Fortsetzung für Familiensaga „Weissensee“

ARD bestellt weitere Drehbücher

Jutta Zniva – 30.09.2010

Fortsetzung für Familiensaga "Weissensee" – ARD bestellt weitere Drehbücher – Bild: ARD/Julia Terjung

Die Familiensaga „Weissensee“, die bei ihrem Start im Ersten 5,68 Millionen Zuschauer (fernsehserien.de berichtete) und in der dritten Folge am Dienstag ebenfalls mehr als 5 Millionen fesselte, geht in die Verlängerung. Dies habe, berichtet kress.de, ein ARD-Sprecher der „dpa“ bestätigt.

Für die von vielen Kritikern mit – staunender – Begeisterung aufgenommene, ursprünglich für sechs Folgen konzipierte Serie mit Schauplatz Ostberlin der 80er Jahre seien bei der Berliner Produktionsfirma Regina Ziegler Film weitere Drehbücher bestellt worden. Wie viele neue Folgen von „Weissensee“ angedacht sind, ist noch nicht bekannt.

Die (vorläufig) letzte Folge, „Am Ende des Tages“, zeigt das Erste am 19. Oktober um 20:15 Uhr. Das Ende dürfte spannend sein: Schauspieler Jörg Hartmann (Falk Kupfer) sagt der „taz“ im September, er hoffe, die ARD habe „den Mut, ‚Weissensee‘ auch im unwahrscheinlichen Fall, dass es kein Quotenrenner wird, fortzusetzen. Wenn man die letzte Folge sieht, denkt man: Das muss unbedingt weitergehen. Ihr könnt doch jetzt nicht aufhören“.

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • am via tvforen.de

    Hallo Horst - Guenter

    Gib doch mal bei wiki - Radikalenerlass - ein und schau mal ins Gästebuch bei der ARD und lies die Beiträge zur Sendung Hart aber fair von gestern Abend.

    Ich muss jetzt los und wünsche dir einen schönen Tag
    Nachdenker
    • am via tvforen.de

      Und falls niemand sich so recht traut zu antworten, ist zumindest meine letzte Frage - Wieviel Ex-DDR steckt in der heutien BRD? - halbwegs beantwortet. Man kann nämlich auch antworten, indem man den Mund hält.
      • am via tvforen.de

        Horst-Guenter schrieb:
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        > Und falls niemand sich so recht traut zu
        > antworten, ist zumindest meine letzte Frage -
        > Wieviel Ex-DDR steckt in der heutien BRD? -
        > halbwegs beantwortet. Man kann nämlich auch
        > antworten, indem man den Mund hält.


        Wie soll man diese Frage beantworten?
        Staatsgebiet: Die komplette ehemalige DDR ist Teil der Bundesrepublik Deutschland
        Bevölkerung: Ca. ein Fünftel der Bevölkerung haben in der DDR gelebt oder wurden in Familien mit DDR-Tradition geboren. Gemischte Ehen zwischen West und Ost sind selten.
        Politik: Die SED wurde auf Linke umlackiert und hat sich bis westlich des Rheins ausdehnen können.
        Wesenszüge: Jammern konnte gesamtdeutsch etabliert werden. Der (anonyme) Staat soll für Arbeitsplätze und Gleichverteilung des individuellen Wohlstands sorgen. Reisefreiheit wird solange nicht anerkannt, solange der Gutschein für die Kreuzfahrt nicht unaufgefordert und kostenlos im Briefkasten liegt.
    • am via tvforen.de

      Hoffentlich mit 100 % mehr Stasi! Und zur Not muß die DDR eben bis 1998 verlängert werden.
      • am via tvforen.de

        Frau_Kruse schrieb:
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        > Hoffentlich mit 100 % mehr Stasi! Und zur Not muß
        > die DDR eben bis 1998 verlängert werden.

        Mit Ihrem sarkastischen Beitrag wollen Sie wohl zum Ausdruck bringen, dass die Stasi in der DDR keine Rolle gespielt hat und nur im Nachhinein hochstilisiert wird.
        Sie werden von der schieren Zahl der hauptamtlichen Stasimitarbeiter widerlegt. Ein Hauptamtlicher auf 180 Einwohner (Quelle: Wikipedia). Eine Quote, die nirgends sonst auch nur annähernd erreicht wurde.
        Dazu kommen noch einmal ca. doppelt so viele Inoffizielle Mitarbeiter.
        Die DDR war, auch im Selbstbild, eine Diktatur. Es herrschte die Diktatur der Arbeiterklasse. Wenn man Diktatur einmal mit Zwangsherrschaft übersetzt, so braucht jede Diktatur einen Apparat, der diesen Zwang ausübt. Und in diesem Apparat hat die Stasi eine der Hauptrollen gespielt.
        Die Serie zeigt sehr schön die unterschiedlichen Facetten der Stasi. Die Gründergeneration, die sich als Bündnispartner sah und die nachfolgende Generation, für die das Ziel nur noch anonym und abstrakt existiert, die sich verselbstständigt hat und sich aufführt wie Kolonialherren.
        In der DDR existierten die Grundrechte der Reisefreiheit und der Meinungsfreiheit nicht. Der Staat postulierte, dass die Einwohner ihm gehörten. Deshalb durfte er sie in seinem Selbstverständnis einmauern und notfalls an seinen Grenzen erschießen. Und die Stasi sammelte fleißig Informationen, wer sich denn vermeintlich oder tatsächlich nicht damit einverstanden erklärte, als Einwohner Eigentum des Staates zu sein.
      • am via tvforen.de

