Quoten: „The Masked Singer“-Finale hält Schönebergers Solo-Show auf Abstand

ARD-Krimi gefragter als „Giovanni Zarrella Show“ beim Gesamtpublikum

Vera Tidona
Vera Tidona – 06.11.2022, 10:39 Uhr

„The Masked Singer“: Daniel Donskoy gewann als der Maulwurf die siebte Staffel. – Bild: ProSieben/Willi Weber
„The Masked Singer“: Daniel Donskoy gewann als der Maulwurf die siebte Staffel.

Am gestrigen Samstagabend verabschiedete sich die siebte Staffel von „The Masked Singer“ mit einer großen Finalshow von den Zuschauern. ProSieben durfte sich über ein gesteigertes Interesse zum Ende hin freuen und wurde mit 1,21 Millionen in der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen und herausragenden 23,1 Prozent Marktanteil belohnt. Damit war dem Münchner Sender der Tagessieg bei den Jüngeren gewiss. Insgesamt schalteten 2,29 Millionen Neugierige ein, was 10,0 Prozent Marktanteil entsprach.

Am Ende waren nur noch vier Masken übrig, bis die letzte Maske fiel und Schauspieler Daniel Donskoy („Sankt Maik“, „Freitagnacht Jews“) als der Maulwurf zum Sieger der siebten Staffel gekrönt wurde. Seine Mitstreiter waren die Sängerin Leslie Clio (Die Zahnfee), Comedian Rick Kavanian (Rosty) und Bürger Lars Dietrich als der Werwolf.

ProSieben kann durchaus zufrieden mit der siebten Staffel sein, dennoch sind deutliche Ermüdungsanzeichen beim Interesse der Zuschauer anzumerken, lag der Staffel-Schnitt mit 19,6 Prozent in der Zielgruppe erneut unter der 20-Prozent-Marke, wenn auch nur knapp. Die Frühjahrs-Staffel kam hingegen auf nur knapp 19 Prozent. Ähnlich sieht es in der Gesamtreichweite mit knapp unter 2,3 Millionen Zuschauern aus. Nichtsdestotrotz gehört „The Masked Singer“ auch nach wie vor zu den erfolgreichsten Formaten des Senders.

RTL hingegen konnte mit einer neuen Ausgabe von „Denn sie wissen nicht, was passiert“ recht wenig entgegensetzen. Hinzu kommt, dass diesmal Barbara Schöneberger allein die Show tragen musste, da sowohl Günther Jauch als auch Thomas Gottschalk als ihre eigentlichen Show-Partner mit Abwesenheit glänzten. Während Jauch erneut wegen Corona ausfiel, blieben Gottschalks Gründe im Dunkeln. Schließlich sprang der beliebte Fernsehkoch Steffen Henssler als Gastmoderator ein. Insgesamt verfolgten 1,78 Millionen Zuschauern (mit 8,5 Prozent) die Geschicke der Promis, auf die Zielgruppe entfielen davon 610.000 Umworbenen. Der Marktanteil lag trotz der starken Konkurrenz hier bei ordentlichen 12,5 Prozent.

Beim Gesamtpublikum hatte die ARD-Krimireihe „Harter Brocken“ mit einer neuen Folge „Das Überlebenstraining“ die Nase vorn. 6,09 Millionen Neugierige schalteten den Regionalkrimi ein und bescherten dem Sender sehr gute 23,0 Prozent am Markt. Auch bei den Jüngeren war das Interesse mit 660.000 Krimifans und einem Marktanteil von 11,6 Prozent hoch.

Das ZDF hielt mit einer neuen Ausgabe der „Die Giovanni Zarrella Show“ dagegen. 3,91 Millionen Zuseher schalteten die Musikshow ein, der Marktanteil lag bei 15,9 Prozent und damit in etwa auf dem guten Niveau der vorherigen Ausgaben. Davon entfielen 420.000 auf das jüngere Publikum mit entsprechenden 7,6 Prozent.

Sat.1 lockte mit dem Sci-Fi-Klassiker „Das fünfte Element“ insgesamt 1,04 Millionen Zuschauer, in der Zielgruppe erreichte der Marktanteil 7,0 Prozent bei 390.000 Umworbenen. Einen weiteren Klassiker gab es bei RTL Zwei mit der Komödie „American Pie“ zu sehen, den 520.000 Filmfans einschalteten. In der Zielgruppe lag das Interesse bei 320.000 Umworbenen mit 5,6 Prozent.

Den Actionfilm „Snow White and the Huntsman“ nach dem klassischen Märchen wollten insgesamt 770.000 Filmfans schauen, davon entfielen lediglich 230.000 auf die Zielgruppe mit entsprechenden 4,2 Prozent am Markt. Zu guter Letzt erreichte Kabel Eins mit der Serie „9-1-1: Lone Star“ insgesamt 550.000 Zuschauer, in der Zielgruppe verzeichnete der Sender lediglich 2,7 Prozent am Markt.

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • am via tvforen.de

    Also das Abendprogram war in der Tat ein ... "Harter Brocken" für die Zuschauerschaft. The Masked Commercial hat sich mal wieder ewig hingezogen, entschädigte aber mit guten Auftritten. Der Sieger geht zumindest stimmlich in Ordnung. Hätte das von Sankt Maik nicht erwartet, Hut ab. Was nicht so schön ist, dürfte die Tatsache sein, dass er die Siegerbühne für politische Propaganda faktisch "missbraucht" hat und hinterher noch via Twitter auf Sendung und Konzept herummeckerte. Dafür sollte man ihn meiner Meinung nach disqualifizieren. Geht gar nicht! Stimmlich war es aber ohne Frage eine starke Performance. Tut mir ein bisschen Leid für Bürger Lars Dietrich, dem ich es auch gegönnt hätte. (... aber ... nee, das schreib ich jetzt lieber nicht ...)

    ZU DSWNWST äußere ich mich im separaten Thread.

    Dass sich Zarella unbedingt mit den beiden Shows duellieren musste fand ich sehr kampflustig, Quote geht auch in Ordnung.

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