Sky-Vorstandschef Mark Williams geht

Der Vorstandsvorsitzende von Sky wirft das Handtuch: Mark Williams legt sein Amt zum 31. März 2010 aus persönlichen Gründen nieder. Sein Nachfolger wird der Amerikaner Brian Sullivan, derzeit Managing Director Customer Group der British Sky Broadcasting Ltd. (BSkyB). Ab dem 1. Januar 2010 wird Sullivan zunächst zum stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden ernannt und dann an der Seite von Williams drei Monate lang eingearbeitet. Bei BSkyB ist Sullivan Leiter aller mit Kundenbeziehung in Zusammenhang stehenden Bereiche, darunter die Kundenakquisition und -bindung, Produktstrategie und -entwicklung, Kunden- und Außendienst sowie Marktforschung.

Trotz Umbenennung und 100 Millionen Euro teurer Werbekampagne befindet sich der Pay-TV-Kanal auch unter der Führung von Williams weiter tief in der Krise. Die erste Quartalsbilanz nach der Umwandlung von Premiere in Sky fiel enttäuschend aus (fernsehserien.de berichtete). Williams ist erst seit 14 Monaten im Amt. Er übernahm den Posten kurzfristig von Michael Börnicke, der das Unternehmen ebenfalls aus persönlichen Gründen verlassen hatte (fernsehserien.de berichtete).

Der Aufsichtsratsvorsitzende von Sky, Markus Tellenbach, blickt positiv in die Zukunft: „Als Brian Sullivan zu BSkyB kam, hatte das Unternehmen ähnlich viele Kunden wie Sky Deutschland heute. Inzwischen ist BSkyB ein Vorbild an Spitzenleistung für die gesamte Branche. In einem Markt mit starken Free-TV-Sendern spielte Brian Sullivan eine zentrale Rolle beim Aufbau eines populären Abonnement-Angebots, das inzwischen in mehr als einem Drittel der britischen Haushalte genutzt wird.“