        Hauptamtliche Mitarbeiter [Bearbeiten]
        Das MfS konnte seinen Personalbestand kontinuierlich ausbauen. Verfügte der MfS-Vorgänger Verwaltung zum Schutz der Volkswirtschaft 1949 nur über 1.150 feste Mitarbeiter, so stieg diese Zahl bis zum 31. Oktober 1989 auf 91.015 hauptamtliche MfS-Mitarbeiter (darunter 13.073 Zeitsoldaten) an.[18]


        Seit seiner Existenz beschäftigte das MfS rund 250.000 Personen hauptamtlich, darunter rund 100.000 Zeitsoldaten !!!!!!!!!!!! des Wachregiments Feliks Dzierzynski.[19] In Bezug auf die Einwohnerzahl bildete das MfS mit einer Quote von einem hauptamtlichen Mitarbeiter auf 180 Einwohner (Stand: 1989)


        den größten geheimdienstlichen Apparat der Weltgeschichte (Zum Vergleich: In der Sowjetunion kam 1990 ein KGB-Mitarbeiter auf 595 Einwohner, im Dritten Reich in den Grenzen von 1937 ein Gestapo-Mitarbeiter auf rund 8.500 Einwohner).[20]

        Da sich das MfS als „Schild und Schwert der Partei“ verstand, waren seine Mitarbeiter nahezu ausnahmslos Mitglieder der SED, einzige Ausnahme waren junge, noch neue Hauptamtliche, die noch in der „Kandidatenphase“ zur SED-Mitgliedschaft waren.

        Quelle - wiki


        Wenn schon Quellenangaben dann bitte richtig und vollständig. Außerdem nicht vergessen darunter waren auch Putzfrauen, Hausmeister, Pförtner, Küchenkräfte, Betriebshandwerker, Telefonisten .

        Nachdenker
      • am via tvforen.de

        Nachdenker schrieb:
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        > Quelle - wiki
        >
        >
        > Wenn schon Quellenangaben dann bitte richtig und
        > vollständig. Außerdem nicht vergessen darunter
        > waren auch Putzfrauen, Hausmeister, Pförtner,
        > Küchenkräfte, Betriebshandwerker, Telefonisten
        > .
        >
        > Nachdenker

        Erstens, es muss heißen Quelle Wikipedia. Wiki ist nur die Technologie einer schnell editierbaren Textdatenbank. Es gibt Hunderte von Wikis.

        Zweitens, warum verschwenden Sie den Platz durch Copy und Paste? Jeder kann in Wikipedia unter Stasi selbst nachschauen.

        Drittens, nichts anderes als durch das Kopierte gesagt hatte ich ausgedrückt: Die Stasi hatte eine Quote von Mitarbeitern zu Einwohnern, wie sie anderswo nicht annähernd erreicht wurde und wird.

        Viertens, die "Putzfrauen, Hausmeister, Pförtner, Küchenkräfte, Betriebshandwerker, Telefonisten" sind in den verglichenen diktatorischen Geheimpolizeien ja auch enthalten.

        Fünftens, gehen Sie doch mal an die Presse mit der These, die Stasi bestand überwiegend aus Nebenkräften, die mit dem "Kerngeschäft" nichts zu tun hatten. Ein großes Gelächter wäre Ihnen sicher. Im wahrscheinlichen Fall, dass es Unsinn ist, deshalb, weil es Unsinn ist. Im unwahrscheinlichen Fall, dass es stimmen sollte, kämen Schlagzeilen wie "Machterhalt der DDR-Führung basierte auf Sonderrationen im MfS" heraus. (Wurde eigentlich auch für das sexuelle Wohl der sich für die Unterdrückung aufopfernden Stasi-Leute gesorgt?)
    • am via tvforen.de

      Na, hoffentlich machen sie jetzt keine Telenovela draus oder gar eine Endlos-Soap, die dann so lange weiterläuft, bis keiner mehr zuschauen mag.

