„Ein sehr gutes Quiz (mit hoher Gewinnsumme)“: Joko & Klaas mit Gewinnerin Alina
Bild: Joyn/Julian Mathieu
Gestern Abend strahlte ProSieben die erste reguläre Ausgabe von „Ein sehr gutes Quiz (mit hoher Gewinnsumme)“, der neuen Show von Joko Winterscheidt und Klaas Heufer-Umlauf, aus. Das mehr als dreistündige Live-Spektakel vom Autohof Bad Rappenau Nord an der A6 in Baden-Württemberg bescherte dem Sender ordentliche Quoten, insbesondere in der jungen Zielgruppe. 637.000 14- bis 49-Jährige sorgten für 14,7 Prozent Marktanteil. Bei der Pilotfolge im April 2024 im Rahmen des 24-Stunden-Marathons von Joko & Klaas waren zwar noch über 20 Prozent drin, doch für ProSieben ist der gestrige Wert dennoch überdurchschnittlich. Ernüchternder ist da schon der Blick auf die Gesamtreichweite, wo sich einmal mehr zeigte, dass das Entertainer-Duo fast nur bei den Jüngeren gefragt ist. 860.000 Zuschauer bei nur 4,0 Prozent waren insgesamt dabei. Die Pilotfolge vor einem Jahr verfolgten noch 1,70 Millionen Menschen.
RTL schickte eine neue Ausgabe der XXL-Spielshow „Drei gegen Einen – Die Show der Champions“ mit Elton, Jens „Knossi“ Knossalla und Tim Mälzer ins Rennen. Diese tat sich gegen die ProSieben-Konkurrenz schwer und musste sich in der werberelevanten Zielgruppe mit einstelligen 8,9 Prozent und 328.000 14- bis 49-Jährigen begnügen. Insgesamt erreichte „Drei gegen Einen“ mit 1,35 Millionen bei 7,6 Prozent mehr Zuschauer als „Ein sehr gutes Quiz“, doch auch diese Show büßte im Vergleich zum Vorjahr an Reichweite ein. 1,84 bzw. 1,89 Millionen sahen damals zu.
Dritter im Show-Rennen war das ZDF, wo ein Bundesländer-Special von „Der Quiz-Champion“ reichweitentechnisch mit 3,59 Millionen Zuschauern bei 15,9 Prozent die Nase weit vorne hatte. Mit 10,8 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen lag die von Johannes B. Kerner moderierte Show auch in der Zielgruppe vor RTL. Der Tagessieg ging jedoch an die ARD. Die 20-Uhr–„Tagesschau“ war auch am gestrigen Samstag mit 5,73 Millionen Zuschauern und 25,5 Prozent Marktanteil die meistgesehene Sendung des Tages. Auch beim jungen Publikum lag die Nachrichtensendung mit einer Million 14- bis 49-Jährigen und 24,0 Prozent auf Platz 1 der Quotencharts. Anschließend blieben 5,26 Millionen bei starken 22,3 Prozent Marktanteil für den Krimi „Blutspur Antwerpen“ im Ersten dran. Die junge Zielgruppe nahm dann jedoch in großer Zahl Reißaus. 291.000 14- bis 49-Jährige blieben nach der „Tagesschau“ übrig, die für 6,3 Prozent Marktanteil reichten.
Die übrigen Sender versuchten es am Samstagabend mit Hollywoodware. Sat.1 strahlte zur Primetime den Film „Ocean’s 8“ aus und brachte es damit immerhin auf 850.000 Zuschauer sowie 8,2 Prozent in der jungen Zielgruppe. Bei VOX war die Neuverfilmung von „Die Mumie“ aus dem Jahr 2017 zu sehen, für die sich 890.000 Zuschauer entschieden haben. 6,3 Prozent sprangen bei den 14- bis 49-Jährigen heraus. RTL Zwei versuchte es mit dem Sci-Fi-Klassiker „Total Recall“, der jedoch mit 570.000 Zuschauern und nur 3,6 Prozent des jungen Publikums ziemlich durchfiel. Kabel Eins kam mit drei Wiederholungen alter „Navy CIS: Hawaii“-Folgen auf akzeptable Reichweiten zwischen 540.000 und 590.000 Zuschauer. In der jungen Zielgruppe sah es mit Werten zwischen 1,6 und 2,2 Prozent ganz düster aus.
