Gut Ding will Weile haben! Bereits 2022 verkündete der US-amerikanische Pay-TV-Sender MGM+, damals noch unter dem Namen Epix firmierend, dass eine halbstündige Comedy-Serie mit dem Titel „American Classic“ in Arbeit sei (fernsehserien.de berichtete). In der Hauptrolle: Kevin Kline, der in seiner langen Karriere mehrfach sein Gespür für gelungene Humorstoffe bewiesen hat – man denke etwa an den Kultfilm „Ein Fisch namens Wanda“. Drei Jahre später gibt MGM+ dem von Michael Hoffman und Bob Martin erdachten Format nun einen offiziellen Auftrag über acht Folgen.
Oscar-Preisträger Kline führt nicht nur den Cast von „American Classic“ an, sondern ist zudem als ausführender Produzent beteiligt. Nachdem er sich in den letzten Jahren rargemacht hatte, landete der US-Darsteller jüngst mit Alfonso Cuaróns Miniserie „Disclaimer“ einen beachtlichen Erfolg. In der Rolle eines von Trauer und Rachegedanken zerfressenen Ex-Lehrers erspielte sich Kline unter anderem eine Golden-Globe-Nominierung.
Als leidenschaftlicher Bühnendarsteller – drei Tony Awards stehen in seinem Schrank – passt er perfekt zu „American Classic“, verkörpert er hier doch einen narzisstischen Broadway-Star namens Richard Bean. Als dieser einen öffentlichen Skandal auslöst, kehrt er in seine kleinstädtische Heimat an das familieneigene Theater zurück, wo er einst seine besondere Begabung entdeckte. Zu seinem Entsetzen ist das inzwischen von seinem Bruder Jon (Jon Tenney, „The Closer“) und dessen Ehefrau, der amtierenden Bürgermeisterin, geführte Haus allerdings komplett heruntergewirtschaftet. Serviert werden hier keine mitreißenden Bühnenstücke mehr, sondern einfache Krimidinner. Richard fühlt sich daraufhin berufen, die Stadt, das Theater und die Welt im Allgemeinen mit einem großen amerikanischen Klassiker zu retten. Inszenierung und Hauptrolle liegen natürlich in seiner Hand.
Produziert wird „American Classic“ von Fifth Season, Mar-Key Pictures, Likely Story und Anonymous Content. Als Autoren agieren die beiden Schöpfer Michael Hoffman und Bob Martin sowie Ellen Fairey. Alle drei sind auch als Executive Producer involviert. Neben Kevin Kline treten überdies Leslie Urdang, Anthony Bregman, Miriam Mintz, David Levine und Garrett Kemble als ausführende Produzenten in Erscheinung. Jon Tenney ist Ko-Executive Producer, während Kevin Cotter als Koproduzent fungiert. Die Dreharbeiten sollen im Laufe dieses Jahres (möglicherweise im Mai) beginnen. Regie bei der Pilotfolge wird Michael Hoffman führen.
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