chucky“ bis „Fraggle Rock“

Bernd Krannich
Bernd Krannich – 30.12.2021, 17:30 Uhr

The Woman in the House Across the Street from the Girl in the Window

„Das Fenster zum Hof“-Variante bei Netflix

Anna (Kristen Bell) leidet unter massiven Depressionen. Sie hat sich weitgehend in ihrem Haus verschanzt, spült ihre Medikamente mit Unmengen an Wein herunter und kommuniziert mit ihrem Therapeuten vornehmlich telefonisch. Sie beginnt schließlich, einen neu auf der anderen Straßenseite eingezogenen, attraktiven Mann (Tom Riley) durch ihr und sein Fenster zu beobachten.

Dabei beobachtet sie bald einen Mord – glaubt sie zumindest. Denn die von ihr alarmierte Polizei kann von einer Gewalttat keine Spur finden – und kommt zu dem Schluss, dass Annas Mischung aus Medikamenten und Alkohol dann wohl bei ihr Halluzinationen hervorgerufen hatte. Anna findet sich in einem Zustand wieder, in dem sie ihren Sinneswahrnehmungen glauben will, aber auch selber Zweifel an ihrer mentalen Gesundheit hat …

Netflix veröffentlicht die Miniserie „The Woman in the House Across the Street from the Girl in the Window“ am 28. Januar 2022 weltweit.

Station Eleven

Das Leben nach einer apokalyptischen Grippe-Pandemie

Im Zentrum der Miniserie „Station Eleven“ steht eine von einer Grippe-Pandemie verheerte Welt, in der nur zwei Prozent der Bevölkerung überlebten und die menschliche Zivilisation weitestgehend zerbrochen ist. Der Ansatz der Serie ist eher episch, denn die Folgen stellen die Ereignisse unmittelbar nach dem Ausbruch der Pandemie mit einer Zeit 20 Jahre später gegenüber, in der eine wandernde Theatertruppe, die Travelling Symphony, jährlich die gleiche Strecke abreist und Shakespeare-Stücke aufführt.

Die Handlung dreht sich um Kirsten Raymonde (als Erwachsene von Mackenzie Davis porträtiert), die zum Zeitpunkt des Ausbruchs ein achtjähriges Mädchen (dargestellt von Matilda Lawler) war, das bereits unter Mentorenschaft eines berühmten Schauspielers in New York City auf der Bühne stand. Im Chaos der sich in Windeseile ausbreitenden Grippewelle nahm sich der Theaterbesucher Jeevan Chaudhary (Himesh Patel) ihrer an. Gewarnt durch Jeevans als Ärztin arbeitende Schwester verschanzen sich die beiden schließlich noch am selben Abend in der luxuriösen Wohnung von Jeevans Bruder Frank (Nabhaan Rizwan) und überleben so die ersten zwei Monate.

Die Serie erzählt ihre Geschichte parallel auf unterschiedlichen Zeitebenen – beginnend mit dem Abend, in dem die Grippewelle in New York City zu wüten begann und die Menschen binnen Stunden dahinraffte und endend 20 Jahre später mit der fortlaufenden Handlung um die Travelling Symphony. Dazwischen werden immer wieder die für Kirsten bedeutenden Momente in ihrem Leben beleuchtet, während es in einer weiteren Handlung um einen Kult geht, den das Überleben der Seuche nachhaltig geprägt hat.

Die zehnteilige Miniserie „Station Eleven“ wird am 30. Januar 2022 beim Streaming-Dienst Starzplay veröffentlicht.

RTL /​ Oliver Ziebe

Leon – Glaub nicht alles, was du siehst

Susan Sideropoulos mit Doppelrolle in „GZSZ“-Ableger

In „Gute Zeiten, schlechte Zeiten“ waren Geschäftsfrau Verena Koch (Susan Sideropoulos) und Leon Moreno (Daniel Fehlow) ein Traumpaar – bis Verena Koch starb. Zehn Jahre später zieht es Leon gemeinsam mit seinem Sohn Oskar ans Meer. Während er in eine Kite-Schule einsteigt, wird er durch ein Foto im von ihm bewohnten Haus auf eine Frau aufmerksam, die Verena zum Verwechseln ähnlich sieht. Und es reißt ihm den Boden unter den Füßen weg …

Gleichzeitig kehrt auch die Frau auf dem Bild – Sarah (ebenfalls Sideropoulos) – ans Meer zurück. Sie hat in Spanien gerade eine wilde Geschichte mit einem Stalker hinter sich gebracht. Als Leon sie trifft, sorgt das beiderseits für Verwirrung: Leon rückt nicht gleich mit seiner Wahrheit heraus, Sarah ist von der von ihm kommenden Aufmerksamkeit gleichzeitig geschmeichelt, aber auch wegen ihrer jüngsten Erfahrungen vorsichtig.

RTL+ veröffentlicht das achtteilige „GZSZ“-Spin-Off „Leon – Glaub nicht alles, was du siehst“ am 31. Januar 2022.

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