Florian Silbereisen und ARD verlängern Vertrag – aber weniger Shows pro Jahr
Fortsetzung der großen „Feste“-Shows im Ersten beschlossen
Glenn Riedmeier – 17.09.2024, 16:25 Uhr
Bereits Ende 2023 stand die Zukunft der großen Feste-Shows von Florian Silbereisen im Ersten auf wackligen Beinen. Quasi im letzten Moment konnte aber noch rechtzeitig eine Einigung und eine Vertragsverlängerung erzielt werden – jedoch nur um ein Jahr. Nun stand erneut im Raum, ob und wie es weitergeht. Jetzt wurde Klarheit geschaffen: Auch 2025 und 2026 bleibt Florian Silbereisen der ARD erhalten. Einer Vertragsverlängerung um zwei weitere Jahre hat der MDR-Rundfunkrat in seiner heutigen Sitzung zugestimmt – allerdings mit einem Einschnitt.
Bisher wurden jährlich fünf große „Feste“-Primetime-Shows für das Ersten produziert. Ab 2025 reduziert sich die Anzahl um je eine pro Jahr. Konkret wurden also für die kommenden zwei Jahre je vier weitere Ausgaben der Schlagershow-Reihe vereinbart. Noch steht die Produktion steht unter dem Vorbehalt weiterer Gremienbefassung bei anderen beteiligten ARD-Rundfunkanstalten.
Aus Quotensicht erschien eine Verlängerung der Zusammenarbeit mit Florian Silbereisen von außen betrachtet wie eine Selbstverständlichkeit. Das Problem stellte vielmehr die Finanzierungsfrage und der Kostenfaktor in großer Millionenhöhe dar, insbesondere angesichts des ausgerufenen Sparkurses der Öffentlich-Rechtlichen. Erste Einschnitte gab es bereits in diesem Jahr, als die zusätzlichen kleineren Silbereisen-Shows für das MDR Fernsehen eingespart und ersatzlos gestrichen wurden.
Der MDR-Rundfunkrat hat seine Zustimmung zu dieser Vertragsverlängerung erneut sorgfältig und verantwortungsvoll abgewogen, auch kritische Stimmen fanden Gehör. Für die Kosten für die zweijährige Laufzeit der insgesamt acht Shows bis Ende 2026 übernehmen die Partner innerhalb der ARD mehr finanzielle Verantwortung. Das entlastet den MDR
, erläutert Michael Ziche, Vorsitzender MDR-Rundfunkrat.
Jana Brandt, kommissarische MDR-Programmdirektorin Leipzig, Die ‚Feste‘ mit Florian Silbereisen erfreuen sich seit Jahren großer Beliebtheit beim Publikum. Denn die ‚Feste‘ gehen immer wieder neue inhaltliche, musikalische und gestalterische Wege und bleiben so auf der Höhe der Zeit. Der MDR wird die ARD-Shows in seinem eigenen Programm für das Publikum nachnutzen.
„Die Feste mit Florian Silbereisen“ erfreuen sich nach wie vor großer Beliebtheit. Auch beim jungen Publikum konnten in den vergangenen Jahren immer wieder neue Rekorde eingefahren werden. Produziert werden die Shows für den MDR von der Produktionsfirma Jürgens TV. Weitere Produktionspartner sind BR, WDR, die übrigen ARD-Medienhäuser über den Gemeinschaftsetat Unterhaltung sowie der ORF.
Kommentare zu dieser Newsmeldung
Joe69 (geb. 1955) am
Langsam kann ich Forian Silbereisen nicht mehr ausstehen, in schöner Reihenfolge werden die Folge-Jahresverträge mit ihm beschlossen....Da macht die Reduzierung auf 8 shows auf 2 Jahre auch nicht mehr viel aus.
Zwei shows mit Silbereisen pro Jahr würden voll reichen.....Es ist mitlerweile unverschämt, wie die ARD und das ZDF mit unseren Haushaltsbeiträgen (FRÜHER ALS GEZ-GEBÜHREN BEZEICHNET) umgehen....Statt Sparen wird das Geld im hohen Bogen in langweiligen Shows in- vestiert.gilgrissom1975 (geb. 1975) am
Komisch jeden anderen Misst haben die Geld, aber für die Feste Shows haben nicht soviel Geld. Die sagen doch immer das die Quotten stimmen. Ihr habt So viele Musiksendungen die nicht so gut laufen, aber bleiben bestehen.Ricco Rebholz (geb. 1972) am
Das verstehe ich auch nicht - Florian hat noch regelmäßig um die 5 Millionen Zuschauer - da wird anderer Mist eher in der ARD verlängertYogi (geb. 1955) am
Welche sind das denn genau?Ein_Zuschauer am
Ganz genau, es wird an falscher Stelle gespart. Die Sendungen die so gute Einschaltquoten haben werden eingespart durch weniger Shows oder wie auch immer gekürzt. Aber das was sonst als Mist finanziert wird…! Man sollte lieber mehr auf die Einschaltquoten schauen, dann sieht man doch was gerne gesehen wird. In diesen Sinne wäre mal ein Umdenken fällig. Durch solche Einsparungen vergrault man ja das Puplikum. Man sollte doch eher da investieren wo die Quoten stimmen. Sonst wird das Nix mit den einsparmaßnahmen. Was nützt es denn wenn man immer mehr Sendungen einstampft und sich wieder neues überlegen muss was mann stattdessen produziert. Dann kommen viele neuproduktionen auf dem Schirm die keine Einschaltquoten generieren und werden mit viel unsinnigen Geldausgaben wieder eingestampft.