UPDATE: „ESC“-Vorentscheid: Wilhelm „Sadi“ Richter verzichtet auf Teilnahme

Betrugsvorwürfe gegen Kandidaten

Glenn Riedmeier
Glenn Riedmeier – 17.01.2017, 14:22 Uhr

Wilhelm „Sadi“ Richter – Bild: NDR/Ingo Pertramer
Wilhelm „Sadi“ Richter

UPDATE: Rasch hat der NDR den Ersatz bekannt gegeben: Den Platz von Wilhelm „Sadi“ Richter wird die 21-jährige Yosefin Buohler einnehmen. Die gebürtige Kölnerin und Halbschwedin ist ausgebildete Schauspielerin und kommt aus einer Musikerfamilie. Als 13-Jährige stand sie im Finale von „Das Supertalent“. Mit dem Musical „Die 10 Gebote“ tourte sie mehrere Jahre lang durch Deutschland, anschließend war sie mit dem Projekt „Campus 4us“ unterwegs. Ihre Vorliebe gilt dem Soul. In Schweden stand sie 2013 in der Endrunde der Show „Idol“ vor der Kamera und war beim WM-Fußball-Qualifikations-Spiel Schweden gegen Deutschland in der Arena in Stockholm vor mehr als 50.000 Menschen Sängerin der deutschen Nationalhymne.

ZUVOR: Ein schlechtes Omen? Noch bevor der deutsche Vorentscheid zum diesjährigen „Eurovision Song Contest“ gestartet ist, gibt es Aufregung. Wilhelm „Sadi“ Richter, einer der fünf auserwählten Kandidaten, die es in die Endrunde geschafft haben, zieht nun überraschend seine Teilnahme bei „Unser Song 2017“ zurück.

„Berichte über mich verursachen gerade so viel Trubel – das möchte ich erst einmal klären und verarbeiten. Ich bin selber verwundert, was mir vorgeworfen wird. Ich hatte mich total auf die Teilnahme gefreut, möchte das aber nicht unter diesen Umständen machen. So kann ich nicht unbeschwert auftreten. Deshalb bin ich am 9. Februar schweren Herzens in Köln nicht dabei“, wird Richter einer aktuellen NDR-Pressemitteilung zitiert.

Hintergrund ist ein aktueller Bericht der BILD darüber, dass sich Richter vor dem Jugendgericht verantworten muss. Gegen den 19-Jährigen laufen demnach momentan gleich zwei Verfahren. „In einem Fall wird dem Beschuldigten Betrug, in einem anderen Diebstahl vorgeworfen“, so Henner Kruse, Pressesprecher der Staatsanwaltschaft. Laut Medienberichten soll Richter im letzten Sommer eine Uhr im Internet verkauft, aber nie verschickt haben. Aus einer Wohnung, mit deren Reinigung sein Putzservice beauftragt worden war, sollen außerdem Gegenstände verschwunden sein.

Wer seinen Platz beim Vorentscheid einnimmt, wird der NDR in Kürze bekannt geben. Am 9. Februar wählen die TV-Zuschauer, wer Deutschland beim „ESC“-Finale in Kiew vertritt. Die bisher feststehenden Kandidaten sind Axel Maximilian Feige, Felicia Lu Kürbiß, Helene Nissen und Isabella „Levina“ Lueen (fernsehserien.de berichtete). Lena Meyer-Landrut, Tim Bendzko und Florian Silbereisen kommentieren die Auftritte, haben aber kein Stimmrecht. Als Gastgeberin führt Barbara Schöneberger ab 20:15 Uhr durch den Abend.

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