Quoten: Dschungelcamp bricht ein, Kölner „Tatort“ holt neuen Allzeit-Rekord

ProSieben triumphiert mit Football

Glenn Riedmeier
Glenn Riedmeier – 22.01.2018, 11:19 Uhr

„Ich bin ein Star“: Die Moderatoren Daniel Hartwich und Sonja Zietlow – Bild: MG RTL D / Stefan Menne
„Ich bin ein Star“: Die Moderatoren Daniel Hartwich und Sonja Zietlow

Drei Tage ist die zwölfte Staffel von „Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!“ alt. Am gestrigen Sonntag erzielte das RTL-Dschungelcamp die niedrigste Reichweite seit 2009. Genauer gesagt waren ab 22:15 Uhr 5,20 Millionen Zuschauer bei einem Gesamtmarktanteil von 20,2 Prozent dabei – davon waren 2,98 Millionen aus der werberelevanten Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen, die für 32,4 Prozent sorgten. Immer noch weit überdurchschnittliche Werte – doch für Dschungel-Verhältnisse schwächer als gewohnt. Im Vergleich zum Samstag (6,28 Millionen) gingen mehr als eine Million Zuschauer verloren. Fairerweise muss gesagt werden, dass sich „IBES“ gegen die Konkorrenz sonntags traditionell am schwersten tut. Es bleibt also abzuwarten, ob die Quoten wieder steigen oder sich auf diesem Niveau einpendeln werden. Ein Fehlschlag war zudem die Ausstrahlung der Kevin-James-Komödie „Der Kaufhaus Cop 2“, die um 20:15 Uhr nur maue 2,36 Millionen Menschen zum Einschalten bewegen konnte. In der Zielgruppe kamen schwache zwölf Prozent zustande.

Jubeln kann dagegen die ARD: Der Kölner „Tatort“ stellte einen neuen Allzeit-Rekord auf. Insgesamt 11,32 Millionen Menschen sahen die Folge „Bausünden“ und bescherten dem Ersten satte 31,6 Prozent Gesamtmarktanteil. Aus der jungen Zielgruppe waren ebenfalls überragende 2,96 Millionen 14- bis 49-Jährige dabei, die für 24,5 Prozent sorgten. Für „Anne Will“, bei der unter anderem Martin Schulz und Christian Lindner über „Die GroKo-Entscheidung“ diskutierten, blieben im Anschluss 4,68 Millionen bei 15,8 Prozent dran.

Das ZDF kam währenddessen mit der Folge „Mama allein zu Haus“ aus der „Katie Fforde“-Reihe auf solide 5,08 Millionen Zuschauer bei 13,9 Prozent. „Inspector Barnaby“ hielt im Anschluss um 22:05 Uhr noch 3,62 Millionen Zuschauer, der Marktanteil stieg auf 14,9 Prozent. „Indiana Jones und der letzte Kreuzzug“, üblicherweise eine sichere Bank, ging am gestrigen Abend bei Sat.1 unter: Nur 1,83 Millionen Zuschauer entschieden sich für den Filmklassiker mit Harrison Ford. Mäßige 7,6 Prozent in der Zielgruppe sprangen heraus.

Punkten konnte dagegen ProSieben mit seinem Football-Abend. Mehr als acht Stunden am Stück strahlte der Münchner Sender NFL aus. Nachdem es zur Primetime mit Zielgruppen-Marktanteilen zwischen 7,8 und 9,7 Prozent relativ unspektakulär losging, stiegen die Zahlen ab 22:40 Uhr kontinuierlich an. Von 11,4 Prozent ging es tief in der Nacht um 2:55 Uhr auf bis zu 19,8 Prozent hinauf – obwohl die Gesamtreichweite ab Mitternacht nur noch zwischen 520.000 und 350.000 Zuschauern betrug.

Die Sender der zweiten Reihe hatten am Sonntagabend allesamt nicht viel zu melden: 890.000 Zuschauer hatten Lust auf den Film „Hitler – Aufstieg des Bösen“, 5,9 Prozent des jungen Publikums schalteten ein. VOX ging mit „Promi Shopping Queen“ unter, nur 940.000 Menschen waren dabei, der Zielgruppen-Marktanteil betrug 4,5 Prozent. kabel eins blieb mit „Die größten Trends 2018“ auf 840.000 Zuschauern und 4,4 Prozent sitzen.

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