„Der rheinische Cowboy“: WDR dreht Miniserie mit Peter Jordan als Staubsaugervertreter

Skurrile Wohnzimmer-Situationen wie beim „Tatortreiniger“

Mario Müller – 30.10.2015, 13:10 Uhr

Regisseur Lars Jessen und Peter Jordan – Bild: WDR/Willi Weber
Regisseur Lars Jessen und Peter Jordan

Die Abenteuer des „letzten“ Staubsaugervertreters in Nordrhein-Westfalen verfilmt der WDR seit dieser Woche für eine neue sechsteilige Comedy-Serie mit dem Arbeitstitel „Der rheinische Cowboy“. Peter Jordan („Tatort“, „Amor Fou“) spielt Hasso Gründel, den Außendienstkoordinator eines Staubsaugerherstellers, dessen Job auf der Streichliste eines neuen Chefs steht. Dieser will den Außendienst komplett abschaffen, gibt Gründel aber eine letzte Chance: wenn er es schafft, innerhalb von sechs Wochen höchstpersönlich 60 Exemplare des hauseigenen Spitzenmodells „Panther 2000“ an den Haustüren zu verklingeln, darf er seinen Job behalten. Gründel verlässt also seinen bequemen Bürostuhl und taucht ein ins wilde Leben rheinischer Hausfrauen.

Dass er dabei bei seinen potentiellen Kunden komische, tragische und skurrile Geschichten erlebt, dürfte klar sein. Ebenso klar ist aber auch, dass sich der WDR aufgrund des formalen Handlungsaufbaus die Behauptung gefallen lassen muss, einen eigenen „Tatortreiniger“ installieren zu wollen. Es sollte aber generell nicht schlecht sein, sich von Qualität anstatt von schlechten Vorbildern inspirieren zu lassen, solang das Endprodukt unterhaltsam ist. Und dafür will vor allem Lars Albaum sorgen, der die Idee entwickelt und gemeinsam mit Sonja Schönemann und Markus Barth auch die Drehbücher geschrieben hat.

Von Albaum stammen unter anderem Drehbücher für „Stromberg“, „Nikola“, „Halt durch, Paul“, „Das Amt“ und „Ellerbeck“. Regie führt Lars Jessen („Großstadtrevier“, „Fraktus“, „Tatort“).

Neben Peter Jordan spielen Stephan Schad, Emma Drogunova, Jan Georg Schütte, Marc Zwinz, Swetlana Schönfeld, Matthias Weidenhöfer, Nadine Wrietz, Christa Rockstroh, Jörg Pose, Gabriela Maria Schmeide und andere mit. Der WDR dreht noch bis 17. Dezember rund um Köln und will seine Serie im kommenden Jahr auf den Bildschirm bringen.

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