Die Abenteuer des „letzten“ Staubsaugervertreters in Nordrhein-Westfalen verfilmt der WDR seit dieser Woche für eine neue sechsteilige Comedy-Serie mit dem Arbeitstitel „Der rheinische Cowboy“. Peter Jordan („Tatort“, „Amor Fou“) spielt Hasso Gründel, den Außendienstkoordinator eines Staubsaugerherstellers, dessen Job auf der Streichliste eines neuen Chefs steht. Dieser will den Außendienst komplett abschaffen, gibt Gründel aber eine letzte Chance: wenn er es schafft, innerhalb von sechs Wochen höchstpersönlich 60 Exemplare des hauseigenen Spitzenmodells „Panther 2000“ an den Haustüren zu verklingeln, darf er seinen Job behalten. Gründel verlässt also seinen bequemen Bürostuhl und taucht ein ins wilde Leben rheinischer Hausfrauen.
Dass er dabei bei seinen potentiellen Kunden komische, tragische und skurrile Geschichten erlebt, dürfte klar sein. Ebenso klar ist aber auch, dass sich der WDR aufgrund des formalen Handlungsaufbaus die Behauptung gefallen lassen muss, einen eigenen „Tatortreiniger“ installieren zu wollen. Es sollte aber generell nicht schlecht sein, sich von Qualität anstatt von schlechten Vorbildern inspirieren zu lassen, solang das Endprodukt unterhaltsam ist. Und dafür will vor allem Lars Albaum sorgen, der die Idee entwickelt und gemeinsam mit Sonja Schönemann und Markus Barth auch die Drehbücher geschrieben hat.