„PEN15“: Hulu verfrachtet beste Freundinnen zurück in die Mittelstufe

30-Jährige verarbeiten ihre Erfahrungen als 13-Jährige

Bernd Krannich
Bernd Krannich – 20.04.2018, 10:19 Uhr

Anna Konkle (l.) und Maya Erskine in einem Promobild zu „PEN15“ – Bild: Fotografin: Gillian Steiner
Anna Konkle (l.) und Maya Erskine in einem Promobild zu „PEN15“

Der amerikanische Streaming-Dienst Hulu hat die Comedyserie „Pen15“ bestellt – der Titel ist eine pubertäre Schreibweise von Penis. Im Zentrum von zunächst zehn Folgen stehen die schrecklichen Erfahrungen der beiden Freundinnen Maya und Anna als 13-Jährige in der 7. Klasse – in den USA gehen Kinder in dem Alter auf die Middle School (Klassen fünf bis acht), die meist auch räumlich von der weiterführenden Highschool getrennt ist.

Der Twist der Serie ist, dass sie auf den Erfahrungen von Maya Erskine („Insecure“, „Man Seeking Woman“) und Anna Konkle („Rosewood“) beruht, die in der Serie überzeichnete Versionen ihrer selbst spielen. Beide Darstellerinnen sind allerdings schon 30, während die Rollen ihrer Mitschüler eher altersgerecht mit jungen Teenager besetzt werden. Wie in den Lebenserfahrungen von Erskine und Konkle ist die Handlung im Jahr 2000 angesiedelt. „PEN15“ soll die Erlebnisse, die in der siebten Klasse gemacht werden, „wirklichkeitsnah“ wiedergeben – inklusive der eigenen kleinen Welt, wo die Popularität und das Selbstwertgefühl mit einer kleinen Peinlichkeit extreme Höhen und – vor allem – Tiefen durchlaufen kann.

Erskine und Konkle haben das Projekt zusammen mit Sam Zvibleman („Take my Wife“) entwickelt und dazu bereits vor mehreren Jahren in Eigenregie eine kurze Probefolge gedreht. Die Erfinderinnen werden auch als Autorinnen fungieren, während Zvibleman bei mehreren Episoden Regie führen wird. Als Produzenten sind mittlerweile Lonely Island, Party Over Here und Odenkirk Provissiero Entertainment sowie AwesomenessTV an Bord gekommen.

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