„Morgen Hör’ ich auf“: ZDF findet Starttermin für Pastewka-Serie

MIniserie um eine Folge aufgestockt

Bernd Krannich
Bernd Krannich – 23.10.2015, 11:22 Uhr

„Morgen hör’ ich auf“: Jochen Lehmann (Bastian Pastewka, l.) mit TV-Familie – Bild: ZDF / Martin Valentin Menke
„Morgen hör’ ich auf“: Jochen Lehmann (Bastian Pastewka, l.) mit TV-Familie

Mit einiger Verspätung geht es ans „aufhören“: Die neue ZDF-Miniserie „Morgen hör’ ich auf“ wird am 2. Januar 2016 um 21:45 Uhr an den Start gehen. Bastian Pastewka spielt darin den den Druckereibesitzer Jochen Lehmann. Als sein Leben und seine Familie unter Geldproblemen zusammenzubrechen droht, beginnt er in einer Kurzschlusshandlung, Falschgeld zu drucken. Doch damit fangen die Probleme erst an …

Fünf Episoden wird die Miniserie umfassen, nachdem zum Drehbeginn noch vier Folgen angekündigt worden waren. Auch der Ausstrahlungsmodus hat sich nochmal geändert: War zunächst die Ausstrahlung an vier aufeinanderfolgenden Tagen geplant gewesen, werden die Episoden nun in wöchentlicher Folge gezeigt. Programmschef Norbert Himmler hatte dem Format seinerzeit eine schwere Hypothek mit auf dem Weg gegeben, als er in einem Interview ankündigte, das ZDF wolle sich an einer anspruchsvollen Miniserie versuchen und dabei als Vergleich die beliebte US-Serie „Breaking Bad“ heranzog. Schnell festigte sich der Begriff „deutsches Breaking Bad“. Dazu kommt, dass der Falschgeld fabrizierende Druckereibesitzer als Antiheld nicht zu weit vom Meth kochenden Chemielehrer entfernt ist. Da hilft in der Öffentlichkeit auch nicht, dass man von Senderseite immer wieder versucht aufzuklären, dass „Breaking Bad“ wirklich nur wegen des Anspruchs benannt wurde, und nicht als mehr oder weniger direkte Vorlage.

Im vergangenen April hatten dann die Dreharbeiten zu „Morgen Hör ich auf“ begonnen. Im Mittelpunkt stehen die Lehmanns, eine deutsche Durchschnittsfamilie aus Bad Nauheim. Die scheinbare Idylle hat schon längst Risse bekommen, da die Familiendruckerei tief in der Krise steckt. Während Vater Jochen (Pastewka) droht, unter dem finanziellen Druck zusammenzubrechen, amüsiert sich Mutter Julia (Susanne Wolff) mit einem Liebhaber. Auch die drei Kinder sind nicht so wohlgeraten wie es den Anschein hat: Sohn Vincent (Moritz Jahn) ist ein Nerd, Teenie-Tochter Laura (Janina Fautz) hat nur ihren „Schwarm“ im Kopf und Nesthäkchen Nadine (Katharina Kron) ist eher ein kleiner Teufel als der niedliche Sonnenschein, für den sie ihre Eltern halten.

Als Jochen von seiner Bank ein neuer Kredit verweigert wird und das Eigenheim verloren zu gehen droht, wirft er in einem Akt blinder Verzweiflung eines Nachts seine Druckmaschinen an und beginnt, falsche 50-Euro-Scheine zu drucken. Als eine der Blüten eher unbeabsichtigt in den Geldkreislauf gerät, löst das eine Reihe von Ereignissen aus, aus denen Jochen nicht mehr herausfindet. Bald macht er auch die Frankfurter Unterwelt auf sich aufmerksam …

Weitere Rollen haben unter anderen Torben Liebrecht, Alexander Scheer, Stephan Grossmann, André Jung, Wolfgang Rüter und Cornelius Obonya übernommen. Martin Eigler („Stralsund“) führt Regie und hat gemeinsam mit Sönke Lars Neuwöhner und Sven S. Poser auch die Drehbücher geschrieben.

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • am via tvforen.de

    Der Titel sollte Programm sein.... ;-)
    • am via tvforen.de

      Ralfi schrieb:
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      > Der Titel sollte Programm sein.... ;-)

      ?
    • am via tvforen.de

      Vermutlich ein Pastewkahasser...
  • am via tvforen.de

    Also der Name der Serie hört sich schon mal scheisse an, der Inhalt überzeugt mich aber zumindest mal die Auftaktfolge anzuschauen.

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