The Loudest Voice Der Aufstieg und Fall von Roger Ailes
In sieben Folgen zeigt die Miniserie „The Loudest Voice“ den Aufstieg von Roger Ailes, einem Medienmann, der in den USA lange Jahre als unangreifbar galt und für konservative Kreise die öffentliche Meinung skrupellos und menschenverachtend manipulierte. Russel Crowe schlüpft in die Rolle des Mannes, der letztendlich dann doch noch über Machtmissbrauch und sexuelle Belästigung gestolpert war – allerdings verhalf ein goldener Fallschirm von 40-Millionen US-Dollar dann doch zu einer unverdient weichen Landung. Ailes war 2017 im Alter von 77 Jahren verstorben.
Die Serie beginnt mit Ailes’ Rauswurf beim Nachrichtensender CNBC, woraufhin er eine neue Anstellung beim konservativen Medienmogul Rupert Murdoch (dargestellt von Simon McBurney) erhält: Murdoch, der mit Zeitungen in seiner Heimat Australien und in Großbritannien politischen Einfluss genommen hatte, will in den USA einen Nachrichtensender für sein FOX-Imperium aufbauen. Ailes nimmt den Job an und setzt ihn mit wenigen Skrupeln um. Mit machtpolitischen Hintergedanken und ohne journalistische Integrität läutete Ailes das neue Medienzeitalter ein, das vor allem auf Beschimpfungen unliebsamer Politiker, Framing und dem Schüren von Ängsten bestand – und wirtschaftlich erfolgreich wurde.
Sky Atlantic HD zeigt die Miniserie „The Loudest Voice“ ab dem 16. September immer montags um 20:15 Uhr.
Criminal Der Streaming-Dienst und das Kammerspiel
Für den einen ist des das höchste Gut der Schauspielkunst, für andere stinklangweilig: In der Anthologie-Serie „Criminal“ beschränken sich Regisseure und Schauspieler auf wenige Räume und wenig Effekte, um ihre Geschichten zu erzählen. Insgesamt zwölf Episoden umfasst das von Netflix beauftragte Format. Davon wurden drei jeweils mit deutscher Besetzung vor und hinter der Kamera realisiert. Jeweils weitere drei stammen aus Großbritannien, Frankreich und Spanien. Alle zwölf Folgen wurden in den gleichen Kulissen gedreht.
Netflix veröffentlicht alle zwölf Episoden von „Criminal“ am 20. September.
Joyn
Frau Jordan stellt gleich Gleich die ganze Staffel auf einmal
„Frau Jordan stellt gleich“ befasst sich durch die Figur der Gleichstellungsbeauftragten Eva Jordan (Katrin Bauerfeind) mit dem Thema Gleichstellung bzw. Gleichberechtigung von Frauen und Männern. Jordan muss sich mit der gesamten Bandbreite des Themas herumschlagen: Männer in PEKiP-Frühförderkursen, Frauen bei der Feuerwehr, ‚alte, weiße Männer‘ und ‚junge, nackte Frauen‘, lästige Behinderte, lustige Senioren und der Frage, ob man die Ware im Spielzeugladen in eine rosa Mädchenabteilung und eine blaue Jungenabteilung trennen muss.
Die Drehbücher zur Serie stammen von Head-Autor, Showrunner und Creative Producer Ralf Husmann („Stromberg“).
Der Streaminganbieter Joyn veröffentlicht die zehn Episoden der ersten Staffel von „Frau Jordan stellt gleich“ am 23. September zum Streaming.