„Monopoly“ gehört zu den bekanntesten Gesellschaftsspielen überhaupt. Weltweit wird es schon seit neun Jahrzehnten von mehreren Generationen gespielt. Nun soll das Brettspiel überraschend als Vorlage für eine Adaption als Realityshow dienen. In einem umkämpften Bieterwettbewerb hat sich der US-Streaminggigant Netflix die Rechte an „Monopoly“ gesichert, wie der Nachrichtendienst Deadline Hollywood berichtet.
Die „Monopoly“-Adaption soll das legendäre Brettspiel in Form eines groß angelegten sozialen TV-Experiments in die reale Welt bringen. Die Teilnehmer kämpfen um ihr Glück, entwickeln Strategien, schmieden Allianzen, liefern sich einen erbitterten Wettbewerb und navigieren auf dem schmalen Grat zwischen Kapitalismus und Chaos. Im Rahmen der Realityshow stellen die Kandidaten ihre Freundschaften auf die Probe und tun alles, um so viele Besitztümer wie möglich zu erlangen.
Als Produktionsfirma fungiert Hasbro Entertainment, einer Tochterfirma des US-amerikanischen Spielwarenherstellers Hasbro, der die Markenrechte an „Monopoly“ besitzt und das Brettspiel vertreibt. Erstmals kam das Spiel im Jahr 1933 in den Vereinigten Staaten auf den Markt, seit 1935 wird es auch außerhalb der USA vertrieben. Weltweit wurden inzwischen eine halbe Milliarde Exemplare von „Monopoly“ in über 100 Ländern verkauft.
TV-Adaptionen von Spieleklassikern haben es derzeit offenbar vor allem den Verantwortlichen in USA angetan. So gingen im vergangenen Jahr beim Sender The CW „Trivial Pursuit“ und „Scrabble“ an den Start. In jenen Fällen handelte es sich jedoch um Adaptionen als klassische Studio-Gameshows. Von „Monopoly“ wiederum ist nun nicht nur eine Realityshow-Adaption in Planung, sondern auch eine Kino-Verfilmung in der Entwicklung. Hasbro und Lionsgate tun sich hierfür mit LuckyChap Entertainment zusammen, einer unter anderem von „Barbie“-Hauptdarstellerin Margot Robbie gegründeten Filmproduktionsgesellschaft.