Quoten: „Promi Big Brother“ siegt in der Zielgruppe vor „Wer wird Millionär?“

„Der Kriminalist“ und „Letzte Spur Berlin“ punkten beim Gesamtpublikum

Dennis Braun
Dennis Braun – 03.09.2016, 10:09 Uhr

Die Auftaktshow von „Promi Big Brother“ holte in der Zielgruppe den Tagessieg für Sat.1. – Bild: Sat.1
Die Auftaktshow von „Promi Big Brother“ holte in der Zielgruppe den Tagessieg für Sat.1.

Etwas später als in den vergangenen Jahren öffnete Sat.1 diesmal die Pforten seines „Promi Big Brother“-Hauses. Die Auftaktshow der mittlerweile vierten Staffel, in der die zwölf mehr oder weniger bekannten Persönlichkeiten in den TV-Knast einzogen, holte sich auch prompt den Tagessieg in der Zielgruppe. 1,18 Millionen Zuschauer der 14- bis 49-Jährigen verfolgten die dreieinhalbstündige Show und bescherten Sat.1 einen hervorragenden Marktanteil von 15,4 Prozent, der damit sogar leicht höher als zum Start der dritten Staffel ausfiel. Insgesamt konnten sich 2,28 Millionen Menschen für die Realityshow begeistern, was guten 9,9 Prozent entsprach.

Während bei sixx im Anschluss Jochen Bendel und Melissa Khalaj mit der „Promi Big Brother – Late Night Show“ auf einen starken Marktanteil von 2,8 Prozent in der Zielgruppe und bei allen kamen, sackte die Reichweite in Sat.1 mit zwei alten Folgen der „Knallerfrauen“ auf Werte von 10,0 bzw. 9,0 Prozent ab. Insgesamt entschieden sich noch 990.000 Zuschauer für den Bällchensender, während durchschnittlich 220.000 Fans die „Promi Big Brother“-Verlängerung bei sixx eingeschaltet hatten.

Beim jungen Publikum musste sich RTL zum Start in den Abend mit dem „Wer wird Millionär?“-Special „Zweite Chance für Pechvögel“ eindeutig geschlagen geben. Mit nur 980.000 Zuschauern lief es so schlecht wie seit drei Jahren nicht mehr, die erreichten 12,2 Prozent waren allenfalls Mittelmaß. Mit insgesamt 3,65 Millionen (14,1 Prozent) schalteten gar so wenige Zuschauer ein wie noch nie in diesem Jahr. Das Bühnenprogramm von Ralf Schmitz „Aus dem Häuschen“ blieb danach bei mauen 11,1 Prozent in der Zielgruppe hängen. Für ProSieben lief es mit den beiden Filmen „Bad Teacher“ und „Diktator“ angesichts 8,1 bzw. 9,4 Prozent sogar noch schlechter.

Gefragter waren beim Gesamtpublikum dagegen mal wieder die ZDF-Krimis. „Der Kriminalist“ startete vor 4,05 Millionen Zuschauern (15,8 Prozent) erfolgreich in die neue Staffel und erwies sich als meistgesehene Sendung des Tages, ehe auch eine Wiederholung von „Letzte Spur Berlin“ mit 3,53 Millionen Zuschauern und 13,2 Prozent punkten konnte. In der Zielgruppe fielen die Werte mit 8,7 bzw. 7,2 Prozent ebenfalls zufriedenstellend aus. Gleichzeitig behauptete man sich auch gegen Das Erste, wo der Film „Mona kriegt ein Baby“ nur 2,85 Millionen Zuschauer und 10,9 Prozent interessierte. Bei den 14- bis 49-Jährigen lag man mit 8,9 Prozent aber kurioserweise sogar vor der Mainzer Konkurrenz.

Die Privatsender der zweiten Garde konnten vor allem am späteren Abend punkten, einzig RTL II schaffte bereits um 20:15 Uhr mit 7,4 Prozent in der Zielgruppe für den Film „Robocop“ einen guten Marktanteil. Bei VOX taten sich zunächst zwei neue Folgen von „Law & Order: Special Victims Unit“ mit Werten von 4,9 und 6,1 Prozent schwer, ehe sich die beiden anschließend gezeigten Wiederholungen auf 6,7 bzw. 7,8 Prozent steigern konnten. Die Reichweite pendelte den gesamten Abend über zwischen insgesamt 920.000 und 1,19 Millionen Zuschauern. Das Viererpack von „The Mentalist“ ließ sich bei kabel eins anfangs mit Werten zwischen 4,2 und 5,0 Prozent nur schleppend an, erst die dritte und vierte Folge liefen mit 6,0 und starken 7,7 Prozent spürbar besser. 500.000 Zuschauer blieben zu später Stunde noch dran. Mit Beginn des Wiederholungsreigens schnellte der Marktanteil sogar auf 8,7 Prozent bei immer noch 410.000 jungen Zuschauern hoch.

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • am via tvforen.de

    Auf den Start von "Promi Big Brother" habe ich gestern zugunsten von Günter Jauch und Bettina Böttinger verzichtet. Ich hoffe, in der Mediathek wird man die Show noch für mich bereit halten. Statt der Halbpromis wären mir richtige Promis oder ganz normale Leute natürlich lieber gewesen.

    Bei "Wer wird Millionär?" hat Günter Jauch bei einem Kandidaten nach meinem Geschmack mal wieder zu viel geholfen. Es ging um einen Begriff, der das lateinische Wort für "Meer" enthalten sollte. Gesucht war Rosmarin. Doch der Kandidat kam überhaupt nicht darauf, zu überlegen, was "Meer" auf Lateinisch heißen könnte. Ohne die Hilfe des Moderators wäre für den Kandidaten bei dieser Frage wohl Schluss gewesen.

    Um 22.15 Uhr habe ich auf die Jubiläumssendung des "Kölner Treff" im WDR umgeschaltet. Noch interessanter als die aktuelle Ausgabe fand ich die Wiederholung der ersten Sendung von 2006 später im Nachtprogramm. Bei Talkshows, die schon etwas älter sind, besteht immer das Problem, sich in die alte Zeit zurückzuversetzen und sich daran zu erinnern, welche Themen damals gerade an der Tagesordnung waren.
    • am via tvforen.de

      Man fragt sich wie so was sein kann...Da wird ne Sendung ohne irgendeinen Mehrwert und unfassbarer Blödheit einer vorgezogen, die wenigstens ein wenig Bildungsanspruch hat. Tja...
    • am via tvforen.de

      BlackOak schrieb:
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      > Man fragt sich wie so was sein kann...Da wird ne
      > Sendung ohne irgendeinen Mehrwert und unfassbarer
      > Blödheit einer vorgezogen, die wenigstens ein
      > wenig Bildungsanspruch hat. Tja...


      Tja, der Mehrwert nennt sich unfreiwillige Komik. Und wer schaltet schon den Fernseher ausschließlich nur zwecks der "Büldung" (Nase zuhalten, damit es herablassender klingt) ein? Falls eine Quizshow dies überhaupt erfüllen kann.

      Hier noch eine erfrischende Zusammenfassung von "Promi Big Brother" für uns Unterschichtler:
      http://spon.de/aeO5v
    • am via tvforen.de

      Morlar schrieb:
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      > "Promi Big Brother" für uns Unterschichtler:
      > http://spon.de/aeO5v


      ...Du schreibst es selbst.. :D

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