TV Wunschliste schrieb: ------------------------------------------------------- > Gestern Abend strahlte ProSieben die erste > reguläre Ausgabe von "Ein sehr gutes Quiz (mit > hoher Gewinnsumme)", der neuen Show von Joko > Winterscheidt und Klaas Heufer-Umlauf, aus. Das > mehr als dreistündige Live-Spektakel vom Autohof > Bad Rappenau Nord an der A6 in Baden-Württemberg > bescherte dem Sender ordentliche Quoten, > insbesondere in der jungen Zielgruppe. 637.000 14- > bis 49-Jährige sorgten für 14,7 Prozent > Marktanteil. Bei der Pilotfolge im April 2024 im > Rahmen des 24-Stunden-Marathons von Joko & > Klaas waren zwar noch über 20 Prozent drin, doch > für ProSieben ist der gestrige Wert dennoch > überdurchschnittlich. Ernüchternder ist da schon > der Blick auf die Gesamtreichweite, wo sich einmal > mehr zeigte, dass das Entertainer-Duo fast nur bei > den Jüngeren gefragt ist. 860.000 Zuschauer bei > nur 4,0 Prozent waren insgesamt dabei. Die > Pilotfolge vor einem Jahr verfolgten noch 1,70 > Millionen Menschen. >
Das sehr gute Quiz war eine sehr gelungene Samstagabendshow. Endlich mal nicht eine stundenlange Duell-Show zwischen Promis, die keiner kennt. Stattdessen: live und spontan, ein bisschen Blödsinn, und auf jeden Fall unterhaltsam und spannend. Da wurden teilweise sogar Erinnerungen ans "Pro7 Auswärtsspiel" wach. So macht Fernsehen am Samstagabend richtig Lust aufs Dranbleiben.
Mal sehen, inwieweit die Location in den kommenden Wochen für Abwechslung sorgt und der Eventcharakter beibehalten werden kann. Interessant wäre es noch, wenn man zur Auflockerung einen Show-Act einbinden könnte und dann z.B. Max Giessinger an einer Tankstelle singt. Dann hätte es für das Publikum vor Ort, das nicht mitspielt, oder die Anwohnern womöglich noch einen höheren Unterhaltungswert.
Alles in allem aber eine wohltuende Abwechslung im Vergleich zu vielen anderen Shows und ein toller Auftakt.
> Das sehr gute Quiz war eine sehr gelungene > Samstagabendshow. Endlich mal nicht eine > stundenlange Duell-Show zwischen Promis, die > keiner kennt. Stattdessen: live und spontan, ein > bisschen Blödsinn, und auf jeden Fall > unterhaltsam und spannend. Da wurden teilweise > sogar Erinnerungen ans "Pro7 Auswärtsspiel" wach. ...
Was macht denn den Reiz aus im Unterschied zu nicht-kennenden Promis und unbekannten Unbekannten ?
macabros schrieb: ------------------------------------------------------- > > Was macht denn den Reiz aus im Unterschied zu > nicht-kennenden Promis und unbekannten Unbekannten > ?
Sogenannte Promis spielen für einen guten Zweck und es ist mir beim Zuschauen genau wie diesen in der Sendung egal, ob das Geld dann an ein Kinderheim oder ein Tierheim geht. Genauso wie wenn der Gewinn auf einen Publikumsblock aufgeteilt wird.
Bei Unbekannten finde ich es viel spannender mitzufiebern und zu überlegen, ob man es der Person gönnt.