      Die Handlung spielt ja momentan um 1980.
      Irgendwie würd's mich interessieren, was aus den Protagonsten heute geworden ist.
      Ich hatte gehofft, das käme dann irgendwie in der letzten Folge.
      Jetzt muss ich damit wohl noch etwas warten .... falls mir dieser Wunsch überhaupt erfüllt wird.
      • am via tvforen.de

        Horst-Guenter schrieb:
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        > Die Handlung spielt ja momentan um 1980.
        > Irgendwie würd's mich interessieren, was aus den
        > Protagonsten heute geworden ist.


        Naja wenn es wirklich so wie im wahren Leben dargestellt wird, dann wird es der " Stasi Familie" sehr gut gehen und die " Kritiker Familie " wird wohl Hartz4 beziehen.

        Nachdenker
      • am via tvforen.de

        Nachdenker schrieb:
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        > Horst-Guenter schrieb:
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        >
        > > Die Handlung spielt ja momentan um 1980.
        > > Irgendwie würd's mich interessieren, was aus
        > den
        > > Protagonsten heute geworden ist.
        >
        >
        > Naja wenn es wirklich so wie im wahren Leben
        > dargestellt wird, dann wird es der " Stasi
        > Familie" sehr gut gehen und die " Kritiker Familie
        > " wird wohl Hartz4 beziehen.
        >
        > Nachdenker


        meinst du, weil die ja fast alle in die CDU eingetreten sind.
      • am via tvforen.de

        Gestern war´s das ja erstmal mit "Weissensee". Mir hat´s gut gefallen, fand die Darsteller unverbraucht und zum Teil wirklich toll (manche wie Julia Hausmann haben zwar super gespielt mich aber trotzdem nicht berührt) und die Ausstattung ist für jemand, der zur Wende noch ein halbes Kind war auch ungewohnt und interessant. Aber diese letzte Folge war ja recht seltsam gestrickt, ich mag diese Art "und jetzt darf sich der Zuschauer selber ausdenken, wie es weitergeht" nicht besonders. Da fehlt noch so viel, ich hoffe, es wird ne Fortsetzung geben.

        Ich erwarte z.B. noch Folgendes: Wie es mit der Ehe zwischen Genosse Hans und seiner Frau nach dieser letzten Dunja-Hausmann-Episode weitergeht. Ob Julia und Martin Schwierigkeiten bekommen und vielleicht wirklich ihr Kind an den Staat verlieren. Der Machtwechsel zwischen Falk und seinem Vater. Ob sich Falks Frau Vera zu irgendetwas hinreissen lässt, sie ist ja anscheinend enorm labil und unzufrieden usw., bin jedenfalls sehr gespannt!

        Vino
      • am via tvforen.de

        Thomas* schrieb:
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        > Nachdenker schrieb:
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        > > Horst-Guenter schrieb:
        > >
        > --------------------------------------------------
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        > >
        > > > Die Handlung spielt ja momentan um 1980.
        > > > Irgendwie würd's mich interessieren, was aus
        > > den
        > > > Protagonsten heute geworden ist.
        > >
        > >
        > > Naja wenn es wirklich so wie im wahren Leben
        > > dargestellt wird, dann wird es der " Stasi
        > > Familie" sehr gut gehen und die " Kritiker
        > Familie
        > > " wird wohl Hartz4 beziehen.
        > >
        > > Nachdenker
        >
        >
        > meinst du, weil die ja fast alle in die CDU
        > eingetreten sind.


        kommst Du von außerhalb oder hast Du einfach nur keine ahnung wovon Du schreibst ? ,-)
      • am via tvforen.de

        Sir Hilary schrieb:
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        > kommst Du von außerhalb oder hast Du einfach nur
        > keine ahnung wovon Du schreibst ? ,-)

        Nun, Sir Hillary ... nachdem DU dich ja nun wohl endgültig als DIE Kapazität geoutet hast, die uns Unwissenden die Erleuchtung bringen kann, was damals so Sache war ... ja Mensch, tu's doch einfach! Du siehst doch: Interessierte Ossis wie Wessis LECHZEN geradezu nach der Wahrheit (oder zumindest nach dem, was du dafür hältst)!

        Was sollen wir denn noch tun, bevor du deinem Redefluss Raum gibst?
        Sollen wir vor dir vorher auf die Knie fallen?
        Sollen wir dir huldigen und um den Bart gehen?

        Einem strammen Sozialisten der 1. Stunde wie Hans Kupfer hätte so eine Unterwürfigkeitsgeste ganz gewiss nicht gefallen. Immerhin hat der ja auch seine Dunja nicht nur nicht daran gehindert, ihr Protestlied zu singen, sondern hat sie andschließend auch geschützt und nach Haus gebracht.

