„Dune 2“: Sequel zum Science-Fiction-Epos mit Timothée Chalamet bestätigt

Kinoneuverfilmung „Dune“ von Regisseur Denis Villeneuve („Blade Runner 2049“)

Vera Tidona
Vera Tidona – 27.10.2021, 12:35 Uhr

Der Cast von „Dune“ mit Josh Brolin, Oscar Isaac, Timothée Chalamet und Rebecca Ferguson (v. l.) – Bild: Warner Bros.
Der Cast von „Dune“ mit Josh Brolin, Oscar Isaac, Timothée Chalamet und Rebecca Ferguson (v. l.)

Regisseur Denis Villeneuve („Blade Runner 2049“, „Arrival“) hat mit dem Kinofilm „Dune“ das Science-Fiction-Epos von Kultautor Frank Herbert neu verfilmt. Von Anfang an war ein Zweitteiler auf Basis des ersten Bandes „Der Wüstenplanet“ der umfangreichen Weltraum-Saga geplant – die Produktion des zweiten Teils machte der preisgekrönte Filmemacher jedoch von dem Erfolg des ersten Films abhängig. Nach einem erfolgreichen Kinostart steht nun offiziell fest: Warner Bros. Pictures dreht einen zweiten Teil des „Dune“-Zyklus mit Timothée Chalamet als Paul Atreides und Zendaya als Chani. Ein Kinostarttermin ist für Oktober 2023 geplant.

Im Jahre 10191 entbrennt ein gigantischer Machtkampf um die Vorherrschaft über das Galaktische Imperium der Menschheit. Die Menschheit hat inzwischen das Weltall besiedelt und Leto Atreides (Oscar Isaac) lebt mit seiner Familie auf dem Wüstenplaneten, wo die wertvolle Droge Spice abgebaut wird, die für die Raumfahrt dringend benötigt wird. Der Besitz des wichtigen Rohstoffs führt zu einem Eklat zwischen den rivalisierenden Adelshäusern. Mittendrin findet sich Letos Sohn Paul (Timothée Chalamet) aus dem Hause Atreides. Während der Machtkampf um die Vorherrschaft und den Besitz der Droge zu eskalieren droht, finden sich die Bewohner und Minenarbeiter des Planeten mitten in einem Krieg wieder, während sie sich gleichzeitig gegen die dort lebenden, riesigen Sandwürmer wappnen müssen. Paul Atreides wird mit Hilfe der Droge zum Erlöser und Befreier der unterdrückten Wüstenplaneten-Bewohner im Kampf gegen die Truppen des Imperators.

In den Hauptrollen des ersten Teils sind Timothée Chalamet als Paul Atreides, Oscar Isaac als Duke Leto Atreides, Rebecca Ferguson als Lady Jessica Atreides und Zendaya als Chani, Fremen und Love Interest von Paul zu sehen. Des Weiteren sind Josh Brolin als Gurney Halleck, Jason Momoa als Duncan Idaho, Chang Chen als Doctor Yueh, Javier Bardem als Stilgar, Stellan Skarsgård als Baron Harkonnen, Dave Bautista als das Biest Glossu Rabban sowie Charlotte Rampling als Reverend Mother Mohiam und David Dastmalchian als Piter De Vries in weiteren Hauptrollen dabei.

Produziert wird die neue „Dune“-Filmreihe von Legendary und Warner Bros. Pictures. Bereits im Jahr 1984 versuchte sich der preisgekrönte Regisseur David Lynch mit „Der Wüstenplanet“ an einer ersten Adaption der Romanreihe mit Kyle MacLachlan, Jurgen Prochnow, Sting und Patrick Stewart in den Hauptrollen. Der Film war zwar damals in den Kinos kein großer finanzieller Erfolg, erlangte jedoch recht bald Kultstatus – nicht zuletzt auch durch die Filmmusik von Toto. Eine weitere Adaption der Sci-Fi-Reihe ist die Miniserie „Dune“ fürs US-Fernsehen aus dem Jahr 2000, gefolgt von dem Spin-Off „Dune – Die Kinder des Wüstenplaneten“ als TV-Dreiteiler von 2003.

Neben der Kinoneuverfilmung arbeitet Denis Villeneuve für HBO an einem weiteren Serienableger mit dem Titel „Dune: The Sisterhood“, der im gleichen Universum spielt und für HBO Max entwickelt wird. Ein Starttermin ist für nächstes Jahr geplant (fernsehserien.de berichtete).

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • (geb. 1959) am

    Ich habe mir diese Verfilmung von Dune angeschaut und finde diese verständlicher als die 1. Verfilmung. Diese Verfilmung geht viel deutlicher auf die ganze Entwicklung der Geschichte ein. Die ganzen Effekte machen den Film, meines Erachtens, sehenswert.
    Wiederum muss ich auch <<Torsten S>> recht geben, mache Sequenzen sind sehr langatmig und wären besser in geraffter Form. Dadurch würde auch die Handlung bestimmt profitieren.
    Ich bin auch auf den 2. Teil gespannt und werde diesen mir auch anschauen.
    • am

      Wenn man ihn so raffen würde, wie man es beim ersten getan hat, dann hätte man es auch gleich lassen können, denn "Dune" von David Lynch hat aus der Materie mit seinen 2 Stunden und 17 Minuten alles rausgeholt, was in dieser Zeit machbar war. Das war ein guter Film!

      Villeneuve hält sich zwar manchmal nicht so an die Romanvorlage und hat auch ein paar Dinge wegen des Effekts dazugedichtet oder in die Länge gezogen, aber dem Verständnis der Handlung tat das (bis jetzt) wirklich gut!

      Ich freue mich sehr, dass es weitergehen wird!

      @Torsten S
      Der Film transportiert sehr gut das Tempo und die Stimmung der Bücher. Die und der aktuelle Film sind halt nichts für Leute mit kurzer Aufmerksamkeitsspanne, weil der Stoff nicht auf Spannung und große Effekte baut, sondern eine epische Saga über mehrere dicke Schmöker aufspannt, die man in ihrer Komplexität höchstens noch grob mit Asimovs mehrbändiger "Foundation"-Serie vergleichen kann.

      Es wäre eine Vergewaltigung des Stoffs gewesen, wenn man daraus eine flotte Popcorn-Kinooper gemacht hätte!
  • am

    Also mal ganz ehrlich. Ich verstehe nicht, warum der Film so ein Erfolg hat. OK, die Special-Effekts sind sehr gut, wenn man mal welche sieht. Wer aber die erste Verfilmung kennt, wird diese bestimmt besser finden. Ja klar, alles wird natürlich genauer erzählt, mehr noch nach den Büchern, aber gerade das ist das fatale bei diesen Film. Klar gesagt, er ist eine einzige Schlaftablette. Unglaublich Langweilig und Zäh. Jaja, ein Epos und ein Meisterwerk... am Arsch! Der Film ist viel zu lang, die Wurmkämpfe werden erst im zweiten, vielleicht sogar erst im Dritten (wie geplant) vorkommen. Ansonsten kann man ihn Vergessen und wer ihn ein zweites Mal schaut wird dann vielleicht erst merken, wie Einschläfernd er doch in Wirklichkeit ist.
    • am

      @Torsten S: Ich kenne die Version von David Lynch sehr gut, habe sie oft gesehen und...

      mir gefällt sie besser als die neue Version.

      Bei der Neuverfilmung hatte ich bei vielen Szenen ein Déjà Vu und im direkten Vergleich gefällt mir die Lynch-Version besser. Dazu zählen der Filmanfang, die Gedanken von Paul Atreides, die Harkonnen oder Details wie der Schutzschild.

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