„Hell on Wheels“: US-Start der dritten Staffel im August

AMC zeigt erstmals eine Eigenproduktion am Samstagabend

Marcus Kirzynowski
Marcus Kirzynowski – 16.04.2013, 13:22 Uhr

„Hell on Wheels“ – Bild: AMC
„Hell on Wheels“

Mit der dritten Staffel seiner Westernserie „Hell on Wheels“ geht AMC neue Wege. Wie der US-Kabelsender jetzt ankündigte, soll sie ab dem 3. August um 21:00 Uhr Ostküstenzeit zu sehen sein – und damit als erste Eigenproduktion des Kanals am Samstagabend. Das in den vergangenen Jahren vor allem durch Originalserien wie „Mad Men“, „Breaking Bad“ und „The Walking Dead“ in die Spitzenliga der amerikanischen Kabelprogramme aufgestiegene AMC eröffnet damit einen dritten Abend in der Woche mit selbst produzierten Sendungen. Bisher war der Sonntag der für fiktionale Eigenproduktionen reservierte Abend, während am Donnerstag Dokuserien wie „Comic Book Men“ und „Freakshow“ ausgestrahlt werden.

In den zehn Folgen der dritten Staffel von „Hell on Wheels“, die im Jahr 1867 spielen wird, lässt der (Anti-)Held Cullen Bohannon (Anson Mount) seine Rachepläne hinter sich, um sich ganz dem Weiterbau der transkontinentalen Eisenbahnlinie Union Pacific und dem Wettstreit mit der konkurrierenden Central Pacific Railroad zu widmen. Dabei kommen ihm allzu menschliche Hindernisse wie Gier, Rassismus und sogar Mord in die Quere. Die Produzenten wollen aber auch verstärkt den Fokus auf gesellschafttspolitische Themen legen wie dem Beginn des „Big Business“, der Religion und der neuen Rolle der Wall Street für die US-Regierung. Außerdem sollen die Kosten des Eisenbahnbaus für die Umwelt und die Zurückdrängung der Ureinwohner, durch deren Gebiete die Gleise verlegt wurden, aufgegriffen werden – Themen, die in den gegenwärtigen USA immer noch nachhallen.

Showrunner John Wirth erklärt dazu: „Die neue Staffel wird ein Western über die Arbeit sein – über den Bau der Eisenbahn, das Zusammenschweißen der Nation nach dem Bürgerkrieg und die Eingliederung der Männer, die sich durch diese Großtaten gekämpft haben.“

Eingeleitet werden soll die US-Ausstrahlung der neuen Folgen übrigens jeweils durch eine ganztägige Programmierung von Westernklassikern. Nach 14 Stunden Kinofilmen und alten Serien wie „Tausend Meilen Staub“ soll die Eigenproduktion dann für Liebhaber des Genres den Höhepunkt des Tages darstellen. „Eine neue Folge von ‚Hell on Wheels‘ nach einem ganzen Tag mit Lieblingsfilmen wird für Westernfans wie der Sattel auf einem Pferd sein“, fand AMC-Präsident Charlie Collier dazu einen recht schrägen Vergleich.

„Hell on Wheels“ war, was die Einschaltquote betrifft, 2011 die am zweitbesten gestartete Serie in der AMC-Geschichte. In Deutschland ist gerade die Erstausstrahlung der ersten Staffel bei TNT Serie zuende gegangen.

Kommentare zu dieser Newsmeldung

    weitere Meldungen