Die deutsche U21-Nationalelf triumphierte gestern Abend gegen Spanien und holte sich den EM-Titel. Dieses Spektakel ließen sich 8,71 Millionen Menschen nicht entgehen und bescherten dem ZDF traumhafte 30,5 Prozent Marktanteil. Auch in der jungen Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen war das U21-EM-Finale mit 28,2 Prozent bei einer Reichweite von 2,54 Millionen klarer Tagessieger. In der Halbzeitpause profitierte das „heute journal“ von diesen Quoten: Die ZDF-Nachrichten wurden von 7,50 Millionen Zuschauern bei 25,4 Prozent gesehen.
Mit deutlichem Abstand landete Das Erste aus Reichweitensicht auf Rang 2. 3,54 Millionen Zuschauer bei 12,4 Prozent Gesamtmarktanteil entschieden sich für die Komödie „Eins ist nicht von dir“. Um 22 Uhr konnte die „Tatort“-Wiederholung „Kein Entkommen“ noch 2,26 Millionen Zuschauer bei 9,4 Prozent halten.
Aus Angst vor der Fußball-Konkurenz änderten RTL und ProSieben kurzfristig ihr Freitagsprogramm und setzten auf eher unspektakuläre Sendungen. Genauso unspektakulär fielen dann auch die Quoten aus. Mit einer Wiederholung der Rankingshow „Die 100 abenteuerlichsten Tiere vor laufender Kamera“ konnte RTL 2,29 Millionen Menschen anlocken, die in der Zielgruppe für 12,7 Prozent reichten. Das Comedy-Bühnenprogramm „Aus dem Häuschen“ von Ralf Schmitz tat sich im Anschluss mit 1,59 Millionen Zuschauern und 11,6 Prozent Zielgruppen-Marktanteil etwas schwerer.
ProSieben legte eine komplette Bauchlandung hin: Der Thriller „Runner Runner“ entpuppte sich als Rohrkrepierer und wurde von lediglich 580.000 Menschen gesehen. In der jungen Zielgruppe belief sich der Marktanteil auf richtig schlechte 3,8 Prozent. Der Film „The Counselor“ steigerte sich um 22 Uhr auf eine Reichweite von 670.000 und immer noch schwache 5,2 Prozent. Schwestersender Sat.1 holte zur besten Sendezeit mit der Komödie „Bad Teacher“ immerhin 1,06 MIllionen Zuschauer sowie mittelprächtige 6,8 Prozent beim jungen Publikum. Auch RTL II kann nicht klagen: Mit der Ausstrahlung des Blockbusters „Iron Man“ lockte der Sender 1,09 Millionen Zuschauer an und konnte sich über 7,6 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen freuen. Für „Der unglaubliche Hulk“ blieben im Anschluss noch 780.000 Menschen bei tollen 8,5 Prozent dran.
Schwer taten sich hingegen wieder einmal die Serien bei VOX und kabel eins. „Chicago Fire“ eröffnete den VOX-Serienabend mit 940.000 Zuschauern und halbwegs soliden 6,0 Prozent in der Zielgruppe. „Chicago Med“ und „Chicago P.D.“ fielen danach allerdings auf 770.000 bzw. 730.000 Zuschauer. Die Marktanteile beliefen sich auf miese 3,5 und 2,9 Prozent. Auf ähnlichem Niveau verharrten zwei „Navy CIS: New Orleans“-Wiederholungen bei kabel eins, die mit Reichweiten von 640.000 und 880.000 Zuschauern nur für 3,1 und 3,6 Prozent in der jungen Zielgruppe reichten.
