Während die BBC kürzlich bekannt gab, das Kostüm-Drama „The Paradise“ nach zwei Staffeln einzustellen (fernsehserien.de berichtete), hat die ähnlich gelagerte Serie „Mr Selfridge“ mehr Glück: Wie der britische Privatsender ITV gegenüber RadioTimes bestätigte, gab es trotz gesunkener Einschaltquoten grünes Licht für eine dritte Staffel.
Die Serie spielt Anfang des 20. Jahrhunderts und schildert die wahre Geschichte des visionären amerikanischen Unternehmers Harry Gordon Selfridge, der 1909 seinen luxuriösen, sechsstöckigen Kaufhaustempel ‚Selfridges‘ in der Oxford Street eröffnete. Die Zuschauer werden Zeuge, wie er in Zeiten des Umbruchs der Londoner Oberschicht das verführerische Shoppingerlebnis nahebrachte, das „fast so spannend wie Sex“ sei. Selfridge wagte sich mit seinem Warenhaus an neue Verkaufsformen und präsentierte aufregende, unterhaltsame und exzentrische Trends. Als Zielgruppe visierte er vor allem gebildete und wohlhabende Frauen an, die gerade ihre neugewonnene Freiheit genossen. Die Serie erzählt außerdem aus dem turbulenten Privatleben des amerikanischen Geschäftsmanns, der sich gern öffentlichkeitswirksam mit Showgirls und Filmstars umgab.
Die erste Staffel der ITV-Produktion lief Anfang 2013 und erreichte durchschnittlich 7,8 Millionen Zuschauer. Derzeit ist in Großbritannien die zweite Staffel zu sehen, bei der die Quoten auf rund 5,6 Millionen Zuschauer gesunken sind.
In Deutschland nimmt der Pay-TV-Sender Sony Entertainment Television „Mr Selfridge“ am 3. April ins Programm. Die zehnteilige erste Staffel ist dann immer donnerstags um 20:15 Uhr als TV-Premiere zu sehen.