Disney Channel steigt bei „Arthur und die Minimoys“ ein

Deutscher Sender produziert Trickserie von Luc Besson

Marcus Kirzynowski
Marcus Kirzynowski – 07.10.2015, 19:14 Uhr

„Arthur und die Minimoys“ (Ausschnitt aus dem Filmplakat) – Bild: TOBIS Film
„Arthur und die Minimoys“ (Ausschnitt aus dem Filmplakat)

Einer der glücklichsten Besucher der Fernsehmesse MIPCOM in Cannes dürfte der französische Erfolgsregisseur und -produzent Luc Besson sein. Der hat gleich mehrere neue Serienprojekte an den Mann bringen können. Neben der Adaption der österreichischen Serie „Janus“ für den amerikanischen Markt (fernsehserien.de berichtete) geht es dabei um zwei neue französische Animationsserien für Kinder. Dabei soll zum einen das mehr als ein Jahrhundert alte Kinderbuch „Fünf Kinder und zehn Wünsche /​ Der Sandelf“ von Edith Nebit unter dem Titel „5 & IT“ adaptiert werden, zum anderen Bessons bekannte Kinoreihe „Arthur und die Minimoys“. Bei beiden Projekten tritt der deutsche Disney Channel als Koproduzent auf.

Wie L’Express berichtet, will Bessons Produktionsfirma EuropaCorp Television die „Arthur“-Serie gemeinsam mit dem Animationsstudio Studio 100 Animation herstellen. Geplant sind 52 Folgen à 13 Minuten, die im CGI-Verfahren animiert werden sollen. Zur Ausstrahlung sollen sie in den ersten vier Monaten des Jahres 2017 kommen. Regie bei der Mischung aus Abenteuer und Comedy soll Pierre-Alain Chartier führen, der in gleicher Position bereits an der Trickserien-Adaption „Der kleine Prinz“ gearbeitet hat.

Die Filme erzählen vom zehnjährigen Arthur, der nach dem Verschwinden seines Großvaters auf Schatzsuche geht und dabei auf die winzigen Minimoys trifft, die ihm beim Versuch, das Haus des Opas zu retten, helfen.

Der 2006 gestartete Kinofilm gleichen Namens (eine Mischung aus Real- und Trickfilm) galt mit Produktionskosten von rund 65 Millionen US-Dollar vorübergehend als teuerster französischer Film aller Zeiten, war allerdings ein Kassenflop. Trotzdem produzierte Besson in den Folgejahren noch zwei Fortsetzungen, die wiederum auf seinen eigenen Kinderbüchern basierten. Wie er es jetzt geschafft hat, auch noch eine Serienfassung finanziert zu bekommen, bleibt wohl sein Geheimnis.

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