        Einem psychisch gestörten Funktionär wie seinem Sohn Falk würde solch ein Kniefall hingegen ganz gewiss gut gefallen. Weil der dann wenigstens mal die Anerkennung bekommt, die ihm sein sein Vater wohl zeitlebens verweigert hat. Immerhin war Falk der Grund, warum Hans seine Frau aus Pflichtgefühl heiraten musste. Der hat also quasi von Geburt an die Arschkarte gezogen. Zu allem Überfluss kam dann aber noch ein Sohn. Und den konnte der Vater dann hinegen lieben ... darum kann der auch die Menschen lieben und tut dies auch. Das ist schon recht raffiniert gebaut vom Drehbuch .... (Wenn auch nicht unbedingt eine brandneue Idee ... vgl. den Bruderkonflikt in Schillers Frühwerk "Die Räuber" aus dem 18. Jahrhundert.)

        Dieser Falk müsste heute übrigens auch so um die 60 sein.
        Ich frag mich, was der wohl gerade macht ...?
      • am via tvforen.de

        Horst-Guenter schrieb:
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        > Sir Hilary schrieb:
        > --------------------------------------------------
        > -----
        > > kommst Du von außerhalb oder hast Du einfach
        > nur
        > > keine ahnung wovon Du schreibst ? ,-)
        >
        > Nun, Sir Hillary ... nachdem DU dich ja nun wohl
        > endgültig als DIE Kapazität geoutet hast, die
        > uns Unwissenden die Erleuchtung bringen kann, was
        > damals so Sache war ... ja Mensch, tu's doch
        > einfach! Du siehst doch: Interessierte Ossis wie
        > Wessis LECHZEN geradezu nach der Wahrheit (oder
        > zumindest nach dem, was du dafür hältst)!
        >
        > Was sollen wir denn noch tun, bevor du deinem
        > Redefluss Raum gibst?
        > Sollen wir vor dir vorher auf die Knie fallen?
        > Sollen wir dir huldigen und um den Bart gehen?
        >
        > Einem strammen Sozialisten der 1. Stunde wie Hans
        > Kupfer hätte so eine Unterwürfigkeitsgeste ganz
        > gewiss nicht gefallen. Immerhin hat der ja auch
        > seine Dunja nicht nur nicht daran gehindert, ihr
        > Protestlied zu singen, sondern hat sie
        > andschließend auch geschützt und nach Haus
        > gebracht.
        >
        > Einem psychisch gestörten Funktionär wie seinem
        > Sohn Falk würde solch ein Kniefall hingegen ganz
        > gewiss gut gefallen. Weil der dann wenigstens mal
        > die Anerkennung bekommt, die ihm sein sein Vater
        > wohl zeitlebens verweigert hat. Immerhin war Falk
        > der Grund, warum Hans seine Frau aus
        > Pflichtgefühl heiraten musste. Der hat also quasi
        > von Geburt an die Arschkarte gezogen. Zu allem
        > Überfluss kam dann aber noch ein Sohn. Und den
        > konnte der Vater dann hinegen lieben ... darum
        > kann der auch die Menschen lieben und tut dies
        > auch. Das ist schon recht raffiniert gebaut vom
        > Drehbuch .... (Wenn auch nicht unbedingt eine
        > brandneue Idee ... vgl. den Bruderkonflikt in
        > Schillers Frühwerk "Die Räuber" aus dem 18.
        > Jahrhundert.)
        >
        > Dieser Falk müsste heute übrigens auch so um die
        > 60 sein.
        > Ich frag mich, was der wohl gerade macht ...?



        ich machs kurz -weil ich a, keine lust habe mich wieder dieser diskussion zu stellen und b müde bin .

        ich bin wahrlich keine kapazität -das wäre in diesem falle z.b. Joachim Gaúck oder Frau Birthler.

        aber im gegensatz zu einigen leuten die hier dümmliche statements abgeben ( in diesem falle meine ich thomas ) hab ich zumindest eine grundahnung .....,-)

        thats it...

        vieleicht ein andermal mehr zum thema...
      • am via tvforen.de

        >
        > Dieser Falk müsste heute übrigens auch so um die
        > 60 sein.
        > Ich frag mich, was der wohl gerade macht ...?


        vieleicht hier im forum schreiben ,-))

        sorry den konnt ich mir jetzt nit verkneifen....
      • am via tvforen.de

        Sir Hilary schrieb:
        -------------------------------------------------------
        > ich bin wahrlich keine kapazität -das wäre in
        > diesem falle z.b. Joachim Gaúck oder Frau
        > Birthler.

