„Im Westen nichts Neues“: Trailer und Starttermin für Antikriegsfilm mit Daniel Brühl

Deutscher Oscar-Beitrag bei Netflix

Vera Tidona
Vera Tidona – 06.09.2022, 15:09 Uhr

„Im Westen nichts Neues“ mit Felix Kammerer – Bild: Netflix/Reiner Bajo
„Im Westen nichts Neues“ mit Felix Kammerer

Netflix hat sich des gefeierten Antikriegsdramas von Erich Maria Remarque angenommen und „Im Westen nichts Neues“ neu verfilmt. Die deutsche Produktion mit Felix Kammerer, Devid Striesow und Daniel Brühl ist für den 29. September in den Kinos angekündigt und steht ab dem 28. Oktober beim Streaminganbieter auf Abruf zur Verfügung. Das prominent besetzte Prestigeprojekt wird zudem unter dem internationalen Titel „All Quiet On the Western Front“ als deutscher Beitrag für die nächste Oscar-Verleihung ins Rennen geschickt. Inzwischen ist ein erster Trailer erschienen.

Frühjahr 1917: Der erst 17-jährige Paul Bäumer (Kammerer) und seine Freunde hören auf die glorreichen Versprechungen und können es kaum erwarten, in den Ersten Weltkrieg für Kaiser, Gott und das deutsche Vaterland zu ziehen und den Sieg einzuholen. Doch die Begeisterung hält nicht lange an, als sie nach tagelangem Marsch an der Westfront ankommen. Der Schützengraben läuft voll und ist ein einziger Morast. Die Franzosen sitzen auf der anderen Seite der Front und warten nicht. Schon bald wird der Schützengraben unter Beschuss genommen und die ersten Kameraden und Freunde fallen.

Der Film sowie die Buchvorlage erzählt die Geschichte eines jungen deutschen Soldaten an der Westfront im Ersten Weltkrieg. Die jungen Soldaten müssen plötzlich am eigenen Leib erfahren, wie die anfängliche Kriegseuphorie in Schrecken, Leid und Angst umkehrt, während sie in den Schützengräben verzweifelt um ihr Leben kämpfen.

In weiteren Hauptrollen sind Albrecht Schuch, Aaron Hilmer, Moritz Klaus, Edin Hasanović, Adrian Grunewald und Thibault de Montalembert zu sehen. Die Regie führt Edward Berger, der auch gemeinsam mit den Drehbuchautoren Lesley Paterson und Ian Stokell die Vorlage adaptiert. Produziert wird der Film von Berger, Malte Grunert und Daniel Dreifuss von Amusement Park Film im Auftrag von Netflix (fernsehserien.de berichtete).

Die Romanvorlage wurde bereits wenige Jahre nach der Erstveröffentlichung im Jahr 1928 in über zwölf Sprachen übersetzt und zählt mit 3,5 Millionen Verkäufen bis heute zu den Klassikern der Weltliteratur. Eine erste gleichnamige Verfilmung entstand bereits im Jahr 1930 unter der Regie von Lewis Milestone. Das Antikriegsdrama wurde schließlich mit zwei Oscar-Awards als „Bester Film“ und für die „Beste Regie“ ausgezeichnet. Mit „Der Weg zurück“ ist wenige Jahre später eine Fortsetzung erschienen, die ebenso verfilmt wurde, jedoch nicht an den Erfolg des ersten Films herankam.

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • (geb. 1974) am

    Es wird nur lediglich altes Geschirr neu abgewaschen. Gehört ja mittlerweile zum guten Ton in der Filmindustrie, alles nochmal neu zu verfilmen, ein Pequel hier, ein Sequel da. Alles sehr langweilig und uninteressant. Evtl. mal neue Ideen? Nope, Fehlanzeige.
    • am via tvforen.de

      Der Trailer sieht überraschend kompetent aus, da bin ich mal gespannt.
      • am via tvforen.de

        Der Trailer sieht überraschend kompetent aus, da bin ich mal gespannt.

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