Netflix dreht erste polnische Serie mit „House of Cards“-Regisseurin

Im Polen des Jahres 2002 endete der Kalte Krieg nie

Bernd Krannich
Bernd Krannich – 13.09.2017, 13:38 Uhr

Netflix dreht erste polnische Serie mit "House of Cards"-Regisseurin – Im Polen des Jahres 2002 endete der Kalte Krieg nie – Bild: Netflix

Netflix hat seine erste Eigenproduktion in Polen bestellt. Das noch namenlose Projekt wird von der Oscar-nominierten Regisseurin Agnieszka Holland und ihrer Tochter Kasia Adamik inszeniert. Die Serie spielt – mit einem alternativen Geschichtsverlauf – im Jahr 2002. Polen steht hier immer noch im Schatten des fortwährenden Kalten Krieges. Die achtteilige erste Staffel handelt von einem idealistischen Jura-Studenten und einem in Ungnade gefallenen Polizisten, die auf eine Verschwörung aufmerksam werden, die dafür gesorgt hat, dass das Land auch weiterhin ein seine Bewohner unterdrückender Polizeistaat ist. Die Enthüllungen der beiden Protagonisten könnten ausreichen, um eine Revolution einzuleiten.

Agnieszka Holland begann ihre Karriere in den 1970er Jahren als Filmregisseurin in ihrer Heimat, mittlerweile arbeitet sie auch im englischsprachigen Raum und auch bei Serien und hat etwa für Netflix schon vier Episoden von „House of Cards“ inszeniert, war für die Pilotfolge von „Treme“ für einen Emmy nominiert. Tochter Adamik arbeitete für HBO Europe schon bei „The Pack“ (aka „Wataha“). Joshua Long zeichnet für die Drehbücher zur neuen Serie verantwortlich, The Kennedy/​Marshall Company und The House Media Company übernehmen die Produktion.

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