        Soweit ich als Wessi die Mechanismen der ehemaligen DDR durchschaut habe, gibt es da zwei Kategorien von "Kapazitäten". Mich als Außenstehendem würde es interessieren, wie BEIDE Fromten dazu stehen. Aber vielleicht stehen die beiden ehemaligen Gegner einander ja auch näher, als beide dem ehemaligen Klassenfeind stehen. Das habe ich dann zu respektieren. Nur eine kurze Info von BEIDEN Seiten wäre halt nett. Damit ich weiß, dass ich mich da gefälligst rauszuhalten habe, weil es mich nix angeht. Ich habe mir - wie viele andere Wessis - den spannenden Mehrteiler "Weissensee" mit Interesse angeschaut und daraufhin Fragen gestellt. Und im Moment habe ich die Botschaft "Halt dich da gefälligst raus" noch nicht erhalten.

        > ich machs kurz -weil ich a, keine lust habe mich
        > wieder dieser diskussion zu stellen und b müde
        > bin .

        Was ist darauf zu antworten, außer "Schlaf gut".
      • am via tvforen.de

        Horst-Guenter schrieb:
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        > Sir Hilary schrieb:
        > --------------------------------------------------
        > -----
        > > ich bin wahrlich keine kapazität -das wäre in
        > > diesem falle z.b. Joachim Gaúck oder Frau
        > > Birthler.
        >
        > Soweit ich als Wessi die Mechanismen der
        > ehemaligen DDR durchschaut habe, gibt es da zwei
        > Kategorien von "Kapazitäten". Mich als
        > Außenstehendem würde es interessieren, wie BEIDE
        > Fromten dazu stehen. Aber vielleicht stehen die
        > beiden ehemaligen Gegner einander ja auch näher,
        > als beide dem ehemaligen Klassenfeind stehen. Das
        > habe ich dann zu respektieren. Nur eine kurze Info
        > von BEIDEN Seiten wäre halt nett. Damit ich
        > weiß, dass ich mich da gefälligst rauszuhalten
        > habe, weil es mich nix angeht. Ich habe mir - wie
        > viele andere Wessis - den Mehrteiler "Weissensee"
        > mit Interesse angeschaut und daraufhin Fragen
        > gestellt. Und im Moment habe ich die Botschaft
        > "Halt dich da gefälligst raus" noch nicht
        > erhalten.
        >
        > > ich machs kurz -weil ich a, keine lust habe
        > mich
        > > wieder dieser diskussion zu stellen und b müde
        > > bin .
        >
        > Was ist darauf zu antworten, außer "Schlaf gut".



        wir sind ein Volk -also gehts uns auch alle etwas an -dich genauso wie mich , und alle anderen -aber welche frage genau meinst Du ?
      • am via tvforen.de

        Sir Hilary schrieb:
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        > >
        > > Dieser Falk müsste heute übrigens auch so um
        > die
        > > 60 sein.
        > > Ich frag mich, was der wohl gerade macht ...?
        >
        >
        > vieleicht hier im forum schreiben ,-))
        >
        > sorry den konnt ich mir jetzt nit verkneifen....


        Naja ... wenn er sonst nix Schlimmes mehr anrichtet ... ;-)
      • am via tvforen.de

        Horst-Guenter schrieb:
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        > Sir Hilary schrieb:
        > --------------------------------------------------
        > -----
        > > >
        > > > Dieser Falk müsste heute übrigens auch so
        > um
        > > die
        > > > 60 sein.
        > > > Ich frag mich, was der wohl gerade macht ...?
        > >
        > >
        > > vieleicht hier im forum schreiben ,-))
        > >
        > > sorry den konnt ich mir jetzt nit
        > verkneifen....
        >
        >
        > Naja ... wenn er sonst nix Schlimmes mehr
        > anrichtet ... ;-)


        vieleicht geht die serie aber auch soweit,das wir es sogar sehen werden....
      • am via tvforen.de

        Sir Hilary schrieb:
        -------------------------------------------------------
        > welche frage genau meinst Du ?

        Eigentlich habe ich da gleich mehrere Fragen:

        Die Hauptfrage lautet:
        Was war eigentlich damals stasi-mäßig wirklich los?

        Wie wurde generell mit Bürgern umgegangen, die nicht ins Bild der Regierung passten?

        "Weissensee" behauptet ja, dass die gnadenlos schikaniert wurden.
        Und dass da sogar eine Art von Sippenhaft ausgeübt wurde.
        Wie etwa bei dem Schüler, der plötzlich schlechter beurteilt werden musste, als er wirklich war nur weil den Behörden ein Ausreiseantrag der Eltern vorlag.

