rbb-Fernsehen: Programmpräsentation 2012/​13

Chris Guse macht Late-Night, Dieter Moor liest Bücher

Michael Brandes – 02.08.2012, 16:50 Uhr

rbb Fernsehen 2012 – Bild: rbb
rbb Fernsehen 2012

Mit einem neuen Programmschema will das rbb-Fernsehen ab dem 13. August gegen die schwindenden Einschaltquoten ankämpfen. Der Sender präsentiert sich in neuem Design, mit frischen und überarbeiteten Formaten und einem stärkeren Regionalbezug.

„Wir wollen für und mit den Berlinerinnen und Brandenburgern ein Fernsehprogramm machen, das unsere Region in ihrer Vielfalt zeigt – und in dem täglich Neues zu entdecken ist“, erläuterte Programmdirektorin Claudia Nothelle im Rahmen einer Programmpräsentation ihres Senders. Angegangen wird die Reform unter dem Slogan „Das volle Programm“. Als Grundlage dienten die Ergebnisse einer „Positionierungsstudie Fernsehen“ aus dem vergangenen Jahr.

Eigenproduzierte Dokumentationen prägen künftig verstärkt das Programm am Dienstag. Der Abend beginnt um 20:15 Uhr mit regionalen Dokus wie „Geheimnisvolle Orte“. Um 21:00 Uhr folgen unter dem Titel „rbb kontrovers“ Features, die sich mit aktuellen Themen und Problemen der Senderegion befassen. Nach „Thadeusz“ folgen jeweils um 22:45 Uhr zeitgeschichtliche Formate und um 23:15 Uhr ein 90-minütiger Dokumentarfilm.

Information, Beratung und Service stehen mittwochs im Vordergrund. Am 15. August (21:00 Uhr) startet „Der Berlin-Brandenburg Check“, in dem auf unterhaltsame und informative Weise die Lebensqualität in Berliner Bezirken und Brandenburger Landkreisen getestet werden soll. Das neue Ratgeber- und Reportage-Format „Der lange Weg“ (ab 10. Oktober) begleitet Menschen, die ihre Lebenssituation verändern wollen oder müssen. Die Doku-Soap „Achtung: Umzug!“ (ab anfang 2013) porträtiert Menschen, die den Wohnort wechseln. Die „rbb Praxis“ behält ihren Sendeplatz mittwochs um 20:15 Uhr. Das runderneuerte Magazin „was! Wirtschaft Arbeit Sparen“ wechselt sich künftig um 22:15 Uhr mit dem politischen Regionalmagazin„Klartext“ ab.

Den späten Donnerstagabend nutzt das rbb-Fernsehen, um neue Programmideen zu testen. Den Anfang macht das Late-Night-Format „GuseBerlin“ (ab 16. August, 22:45 Uhr), angekündigt als die „Show, die niemals schläft“. Moderator Chris Guse kommentiert von seiner Kreuzberger Dachterrasse aus die Stadt und das Weltgeschehen. Am 13. September startet die neue Literatursendung „Bücher und Moor“, in der sich Dieter Moor mit einem Prominenten trifft. In der ersten Folge ist Margot Käßmann zu Gast. Danach sind auf diesem Sendeplatz zwei Folgen von „Ein Sofa in Berlin – Tulpe und Conradi laden ein“ in Planung.

Am Freitagabend laufen weiterhin Unterhaltungsformate mit Regionalbezug. Am 17. August (20:15 Uhr) beginnt die neue Staffel von „Kesslers Expedition“. „Bauer sucht Kultur“ mit Dieter Moor kehrt am 14. September zurück.

Die Berlin-Brandenburg-Reportage findet sich samstags um 18:30 Uhr auf einem neuen Sendeplatz wieder. Der rbb-Talk „Dickes B.“ (22:15 Uhr) bleibt weiterhin fester Bestandteil des rbb-Programms.

Am Sonntag zeigt der Sender jeweils um 18:30 Uhr abwechselnd die überarbeitete Regionalsendung „Theodor – Geschichte(n) aus der Mark“ und das deutsch-polnische Format „Kowalski & Schmidt“ – jeweils um 18:30 Uhr. Die neuen Folgen des Fahndungsmagazins „Täter – Opfer – Polizei“ werden ab 19. August sonntags um 19:00 Uhr gezeigt.

Montags um 20:15 Uhr präsentiert der rbb einen „Tatort“-Film. Um 22:45 Uhr folgen Krimiklassiker wie der „Polizeiruf 110“. Ergänzt wird der Krimi-Montag durch das regionale Wissensmagazin „OZON unterwegs“ um 22:15 Uhr.

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • am

    Mit diesen Moderatoren kann es einfach nichts werden. Leider muß ich das als Berlinerin sagen. Ich gucke mit Begeisterung WDR, NDR, HR und SWR.
    • am via tvforen.de

      Ich finde es wirklich gut, dass man sich Gedanken macht, die schwindenden Einschaltquoten vom RBB zu verbessern. Obwohl ich auch denke, dass man Verbesserungen im Vormittagsprogramm in Betracht ziehen sollte. Dort könnte man auch Natursendungen über das Land Brandenburg einflechten. Was ich allerdings als gravierenden Fehler sehe ist, dass RBB nicht in HD, so wie fast alle anderen Dritten, ausstrahlt. Ich weiss jetzt nicht ob es eine Frage der Kosten ist oder woran es liegt.
      • am via tvforen.de

        Das kann NICHTS werden. So wie sich die Programmpräsentation darstellt fehlt es nach meiner Ansicht an Qualität.

    weitere Meldungen