„Der Name der Rose“: Neue Miniserie kommt im Mai zu Sky

Deutschlandpremiere der Neuauflage mit Damian Hardung („Club der roten Bänder“)

Bernd Krannich
Bernd Krannich – 02.04.2019, 11:39 Uhr

Ausschnitt aus dem Poster zu „Der Name der Rose“ mit John Turturro und Damian Hardung – Bild: Sky
Ausschnitt aus dem Poster zu „Der Name der Rose“ mit John Turturro und Damian Hardung

Sky hat einen Ausstrahlungstermin für die Miniserie „Der Name der Rose“ nach dem Roman von Umberto Eco gefunden: Am 24. Mai geht es um 20:15 Uhr auf Sky 1 mit der Ausstrahlung der hochkarätig besetzten internationalen Ko-Produktion los. Parallel wird die komplette Staffel am 24. Mai on Demand verfügbar gemacht (via Sky Q, Sky Go und über den Streamingdienst Sky Ticket).

Hauptrollen in der Serie haben unter anderem John Turturro („The Night Of“) als William von Baskerville, Damian Hardung („Club der roten Bänder“) als Adson von Melk, Rupert Everett („Parade’s End – Der letzte Gentleman“) als Gegenspieler Bernardo Gui und Michael Emerson („Lost“, „Person of Interest“) als Abt.

Bekannt geworden ist neben der 1980 erschienenen Romanvorlage von Eco auch die Verfilmung „Der Name der Rose“ von 1986 mit Sean Connery, Christian Slater und F. Murray Abraham. Der Film konzentriert sich allerdings eher auf die Mördfälle, während die Serie sich mit ihrer längeren Laufzeit näher am vielschichtigen Werk von Eco halten kann. Das untersucht anhand der eher engstirnigen mittelalterlichen Wertvorstellungen diverse Fragen des menschlichen Miteinanders, die auch heute noch relevant sind.

Die Handlung von „Der Name der Rose“ (original „Il nome della rosa“) spielt im Jahr 1327 in einem abgelegenen Benediktinerkloster in den Alpen und dreht sich um mehrere merkwürdige Todesfälle, die am Rand eines kirchenpolitischen Disputs stattfinden. Dabei muss der Papst-Kritiker und Franziskaner-Mönch William von Baskerville (im Film Connery, hier Turturro) sich gegen den Inquisitor Bernardo Gui (im Film Abraham, hier Everett) eben wegen seiner von den päpstlichen Lehren abweichenden Interpretation der Bibel verteidigen – auch für seinen Orden, wobei das Ganze auch kirchenpolitische Hintergründe im Streit zwischen dem Papst und dem deutschen Kaiser hat. Für William steht zu befürchten, dass an ihm ein Exempel statuiert werden könnte.

Derweil versucht William, mithilfe seines jungen Protegé (im Film Slater, in der Serienadaption Hardung) Morde an dem Kloster aufzuklären – wobei er sich vorurteilsfrei wissenschaftlicher Methoden bedient, während Verleumdung und Aberglaube die Gemüter in der Gegend antreiben.

Weitere zentrale Rollen haben Fabrizio Bentivoglio, Greta Scarano, Stefano Fresi, James Cosmo und Alessio Boni.

Gedreht wurde in Rom und in der umgebenden Region Latium sowie den Abruzzen. Der italienische Fernsehautor Andrea Porporati, Nigel Williams (Emmy für „Elizabeth I“) und der italienische Filmemacher Giacomo Battiato zeichnen für die Drehbücher verantwortlich, Battiato führt zudem Regie. Die TMG hält die weltweiten Vertriebsrechte außerhalb von Italien.

Poster zu „Der Name der Rose“

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • am via tvforen.de

    Ich habe die Befürchtung, dass sie den Dreck und Schmutz des Mittelalters nicht wirklich hinbekommen. Es wird zu clean wirken, wie es schon bei der Serie "Das Boot" im U-Boot war.
    • am via tvforen.de

      Warum kann man alte Klassiker nicht einfach so belassen wie sie waren. Warum muß immer wieder nachgetreten werden und aus Filmgeschichte Schrottfortsetzungen produziert werden die eh wieder in der Tonne landen. Oder kennt jemand ein Sequel was erfolgreich war?
    • am via tvforen.de

      musikrob2806 schrieb:
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      > Warum kann man alte Klassiker nicht einfach so
      > belassen wie sie waren. Warum muß immer wieder
      > nachgetreten werden und aus Filmgeschichte
      > Schrottfortsetzungen produziert werden die eh
      > wieder in der Tonne landen. Oder kennt jemand ein
      > Sequel was erfolgreich war?

      "Buffy - Im Bann der Dämonen"? :-)
    • am via tvforen.de

      musikrob2806 schrieb:
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      > Warum kann man alte Klassiker nicht einfach so
      > belassen wie sie waren. Warum muß immer wieder
      > nachgetreten werden und aus Filmgeschichte
      > Schrottfortsetzungen produziert werden die eh
      > wieder in der Tonne landen. Oder kennt jemand ein
      > Sequel was erfolgreich war?


      Ich habe den Eindruck das in den letzten Jahren aus Allem was nicht bei 3 auf den Bäumen ist eine Serie zusammengeschustert wird. Serien sind IN und der Qualitätsanspruch der Zielgruppe ist eher gering - kaum jemand von denen kennt die Originalfilme, geschweige denn die literarischen Vorlagen. Ist auch egal, Hauptsache sie abonieren die Streaming-Dienste.
    • am via tvforen.de

      Sveta
      >Ich habe den Eindruck das in den letzten Jahren aus Allem was nicht bei 3 auf den Bäumen ist eine Serie zusammengeschustert wird. Serien sind IN und der Qualitätsanspruch der Zielgruppe ist eher gering - kaum jemand von denen kennt die Originalfilme, geschweige denn die literarischen Vorlagen. Ist auch egal, Hauptsache sie abonieren die Streaming-Dienste.>

      Ja, es wird aus vielen Filmen eine Serie gemacht, mal gut oder nicht so gut.
      Fargo klappt auch als Serie.
      Es gibt aber auch gute neue Eigenproduktionen, so pauschal würde die Streaming-Dienste nicht verdammen.

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