        Oder bei dem Mann, der - ohne jeden stichhaltigen Beweis - als Kinderschänder für jahre in den Knast gewandert wäre, nur weil er irgendwann mal eine "Republikflucht" versucht hat?

        Lief das mit der Zwangsverpflichtung von "Inoffiziellen Mitarbeitern" wirklich so, wie es in "Weissensee" oder in "Das leben der Anderen" dargestellt wird? Mit anderen Worten: Lief das grundsätzlich nach dem Prinzip: Sobald du auch nur einen Hauch Dreck am Stecken hast, haben wir dich im Sack?

        Hatte die Stasi - wenn sie es denn drauf anlegte - die Macht dazu, wirklich JEDEN dazu zu bringen, dem Staat gegen seine Freunde und Verwandten Material zu liefern? Und gab's da für die IM's irgendwelche realistischen Möglichkeiten, sich dem zu entziehen ... etwa, indem die erfundene Berichte ablieferten?

        Was mich - und sicherlich nicht nur mich - am meisten interessiert, ist natürlich die Frage:

        Wie viel von der ehemaligen DDR steckt in der heutigen BRD?

        Vielleicht magst du das noch beantworten, bevor du dich schlafen legst.
      • am via tvforen.de

        Horst-Guenter schrieb:
        -------------------------------------------------------
        > Sir Hilary schrieb:
        > --------------------------------------------------
        > -----
        > > welche frage genau meinst Du ?
        >
        > Eigentlich habe ich da gleich mehrere Fragen:
        >
        > Die Hauptfrage lautet:
        > Was war eigentlich damals stasi-mäßig wirklich
        > los?
        >
        > Wie wurde generell mit Bürgern umgegangen, die
        > nicht ins Bild der Regierung passten?
        >
        > "Weissensee" behauptet ja, dass die gnadenlos
        > schikaniert wurden.
        > Und dass da sogar eine Art von Sippenhaft
        > ausgeübt wurde.
        > Wie etwa bei dem Schüler, der plötzlich
        > schlechter beurteilt werden musste, als er
        > wirklich war nur weil den Behörden ein
        > Ausreiseantrag der Eltern vorlag.
        >
        > Oder bei dem Mann, der - ohne jeden stichhaltigen
        > Beweis - als Kinderschänder für jahre in den
        > Knast gewandert wäre, nur weil er irgendwann mal
        > einen Ausreiseantrag gestellt hat?
        >
        > Lief das mit der Zwangsverpflichtung von
        > "Inoffiziellen Mitarbeitern" wirklich so, wie es
        > in "Weissensee" oder in "Das leben der Anderen"
        > dargestellt wird? Mit anderen Worten: Lief das
        > grundsätzlich nach dem Prinzip: Sobald du auch
        > nur einen Hauch Dreck am Stecken hast, haben wir
        > dich im Sack?
        >
        > Hatte die Stasi - wenn sie es denn drauf anlegte -
        > die Macht dazu, wirklich JEDEN dazu zu bringen,
        > dem Staat gegen seine Freunde und Verwandten
        > Material zu liefern? Und gab's da für die IM's
        > irgendwelche realistischen Möglichkeiten, sich
        > dem zu entziehen ... etwa, indem die erfundene
        > Berichte ablieferten?
        >
        > Was mich - und sicherlich nicht nur mich - am
        > meisten interessiert, ist natürlich die Frage:
        >
        > Wie viel von der ehemaligen DDR steckt in der
        > heutigen BRD?
        >
        > Vielleicht magst du das noch beantworten, bevor du
        > dich schlafen legst.



        also ich kann ja als jemand der in der BRD aufgewachsen ist ,nur aus dem berichten was ich in alle den jahren an reportagen gesehen oder gelesen habe -und eigentlich "zieh " ich mir so ziemlich alles rein was mir zu dem thema begegnet....

        um deine fragen zusammenfassend zu beantworten : ( schrieb es glaub ich auch schon )

        Weissensee hat mich deshalb so positiv überrascht,weil ich viele Stasimethoden sofort wieder erkannt habe -bzw. sie mir so vertraut vorkamen weil es wohl wirklich so ablief...

        die macher haben meiner meinung nach sehr gut recherchiert....

        zu den IM's es wird sicher viele gegeben haben die geziehlt so "gearbeitet" haben das sie möglichst den betroffenen menschen nicht oder nur wenig schaden..

        es gab -entgegen dem klischee- auch in der NS zeit Ortsgruppenfüher die bewusst niemanden angezeigt haben... -genauso wie es natürlich übereifrige ( auch Stasi ) gab die sich dadurch vorteile erhofften...

        alle anderen fragen von Dir -kenne ich tatsächlich so oder so ähnlich von opfer berichten....
      • am via tvforen.de

        Sir Hilary schrieb:
        -------------------------------------------------------
        > also ich kann ja als jemand der in der BRD
        > aufgewachsen ist ,nur aus dem berichten was ich in
        > alle den jahren an reportagen gesehen oder gelesen
        > habe -und eigentlich "zieh " ich mir so ziemlich
        > alles rein was mir zu dem thema begegnet....

