Neue Serie ‚KDD‘ zuerst online verfügbar

ZDF will Mediathek weiter ausbauen

Ralf Döbele
Ralf Döbele – 30.01.2007

Das ZDF lässt der Ankündigung, Vertrauen in die Verbindung von Fernsehen und Internet zu haben (fernsehserien.de berichtete) sogleich Taten folgen. Noch vor der Ausstrahlung am kommenden Freitag wird die erste Folge der neuen Serie „KDD – Kriminaldauerdienst“ online in der ZDF Mediathek abrufbar sein. Auch mit den anderen Folgen soll so verfahren werden.

Für Axel Laustroer, Redakteur der Serie, liegen die Vorteile auf der Hand. So gebe es bei „KDD“ folgenübergreifende Handlungsstränge, wodurch es wichtig werde, dass Zuschauer das Anschauen verpasster Folgen jederzeit nachholen können.

Die beste Bildqualität ist für User mit einem schnellen Online-Anschluss und einer Übertragungsrate von mindestens 1500 KB pro Sekunde verfügbar. Aber auch Zuschauer mit einfachen DSL-Anschlüssen können die Videos in reduzierter Qualität abrufen. Das ZDF möchte laut seinem Intendanten Markus Schächter bis Ende des Jahres zirka die Hälfte seiner Programminhalte online verfügbar machen.

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • am via tvforen.de

    KDD hat mich mega enttäuscht - das Bild ist schmutzigbraun, als würde das etwas an der hektischen und überaus mangelhaften Atmosphäre ändern. Man versucht, möglichst viele Geschichten parallel zueinander zu erzählen - und das muss ja schief gehen. Das Ganze dann auch noch als Fortsetzungen gedreht: furchtbar. Wer bleibt nach diesem Pilotfilm bei der Stange?

    Kurz das, was ich erlebt hab: Also, eine neue Polizistin kommt in den KDD und wird zu Hiwi Tätigkeiten abkommandiert, obwohl sie besseres kann. Aus frust (oder Geiklheit, was weiß ich?) schmeißt sie sich an die männlichen Kollegen ran, die ihrer Meinung nach gutaussehend sind. Na ja. Im Waschraum verführt sie dann einen türkischen Kollegen, der am nächsten tag eine Landsmänning heiraten soll/muss. Promt werden die beiden beim Turteln erwischt. Ein alternder Bulle schnappt sich nach einem Bombenanschlag zig tausend Euronen und wird dabei beobachtet, wie er das heiße Geld stibitzt/unterschlägt. Er will seiner Tochter helfen, die ohne Mann dasteht und ihm Schuldgefühle eingibt. Eione Polizistin, die so nebenbei als Mädel für alles fungiert und auch noch heizung reparieren kann, ist lesbisch und tut alles, um ihre Homosexualität zu verbergen. Der Freundin gefällt das gar nicht. Der Leiter des KDD hat probleme mit seinen Töchtern, von denen eine ins Drogenmilieu abrutscht und zuhause die megazicke gibt. Als sie, eine begnadete Pianistin (Papa hat sich ihretwegen finanziell übernommen und glaubt fest an Töchterlein) auf der Hochzeitsfeier des Kollegen Klavierspielen soll, verunglückt sie im Ekstasy-Rausch tödlich und verbrennt im Auto.

    Und zwischen diesem Sammelsurium an Schicksalen huschen Saskia Vester, Jürgen Vogel (nicht sehr überzeugend als Bösewicht), Manfred Zapatka, und noch ein paar andere Kollegen und Kolleginnen rum, als wären sie im falschen Film und wüssten eigentlich nicht recht, was sie da zu tun haben. na ja, der regisseur offenbar auch nicht, denn der tut nix, um das Ganze etwas durchsichtiger zu machen.

    Stattdessen hätte man uns lieber wieder Soko Leipzig oder weitere Folgen vom kriminalisten vorsetzen können - selbst SOKO 5113 ist anspruchsvoller als dieser KDD-Mist.

    Für mich ist KDD ein Ableger von "Nachtschicht", dieser konfusen und völlig durchgeknallten Polizeiserie aus dem ZDF, aus der Katharina Böhm zu recht ausgestiegen ist und in der sich zwei weitere schöne Damen richtig verheizen lassen. Beides könnte man uns in Zukunft ersparen. Krimiunterhaltung ist anders.

    Der Lonewolf Pete
    • am via tvforen.de

      Damit hätten wir nun also auch die Rechtfertigung für GEZ auf Internet-PCs.

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