„In aller Freundschaft – Die jungen Ärzte“: Abschied von einer Hauptfigur

Jüngste Episode brachte den Ausstieg einer Darstellerin der ersten Stunde

Ralf Döbele
Ralf Döbele – 21.05.2021, 12:01 Uhr

„In aller Freundschaft – Die jungen Ärzte“ – Bild: ARD/Tom Schulze
„In aller Freundschaft – Die jungen Ärzte“

Fans des Johannes-Thal-Klinikums hatten spätestens seit der letzten Episode um Dr. Theresa Koschka gebangt, doch die gestrige Folge brachte nun die Gewissheit: Nach sechs Jahren im Hauptcast hat Katharina Nesytowa die erfolgreiche ARD-Vorabendserie „In aller Freundschaft – Die jungen Ärzte“ verlassen.

Am Ende der aktuellen Folge „Herzwissen“ entschied sich Dr. Koschka endgültig, eine Stelle an einem Krankenhaus in Brüssel anzunehmen. Obwohl sie Dr. Marc Lindner (Christian Beermann) noch immer liebt, sieht sie für sich keine Zukunft in einer beruflichen und privaten Situation, durch die sie sich zunehmend eingeengt gefühlt hat. In ihrer letzten Szene tanzte Theresa in einem feuerroten Kleid einen Tango mit Marc im leeren OP-Saal – Realität oder Traumvorstellung? Jedenfalls ein Tanz, der die schwierige und leidenschaftliche Beziehung der beiden Hauptfiguren wohl besser verkörperte, als es jede Dialogszene gekonnt hätte.

Katharina Nesytowa (l.) und Christian Beermann (r.) in ihrer letzten gemeinsamen Szene Das Erste/​Screenshot

In einem Statement bedankte sich Nesytowa bei den Zuschauern und bei ihren langjährigen Kollegen: Ich bin sehr dankbar für die sechs Jahre, die ich an der Seite von Dr. Theresa Koshka verbringen durfte. Ich habe diese Rolle von ganzem Herzen und leidenschaftlich gerne mitgestaltet und bin unsagbar glücklich über das aufmerksame und liebevolle Feedback unserer großartigen Zuschauer, sowie für die kreative Zusammenarbeit mit wundervollen Kollegen, Autoren und dem Team. Ich durfte sehr viel lernen. Nun ist es an der Zeit, mich neuen Projekten zuzuwenden. Wir sehen uns!

Eines dieser neuen Projekte ist die neue Reihe „Breisgau“, die das Aufgebot der ZDF-Samstagskrimis verstärken wird. An der Seite von „SOKO“-Veteran Joscha Kiefer verkörpert Katharina Nesytowa darin die Freiburger Hauptkommissarin Tanja Wilken, die durch ihren neuen Posten am anderen Ende von Deutschland abstand zu ihrem kriminellen Vater gewinnen möchte (fernsehserien.de berichtete). Einen Ausstrahlungstermin hat das neue Format noch nicht.

Einem breiteren Publikum wurde Nesytowa erstmals mit Dominik Grafs Gangster-Epos „Im Angesicht des Verbrechens“ bekannt. Weitere feste Rollen hatte sie in den Serien „Zorn“ und der deutsch-schwedischen Koproduktion „Hamilton“.

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • (geb. 1958) am

    Îch fand die Rolle der Theresa Koscka immer gut als Konterpart zu den smarten Typen Julia und Vivi. Und als eine Persönlichkeit, die Moreau Contra  geben konnte. Alles Gute für Katharina Nesytowa!
    • (geb. 1935) am

      Meiner Meinung nach war sie launig. Mir tat Dr. Lindner immer leid.
      • am

        Der Darstellerin sonst alles Gute, aber ich werde sie nicht vermissen. Ich mochte die Rolle nie, und so war mir auch der Abschied völlig egal. Leider nur nervig.

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