Von dem "sehr guten Quiz" habe ich nur das Ende gesehen. Das Konzept mit dem Austausch der Kandidaten finde ich zwar interessant, aber auch ungerecht. Je später ein Kandidat in dieses Dreierteam rückt, um so höher sind ja seine Gewinnchancen. Es ist also von Vorteil, wenn man in der Warteschlange ziemlich weit hinten steht. Aber zu weit hinten darf man auch nicht stehen, denn dann kommt man nicht mehr dran. Leider habe ich nicht mitbekommen, wie die Reihenfolge der Wartenden zustande kommt.
> Sogenannte Promis spielen für einen guten Zweck > und es ist mir beim Zuschauen genau wie diesen in > der Sendung egal, ob das Geld dann an ein > Kinderheim oder ein Tierheim geht. Genauso wie > wenn der Gewinn auf einen Publikumsblock > aufgeteilt wird. > > Bei Unbekannten finde ich es viel spannender > mitzufiebern und zu überlegen, ob man es der > Person gönnt.
Wäre mir zwar neu, dass bei Schlag den Star die 'sogenannten' Promis immer ihren Gewinn spenden (wäre z. B. ein Kritikpunkt an dieser Showform). Häufig geht das auch aufs eigene Konto. Und ob da immer Sympathieträger*Innen bei sind, wage ich z. B. seit der letzten Folge mit Knossi ernsthaft zu bezweifeln. Das ist aber natürlich immer etwas suggestives und eine individuelle Wahrnehmung und Einschätzung.
Aber schade, dass man es spannender findet zu überlegen, ob man Fremden Geld gönnt, anstatt sich zu freuen, dass z. T. ehrenamtliche Organisationen Spenden für Ihr Engagement finanzielle Unterstützung und mediale Aufmerksamkeit bekommen. Ist vielleicht auch ein ganz gutes (wenn auch unschönes) Zeitsinnbild unserer Gesellschaft.
Stimmt, wer vor Ort mitmachen will bekommt eine Nummer und dann wird ausgelost. Wie einst bei "Rate mal mit Rosenthal".
Es wirkt zwar etwas unfair, wenn eine Person dann erst bei der letzten Frage ins Spiel kommt und direkt gewinnt, aber ich finde das vom Konzept her interessant. Es ist eben eine Mischung aus Wissen & Glück. Sollte eine Person vom Kaliber Klussmann & Co. vorne in der Reihe stehen, und alle 25 Fragen korrekt beantworten, kommt halt niemand anderes mehr dran.
Wenn bei "Wer wird Millionär?" einer auf den Stuhl kommt und alle Runden durchspielt, dann haben die anderen in der Sendung auf den Warteplätzen ja auch weniger Chancen als wenn innerhalb einer Sendung ein paar Kandidaten bei 1000 Euro aussteigen und den Platz für die nächste Person freimachen.
Hans18 am
Ein sehr gutes Quiz: Ich habs gesehen, ich habe mich darauf gefreut und ich wurde nicht entäuscht, aber jetzt auch nicht geflasht wie bei "Wer stiehlt mir die Show". Positiv: Es ist anders. Keine 0815 Quiz Show. Negativ: Der Anfang war zu langatmig. Das Spielprinzip kam nicht 100% rüber, alle haben sich 100% fair verhalten und sich für die anderen aufgeopfert. Ich fand das sehr schön im Vergleich zu Trash TV, zu sehen dass nicht mal bei einem Kleinwagen die Leute schwach wurden und zu ihrem Wort standen. Das war schon ein Highlight. Ich mag Quiz-Shows und würde da Das 1% Quiz vorziehen. Wobei die Fragen dort in eine ganz andere Richtung gehen.
User_929455 (geb. 1978) am
Kann ich voll zustimmen (außer letzte 2 Sätze 1% Quiz kenn ich nicht) und finde es auch super dass es eine Live-Show ist, weshalb um so mehr Schade ist, dass anscheinend auch Live-Shows nicht mehr mit überragenden Quoten belohnt werden.
Hans18 am
Gibt ihnen "live" wirklich so viel? Ja, einen kleinen Mehrwert für mich hats natürlich auch, aber nur wenig. Das Wissen, dass wenn was passiert, man es nicht rausschneiden kann. OK.