„Raising Hope“ wird eingestellt

Serienfinale mit Kenny Loggins

Michael Brandes – 11.03.2014, 10:30 Uhr

„Raising Hope“ – Bild: FOX
„Raising Hope“

Das US-Network FOX hat entschieden, keine weiteren Folgen von „Raising Hope“ zu bestellen. Die schräge Comedyserie von „My Name is Earl“-Erfinder Greg Garcia endet somit nach der aktuell laufenden vierten Staffel.

Ein großer Quotenerfolg war die Comedy über die Arbeiterfamilie Chance, die sich finanziell nur mit Mühen über Wasser hält, für FOX noch nie. Im vergangenen Herbst hatte das Network „Raising Hope“ auf den generell zuschauerschwächeren Freitagabend verlegt und damit weitere Quotenverluste einkalkuliert. In der vergangenen Woche schalteten allerdings nur noch 1,58 Millionen US-Amerikaner ein (Rating: 0.5) – der bisherige Negativrekord. Greg Garcia hatte die Serie, die im deutschen Fernsehen von RTL Nitro ausgestrahlt wird, nach Ende der dritten Staffel verlassen, um sich einer anderen Produktionsfirma anzuschließen.

Im US-Fernsehen steht in den kommenden drei Wochen noch die Ausstrahlung von fünf Episoden bevor. „Raising Hope“ endet am 4. April mit einer Doppelfolge, die für einen würdigen Abschluss sorgen soll. In der vorletzten Folge übernimmt Lesley Nicol („Downton Abbey“) eine Gastrolle als neues Hausmädchen von Jimmy und Sabrina. Im Finale kehrt Virginias Vater (Jeffrey Tambor) nach Natesville zurück und hat eine große Überraschung im Gepäck. Bestandteil des Finals ist eine Musical-Einlage mit Kenny Loggins („Footloose“), der sich selbst spielt.

„Wir hatten bei der Planung des Staffelfinals bereits im Hinterkopf, dass es die letzte Folge sein könnte und hoffen, dass die treuen Fans mit der Art und Weise, in der wir Abschied von Natesville und den Chances nehmen, glücklich sein werden“, so Showrunner Mike Mariano.

Produziert wurden von 2010 bis 2014 vier Staffeln mit insgesamt 88 Episoden von „Raising Hope“, in denen sich Greg Garcia wie zuvor in „My Name is Earl“ wieder ein sehr eigenwilliges Serienuniversum erschaffen hatte, das trotz der vorhandenen realistischen Grundzüge viel Platz für satirische Elemente und popkulturelle Referenzen, darunter Verweise auf andere TV-Serien, bietet. Viele prominente Gastdarsteller und schräge Nebencharaktere bevölkerten die Serie, zum Beispiel Hopes Babysitterin Shelly, die in ihrem Garten ein „Day Care Center“ für Kinder, Hunde und alte Leute betreibt. Deren Darstellerin Kate Micucci hat bereits ein neues Serienprojekt am Start, in dem sie eine der beiden Hauptrollen übernimmt (fernsehserien.de berichtete).

Nachdem FOX vor wenigen Tagen seine Comedyserien „Brooklyn Nine-Nine“, „The Mindy Project“ und „New Girl“ verlängert hatte, sind nun noch die Entscheidungen über „Dads“ und „Enlisted“ offen. Serienneuzugang „Surviving Jack“ startet erst am 27. März.

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • am via tvforen.de

    Schade, war eine der witzigeren Serien der letzten Jahre mit einem positiven Grundton und nicht permanent nur flachen Sprüchen. Aber nach 4 Staffeln ist ein Ende ok und es gibt ja genug Folgen, die man sich ein zweites Mal anschauen kann. Und irgendwann wäre Hope ja sowieso grösser geworden.
    • am via tvforen.de

      Ok, die Tochter der beiden Schwulen von "Modern Family" wird auch größer und es funktioniert trotzdem noch..
      Raising...war eine der mit besten Comedys ever!
      Schade ...

weitere Meldungen