        Verstehe .. du bist also letztlich ein ebenso unwissender Wessi wie ich auch.
        Somit bin ich bei dir mit meinen Fragen eh an der falschen Adresse.

        Aber warum plusterst du dich dann zu dem Thema erst so auf?
        Hast du sowas nötig?

        Egal ... irgendwer, der wirklich was zu erzählen hat, wird das wohl irgendwann lesen.

        Und da wir ja in einer Demokratie leben, wo der Grundsatz der Rede- und Meinungsfreiheit gilt, wird sich hoffentlich auch irgendwann tatsächlich mal ein Zeitzeuge dazu äußern, wie es damals wirklich zuging. Bzw. uns wahrheitsgemäß darüber in Kenntnis setzen, was an "Weissensee" eigentlich stimmt und was nicht. Und sei es kurz vorm Einschlafen.


        >
        > um deine fragen zusammenfassend zu beantworten : (
        > schrieb es glaub ich auch schon )
        >
        > Weissensee hat mich deshalb so positiv
        > überrascht,weil ich viele Stasimethoden sofort
        > wieder erkannt habe -bzw. sie mir so vertraut
        > vorkamen weil es wohl wirklich so ablief...
        >
        > die machen haben meiner meinung nach sehr gut
        > recherchiert....
        >
        > zu den IM's es wird sicher viele gegeben haben die
        > geziehlt so "gearbeitet" haben das sie möglichst
        > den betroffenen menschen nicht oder nur wenig
        > schaden..
        >
        > es gab -entgegen dem klischee- auch in der NS zeit
        > Ortsgruppenfüher die bewusst niemanden angezeigt
        > haben... -genauso wie es natürlich übereifrige (
        > auch Stasi ) gab die sich dadurch vorteile
        > erhofften...
        >
        > alle anderen fragen von Dir -kenne ich
        > tatsächlich so oder so ähnlich von opfer
        > berichten....
      • am via tvforen.de

        Horst-Guenter schrieb:
        -------------------------------------------------------
        > Sir Hilary schrieb:
        > --------------------------------------------------
        > -----
        > > also ich kann ja als jemand der in der BRD
        > > aufgewachsen ist ,nur aus dem berichten was ich
        > in
        > > alle den jahren an reportagen gesehen oder
        > gelesen
        > > habe -und eigentlich "zieh " ich mir so
        > ziemlich
        > > alles rein was mir zu dem thema begegnet....
        >
        > Verstehe .. du bist also letztlich ein ebenso
        > unwissender Wessi wie ich auch.
        > Somit bin ich bei dir mit meinen Fragen eh an der
        > falschen Adresse.
        >
        > Aber warum plusterst du dich dann zu dem Thema
        > erst so auf?
        > Hast du sowas nötig?
        >
        > Egal ... irgendwer, der wirklich was zu erzählen
        > hat, wird das wohl irgendwann lesen.


        ich mache mir -sehr müde-noch die mühe zu antworten -und bekomme so eine unverschämte reaktion ?

        ich bin zwar kein historiker -aber laut deiner "logik" kann man von einer zeit nur etwas wissen wenn man in dieser gelebt hat ?? -also kann es defakto heute keine Menschen geben die von irgend einer historischen sache vor dem 20 jahrhundert etwas wissen.....

        deine dümmlichen beiträge hätten mir eine warnung sein sollen -das man mit dir nicht diskutieren kann -das ist nur mit gebildeten leuten ,mit einem funken anstand möglich -over and OUT !
      • am via tvforen.de

        Guten Abend Horst-Guenter

        Das was in der Serie gezeigt wird hat zu 100% so statt gefunden.Da gibt es nichts dran zu rütteln.

        Ich bin Jahrgang 1963 und in der DDR geboren, aufgewachsen und ich wohne heute noch in meiner kleinen Stadt. Meine Mutter war Verkäuferin ( parteilos) mein Vater Schlosser ( parteilos) und sie waren auch keine IM.

        Wir waren einfach eine ganz normale Familie wie du sie in jeder anderen kleinen Stadt im Westen hättest finden können.

        Ich persönlich erkenne mein Leben ( ich betone mein Leben ) in der Serie nicht wieder. Meine Wohnung war anders eingerichtet ( viel moderner ) ich war anders gekleidet ( nicht so brav) hatte eine andere Frisur ( flippiger )

        Ich habe nie ein Blatt vor den Mund genommen ( Arbeit/ Kneipe ) bin mit 19 aus der FDJ ausgetreten ( wollte einfach keinen Beitrag mehr zahlen und nicht mehr am dämlichen FDJ Studienjahr teilnehmen)
        Resultat - keine Reaktion von irgendwem auch immer.

