Quoten: Über 8 Millionen sehen Sieg der DFB-Frauen im EM-Auftaktspiel

Konkurrenz gibt sich mit teils Wiederholungen geschlagen

Vera Tidona
Vera Tidona – 05.07.2025, 11:29 Uhr

„UEFA Frauen-Europameisterschaft 2025“ in der Schweiz – Bild: ARD/NDR
„UEFA Frauen-Europameisterschaft 2025“ in der Schweiz

Am gestrigen Freitagabend beherrschte die Fußball-EM der Frauen in der Schweiz das Programm: 4,01 Millionen waren bereits zur Vorberichterstattung im Ersten dabei und sorgten schon hier für starke 24,1 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum. Zum eigentlichen Auftakt der DFB-Frauen in die EM mit ihrer Partie gegen die Polinnen um 21:00 Uhr verdoppelte sich das Interesse der Zuschauer: 8,22 Millionen Fußballfans im Durchschnitt verfolgten das Spiel und schließlich den Sieg der Deutschen, was mit herausragenden 41,2 Prozent zu Buche schlug. Bei den Jüngeren steigerte sich ebenso das Interesse von anfangs noch 950.000 (31,1 Prozent) auf 1,96 Millionen Zuseher. Das entsprach überragenden 50,1 Prozent, jeder Zweite entschied sich also für König Fußball.

Die Konkurrenzsender hatten bereits im Vorfeld auf das gesteigerte Interesse an den DFB-Frauen reagiert und schickten – auch dem beginnenden Sommer geschuldet – wenig Neues an den Start. Einzig Sat.1 zeigte eine neue Ausgabe der in der Vorwoche angelaufenen neuen Staffel von „99 – Wer schlägt sie alle?“. 780.000 Neugierige insgesamt verfolgten die Geschicke der Kandidaten vor den Bildschirmen, in der Zielgruppe musste man sich mit 210.000 Umworbenen und überschaubaren 5,8 Prozent zufriedengeben.

Das ZDF setzte wie gewohnt auf Wiederholungen seiner beliebten Krimiserien: Den Anfang machte das Team von „Jenseits der Spree“ vor insgesamt 3,35 Millionen Krimifans und kam auf erfreuliche 18,4 Prozent. Die im Anschluss gezeigte Doppelfolge von „Letzte Spur Berlin“ erreichte noch 2,78 Millionen (13,7 Prozent) bzw. 2,29 Millionen (11,5 Prozent) Krimifans. Bei den Jüngeren waren hingegen nicht mehr als 5,6 bzw. 2,8 Prozent drin.

Den Aufguss der „Ultimativen Chart Show“ mit den „emotionalsten Hits aller Zeiten“ wollten bei RTL insgesamt 770.000 Menschen sehen, davon entfielen auf die Zielgruppe gerade einmal 150.000 Umworbene mit 4,4 Prozent. VOX zeigte noch einmal die erste Staffel von „Daniela Katzenberger“, die beiden Auftaktfolgen kamen aber nur auf 5,2 und 3,6 Prozent. ProSieben erreichte mit dem Blockbuster „X-Men: Dark Phoenix“ ebenfalls lediglich 4,4 Prozent, noch schlechter lief es aber für RTL Zwei, wo „A Writer’s Odysee“ bei desaströsen 1,8 Prozent hängen blieb.

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • am

    Daumen drücken für den 5.Titel.
    • am via tvforen.de

      Spannend fand ich gestern den TV-Bericht über die Entstehung und Entwicklung des Frauenfußballs in Deutschland.

      Am schrägsten war der TV-Kommentator Wim Thoelke in der Frühzeit des Frauenfußballs. Da versuchte sich dieser Biedermann offenbar als Komiker, ließ dabei aber die Maske fallen und zeigte, wes Geistes er wirklich war.


      https://www.youtube.com/watch?v=PtixlJKtaxc
      • am via tvforen.de

        Kaschi schrieb:
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        > Spannend fand ich gestern den TV-Bericht über die
        > Entstehung und Entwicklung des Frauenfußballs in
        > Deutschland.

        Die Doku ist wirklich sehr zu empfehlen, u.a. auch wegen der Ausschnitte von der EM 1989, als erstmals zwei Frauen-Länderspiele live im deutschen Fernsehen übertragen wurden. Ich kann mich noch erinnern, dass ich damals beide Spiele gesehen habe. Zuerst hatte ich mich gewundert, dass die Spielzeit 2 x 40 Minuten betrug.

        https://www.ardmediathek.de/film/maedchen-koennen-kein-fussball-spielen/Y3JpZDovL3JiYi1vbmxpbmUuZGUvbWFlZGNoZW4ta29lbm5lbi1rZWluLWZ1c3NiYWxsLXNwaWVsZW4

        Schade, dass die inoffizielle WM in Taiwan 1981 in der Doku nur kurz erwähnt wird. Mehr darüber gibt es hier:

        https://youtu.be/1MxON5MWMcw?si=Cy0CH6RCfr_J2WAn&t=2981
    • am via tvforen.de

      Diese Zahlen haben natürlich nicht mit dem demographischen Wandel zu tun: Nämlich damit, dass viele Zuschauer gar nicht mehr richtig mitkriegen, wer da eigentlich spielt, und dann nicken sie auch nicht vor dem Apparat ein, um irgendwann in der Nacht wieder aufzuwachen und sich darüber zu beschweren, dass erstens das Programm immer schlechter wird und zweitens es heute keinen Sendeschluss mehr gibt, wo man spätestens durch das laute Rauschen nach Abschaltung des Senders geweckt wurde (früher war eben alles besser).
      • am via tvforen.de

        Besserwisserin schrieb:
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        > Diese Zahlen haben natürlich nicht mit dem
        > demographischen Wandel zu tun: Nämlich damit,
        > dass viele Zuschauer gar nicht mehr richtig
        > mitkriegen, wer da eigentlich spielt, und dann
        > nicken sie auch nicht vor dem Apparat ein, um
        > irgendwann in der Nacht wieder aufzuwachen und
        > sich darüber zu beschweren, dass erstens das
        > Programm immer schlechter wird und zweitens es
        > heute keinen Sendeschluss mehr gibt, wo man
        > spätestens durch das laute Rauschen nach
        > Abschaltung des Senders geweckt wurde (früher war
        > eben alles besser).

        Dann müssten ja die Zuschauerzahlen kontinuierlich gleich bleiben, wenn es in Prinzip egal wäre, was man sendet. Es ist aber offensichtlich nicht egal.
    • am via tvforen.de

      Wie, Till findet diese Woche keine Erwähnung?! Dabei wollte ich euch gerade fragen, ob ich es noch gucken sollte. Na, dann eben nicht.

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