Rudi Cerne bei seiner ersten Sendung (l.) und bei der Verleihung des „XY-Preises“ im Jahr 2010 (r.).YouTube/Screenshot / Ralf Döbele
Für Eduard Zimmermann war der Sportjournalist Rudi Cerne mit seiner lockeren, aber dennoch seriösen Art genau der Richtige. Cerne wiederum glaubte zunächst an einen Scherz der „Versteckte Kamera“, als ihm die Moderation von „XY“ angeboten wurde. Doch ein konspiratives Treffen mit „Ganoven-Ede“ in einem Hotel in Zürich belehrte in schnell eines besseren.
Im Januar 2002 präsentiert Rudi Cerne dann seine erste „Aktenzeichen“-Sendung und stellt den Zuschauern darin auch den neuen „XY-Preis – Gemeinsam gegen das Verbrechen“ vor. Fortan geht die Trophäe in jedem Jahr an mutige Helden des Alltags, die bei der Verhinderung und Aufklärung von Verbrechen couragiert eingegriffen haben.
Dennoch muss „XY“ weitere Einschnitte verkraften. So steigt im Dezember 2002 der ORF als Produktionspartner aus, das Schweizer Fernsehen folgt ein Jahr später, allerdings aus einem ganz bestimmten Grund. Das ZDF verlegt „Aktenzeichen“ ab Januar 2004 auf einen anderen Sendeplatz am Donnerstagabend – eine Entscheidung, die für die inzwischen 37 Jahre alte Sendung zum Glücksfall wird.