US-Sender CBS hat mal wieder eine seiner Sommerserien mit einem unbefriedigenden Ende zu den Akten gelegt: „Salvation“ wurde nach der zweiten Staffel eingestellt, wie Variety meldet. In der Serie blickt die Menschheit dem Untergang ins Auge, als ein gewaltiger Asteroid auf unsere einzige Heimat im Weltraum zurast. Nach zwei Staffeln schien der unmittelbare Untergang der Menschheit zwar gebannt, aber das Finale der Staffel hatte gerade massive neue Rätsel aufgeworfen, die somit unbeantwortet bleiben. Die nun letzte Staffel hatte knapp ein Drittel der jungen Zuschauer und ein Viertel der Gesamtzuschauer gegenüber der Auftaktstaffel verloren.
CBS hatte 2013 angefangen, auch die Sommermonate mit ausgewählten fiktionalen Serien zu bestücken. Finanziell lohnt sich das für den Sender und seine Mutterfirma CBS Corp. wohl durch einen Deal mit Amazon, die Fans schauten aber eher in die Röhre. Nach dem überraschenden Erfolg wurde damals „Under the Dome“ aufgebläht, nur um nach der dritten Staffel ohne befriedigenden Abschluss zu enden. „Extant“ erhielt mit Staffel zwei ein hartes Reboot und nach Staffel zwei the boot – einen festen Stiefeltritt in den Hintern. „Zoo“ endete nach drei Staffeln mit einem saftigen Cliffhanger. Das unvollständige Ende von „Salvation“ ist zwar nicht ganz so hart, allerdings war klar, dass die Serie in einer dritten Staffel einen neuen, großen Handlungsbogen aufgemacht hätte, für den das Finale von Staffel zwei bereits den „Teaser“ präsentierte.
Für den Sommer 2019 hat CBS bereits direct-to-series die Abenteuer-Serie „Blood & Treasure“ bestellt: Eine Kunstdiebin (Katia Winter, „Sleepy Hollow“) und ein Ex-FBI-Agent (Matt Barr) versuchen, einem Terroristen die Finanzierung abzugraben, die der mit dem Verkauf von geraubter Kunst bestreitet. Dabei werden die beiden in ein uraltes Geheimnis verwickelt.