        Mein Vater war in der Jgadgenossenschaft und bekam keine eigene Waffe weil er nicht in der Partei war. Er sollte dann auch " Berichte " schreiben und hätte so seine eigene Waffe bekommen. Er hat abgelehnt und konnte trotzdem weiter zur Jagd gehen.

        Nach der Wende hätte er sich eine eigene Waffe kaufen können aber dann hätte er eine Jagd pachten müssen und das konnte er sich nicht leisten.

        Man kann nicht schreiben wie das Leben in der DDR war. Jedes Leben war anders.

        Wenn noch Fragen sind , immer her damit

        LG Nachdenker
      • am via tvforen.de

        Hillary, ich glaub's dir ja, dass du auch als Wessi einiges über die DDR weißt.
        Ich bin ja selbst nicht so ganz unwissend, habe in der Schule sogar mal eine Arbeit darüber geschrieben. Meine halb ironische Formulierung "unwissender Wessi" trifft also auch auf mich selbst zu. Aber im Gegensatz zu denen, die die DDR jahrelang am eigenen Leib erfahren haben, wissen wir ja wirklich so gut wie nix. Anhand deiner vorigen Posts hatte ich wirklich gedacht, du hättest Wissen aus 1. Hand.

        Dass du mich deshalb für ungebildet und niveualos hältst, ist zwar schade, aber wohl nicht zu ändern.
      • am via tvforen.de

        @ Nachdenker:

        Danke für deine Schilderungen.
        Falls mir weitere Fragen einfallen, werde ich mich vertrauensvoll an dich wenden.
      • am via tvforen.de

        Horst-Guenter schrieb:
        > Dieser Falk müsste heute übrigens auch so um die
        > 60 sein.
        > Ich frag mich, was der wohl gerade macht ...?

        In der Serie sagt Falk einmal, dass es 61 Jahre gedauert hat, bis der Name Kupfer etwas gilt. Also können wir davon ausgehen, dass sein Vater Hans Kupfer 1980 61 Jahre alt ist, d.h. 1919 geboren ist. Er wäre heute also 91 Jahre alt. Im Wendejahr 1989 wäre er 70 Jahre alt gewesen. Zum Ende der Nazizeit, in der er im Zuchthaus gesessen hat (zusammen mit dem späteren Generalsekretär) war er 26 Jahre alt.

        Falk Kupfer hat 1980 einen zwölfjahrigen Sohn. Nehmen wir einmal an, Falk Kupfer ist sehr jung mit 22 Jahren Vater geworden. Dann wäre er 1980 34 Jahre alt gewesen, Geburtsjahr 1946. Dann wäre er heute 64. Ein Geburtsjahr zwischen 1948 und 1951 und damit 1980 ein Alter zwischen 29 und 32 Jahre (entspräche heute "um die 60"), scheint mir eher unwahrscheinlich. Dagegen spricht der hohe Offiziersrang, den er in der Stasi erreicht hat, der viele Beförderungen vorausgesetzt hat.

        Da die Serie Fiktion ist und die Drehbücher für die folgenden Staffeln noch nicht geschrieben sind, steht auch noch nicht fest, was die Protagonisten heute machen.
        Ich könnte mir vorstellen, dass die zweite Staffel 1984 spielen wird; Olympiaboykott der DDR. Falks Sohn kann nicht zu den Olympischen Spielen fahren. Hans Kupfer ist 65, wird pensioniert.
        Das Kind von Martin und Julia ist drei Jahre alt. Die Oppositionsbewegung unter dem Dach der Kirche entsteht.

        Für die dritte Staffel ist natürlich 1989 prädestiniert. Manipulation der Kommunalwahlen Anfang Mai. Befürwortung des Massakers auf dem Platz des Himmlischen Friedens im Juni. Flüchtlingswelle in die Ständige Vertretung und in die Botschaften ab Mitte Juli. Knüppelorgie zum 40. Jahrestag, Absetzung des Generalsekretärs und des Stasiministers Mitte Oktober. Mauerfall am 9. November.
        Aus dramaturgischen Gründen sind folgende Pole festgelegt: Julia die freiheitliche, regimekritische und Falk der über Leichen gehende regimetreue. Dazwischen Martin der gute Volkspolizist und Vera die Lehrerin. Die Stärke der Serie ist, dass sie anhand von realistischen Alltagsvorfällen Geschichte im Kleinen und nicht aus der Vogelperspektive erzählt.

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