„Sag die Wahrheit“: Smudo, Ursula Cantieni, Michael Antwerpes, Pierre M. Krause und Kim Fisher
Bild: SWR/Peter A. Schmidt
Es kommt Bewegung in den ARD-Vorabend. Kommende Woche startet Matthias Opdenhövel mit der neuen wöchentlichen Quizshow „Rate mal, wie alt ich bin“ (fernsehserien.de berichtete) – und auch 2017 will Das Erste für mehr Abwechslung sorgen. So wird die langjährige SWR-Rateshow „Sag die Wahrheit“ den Sprung ins Hauptprogramm schaffen. Genaue Termine liegen noch nicht vor, allerdings werden im Februar von UFA Show & Factual mehrere Folgen aufgezeichnet, die explizit für den Vorabend im Ersten produziert werden. Es ist davon auszugehen, dass für „Sag die Wahrheit“ der wöchentliche Quiz-Sendeplatz freitags um 18:50 Uhr reserviert ist.
„Sag die Wahrheit“ ist ein echter TV-Klassiker mit einem simplen und ebenso zeitlosen Konzept: Drei Kandidaten behaupten, eine bestimmte Person zu sein, die ein besonderes Hobby hat oder einen außergewöhnlichen Job ausübt. Ein vierköpfiges, prominent besetztes Panel versucht anhand geschickter Fragen herauszufinden, wer lügt und wer die Wahrheit sagt.
Die beliebte Spielshow lief bereits im Jahr 1959 erstmals im deutschen Fernsehen. Im Laufe der Zeit wechselte das Format mehrfach den Sender und den Moderator. Erster Moderator war der Nürnberger Staatsanwalt Hans Sachs, der als Ensemblemitglied von „Was bin ich?“ selbst Erfahrungen in einem Rateteam gemacht hatte. 1961 übernahm Wolf Mittler, 1965 Guido Baumann. Zum Rateteam gehörten unter anderem Petra Schürmann, Dr. Hans Stotz und Dr. Reinhold Kreile. Stotz wechselte später den Platz und wurde Baumanns Nachfolger als Moderator. 1971 verschwand die Reihe zum ersten Mal aus dem Programm.
Die aktuelle Neuauflage ist seit 2003 Teil des SWR-Programms und erreicht immer montags um 22:00 Uhr überdurchschnittliche Quoten. Michael Antwerpes führt als Gastgeber durch die Sendung, während Smudo , Ursula Cantieni, Pierre M. Krause und Kim Fisher im Rateteam sitzen.
"Sag die Wahrheit" habe ich schon in den 60er Jahren im Regionalprogramm gesehen. Im Laufe der Zeit habe ich so viele unterschiedliche Moderatoren und Kandidaten erlebt, dass mich ein weiterer Personalwechsel nicht schocken würde.
Aber es stimmt natürlich, dass die jetzige Zusammensetzung des Teams ideal ist, obwohl mir Mike Krüger als Zweiter von rechts besser gefiel als jetzt Pierre M. Krause. Die Gefahr ist groß, dass die Sendung unter einem weiteren Austausch der Personen leiden würde.
In ihrer Geschichte ist "Sag die Wahrheit" schon mehrmals verändert worden. Ich kann mich noch erinnern, dass in der Schwarzweiß-Zeit eine feste und ernste Stimme aus dem Off jeden einzelnen Gast fragte: "Wie heißen Sie bitte?" Erst danach stellte sich der Gast vor. Diese Stimme kam mir damals sehr unheimlich vor. Deshalb bin ich froh, dass sie abgeschafft worden ist.
In der Zeit von Bernd Stephan gab es die seltsame Regel, dass in der dritten Runde mindestens ein Ja gebraucht wurde. Wenn alle vier Kandidaten auf "nein" getippt hatten, musste sich einer umentscheiden.
ohnein...das versaut die nette kleine Ratesendung doch nur und bald sitzen da wieder Elton und Huegger oder wie dieser Typ heisst und dann ist es aus mit der freundlich-schwäbisch-norddeutschelnden Runde ...
Sehe ich auch so! Die Show ist so wie sie ist perfekt und andere Köpfe im Rateteam würden da einfach nicht passen. Merkt man ja auch im SWR, wenn mal jemand aus der Stammbesetzung vertreten wird.
Zudem ist die Länge mit 30 Minuten optimal und eine Ausdehnung auf 45 Minuten würde nur auf Kosten des Tempos und der Dynamik gehen.
Solange eine Show wie in diesem Fall recht erfolgreich läuft, können da Veränderungen und Modernisierungen schnell nach hinten losgehen.
jeanyfan schrieb: ------------------------------------------------------- > Naja, "Gefragt - gejagt" hat's ja ganz gut > geschafft, das lief zuvor ja auch schon im NDR.
Ausnahmen bestätigen die Regel. ;-) "Gefragt - gejagt" hat man aber auch 1:1 übernommen, oder?