Nimmt nach 30 Jahren wieder am ESC teil: Luxemburg
Bild: EBU
Damit hätte wohl kaum jemand gerechnet: 30 Jahre, nachdem das Großherzogtum das letzte Mal seinen Hut in den ESC-Ring geworfen hat, kehrt Luxemburg zum Eurovision Song Contest zurück. Dies bestätigten die Verantwortlichen von RTL Luxemburg am Freitag. 2024 tritt das trotz längerer Auszeit überaus traditionsreiche „Grand Prix“-Land wieder in dem internationalen Musikwettbewerb an.
Die Live-Shows werden demnach bei dem Privatsender RTL Télé Lëtzebuerg übertragen, der Mitglied der EBU ist. Außerdem wird es über alle Plattformen hinweg auch ein umfassendes Begleitprogramm geben. Ob es zudem einen Vorentscheid geben wird, steht allerdings noch nicht fest. Weitere Details zur Auswahl der Beiträge und zum Bewerbungsverfahren werden im Juli verkündet.
Am heutigen Freitag unterstützte dann auch die Regierung von Luxemburg offiziell die Rückkehr zum ESC. Martin Österdahl, Executive Supervisor des Song Contests, sagte dazu: Das Land hat eine der erfolgreichsten Geschichten innerhalb des Contests mit fünf Siegen alleine in den ersten drei Jahrzehnten des Wettbewerbs. Wir freuen uns sehr darauf, mit RTL bei der Rückkehr zum größten Live-Musik-Event der Welt im Jahr 2024 zusammenzuarbeiten.
Die Erfolge von Luxemburg in der Geschichte des Eurovision Song Contests können sich tatsächlich sehen lassen. Ganze fünfmal hat das Land, das auch international für seine Musik- und Radiokultur bekannt ist, den Wettbewerb gewonnen, zuletzt vor 40 Jahren mit „Si la vie est cadeau“ von Corinne Hermès. Damit befindet sich der Benelux-Staat gemeinsam mit dem Vereinigten Königreich, den Niederlanden und Frankreich auf Platz 3 der meisten Erfolge hinter Schweden (6 Siege) und Irland (7 Siege).
Machen wir es einfach so, wie es Paul Breitner einmal sinngemäß in einem Interview gesagt hat, als Bayern München auf dem Betzenberg in Kaiserlautern lange Zeit nicht gewinnen konnte. "Am besten, wir fahren gar nicht erst nach Kaiserslautern hin und geben die (damals noch) 2 Punkte gleich freiwillig nach Kaiserlautern, ohne zu spielen, ab".
tiefra schrieb: ------------------------------------------------------- > Das hat nichts mit der Punktevergabe zu tun ! Das > ist Politik, aber das ist zu hoch für sie.
tiefra schrieb: ------------------------------------------------------- > Mal sehen wie politisch die RTL-Group ist. Die CLT > in der großen Radio-Tele-Luxemburg Zeit wäre da > nie wieder eingestiegen nach 2022.
Inwiefern hätte denn die RTL-Group Einfluss auf die Punktevergabe?
Ich dachte, der Großteil der Punkte wird durch die Anrufer ermittelt.
Mal sehen wie politisch die RTL-Group ist. Die CLT in der großen Radio-Tele-Luxemburg Zeit wäre da nie wieder eingestiegen nach 2022.
Grummler am
Ich verstehe das richtig, oder? Also wenn die Bühne, inklusive Moderation in gelb/blau gekleidet ist, wenn bei Musikbeiträgen Kriegsbilder gezeigt werden, wenn wie letztes Jahr, quasi kein Wettbewerb stattfindet sondern alle einfach aus Solidarität für die Ukraine Punkte vergeben, dann geht das. Aber wenn Selenskyi ein Grußwort sprechen will, dann ist das zu polititsch? Ja ne, ist klar!
serienfan100 am
Unpassender Kommentar - Hier geht es um Luxemburg!
addicted4series am
Zitat: Aber wenn Selenskyi ein Grußwort sprechen will, dann ist das zu polititsch? Ja ne, ist klar! Genau, das war auch mein Gedanke. Und unpassend ist an so einer Bemerkung überhaupt nichts, sondern eher traurig, dass sonst niemand diese Worten offen ausspricht/schreibt. Eigentlich ist der ESC zu einer überpolitisierten Generalversammlung verkommen, welcher zwecks Völkerverständigung unter musikalischem Vorwand abgehalten wird.