„Last King of the Cross“ überraschend verlängert

Geschichte über die Unterwelt von Sydney geht weiter

Bernd Krannich
Bernd Krannich – 23.06.2023, 13:03 Uhr

Key-Art zur Auftaktstaffel von „Last King of the Cross“ – Bild: Cineflix Studios
Key-Art zur Auftaktstaffel von „Last King of the Cross“

Für Paramount+ ist die australische Eigenproduktion „Last King of the Cross“ ein ordentlicher Erfolg geworden. Daher hat der Streamingdienst nun etwas überraschend eine zweite Staffel für das Format bestellt, das zunächst als Miniserie firmierte. Mit zum Erfolg gehört, dass Paramount Global die Rechte an der Serie nach einer Gangster-Biografie in vielen Ländern, wo man noch nicht vertreten gewesen ist, anderweitig lizenzieren konnte. In Deutschland startet die Serie so etwa nicht beim hiesigen Ableger des Streamingdienstes, sondern am 4. Juli bei Sky Atlantic (fernsehserien.de berichtete).

Letztendlich steht John Ibrahim (Lincoln Younes) im Zentrum von „Last King of the Cross“, Sprössling einer libanesischen Einwandererfamilie in Australien. Der wurde schließlich nach allgemeiner Überzeugung zur Unterweltgröße in Sydney und kontrollierte die Vergnügungsmeile Kings Cross – trotz mehrerer Anläufe durch die australischen Strafverfolgungsbehörden wurde Ibrahim nie wegen Schwerkriminalität verurteilt, was ihm den Spitznamen Teflon John einbrachte. Die Serie ist inspiriert von Ibrahims 2017 veröffentlichter Autobiografie.

Die erste Staffel zeigt, wie Ibrahim von seinem „Vorgänger“ Ezra Shipman (Tim Roth) „entdeckt“ und als sein Nachfolger in der Nachtclubszene von Kings Cross aufgebaut wurde – Shipman selber hatte keinen offensichtlichen Nachfolger an der Hand gehabt und je älter er wurde, desto mehr Druck verspürte er von anderen wichtigen Figuren der Szene, die sicherstellen wollten, seine Nachfolge anzutreten. Mit der Wahl des ihm kontrollierbar erscheinenden John Ibrahim wollte sich Shipman Luft verschaffen – letztendlich erwies sich Ibrahim als nicht so leicht zu kontrollieren, wie gedacht.

In der zweiten Staffel soll es nun darum gehen, wie John Ibrahim seinen Einfluss in Kings Cross weiter ausbaut – in den frühen 2000er Jahren erlangt demnach die Queer-Szene größeren Einfluss auf der Vergnügungsmeile, neben den etablierten Clubs für Touristen und amerikanischen Militärangehörigen im Pazifik auf Landgang/​Urlaub; die Droge der Wahl wird Ecstasy. John muss seine Machtposition nicht nur gegen Außenseiter verteidigen – auch zwei seiner jüngeren Brüder wollen sich von seinem Vermögen ein Stück abschneiden.

Nachdem die Auftaktstaffel zehn Episoden umfasst hat, wurden für die zweite Staffel acht Folgen bestellt.

Kommentare zu dieser Newsmeldung

    weitere Meldungen